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Nichtoffener Wettbewerb im kooperativen Verfahren | 08/2011

Altstadt Celle − Leben in der Mitte Förderung der Celler Altstadt als attraktiver Lebensraum

Städtebauliches Entwicklungskonzept

Städtebauliches Entwicklungskonzept

ein 3. Preis

Preisgeld: 16.500 EUR

UmbauStadt PartGmbB

Stadtplanung / Städtebau

Bauhaus-Universität Weimar

sonstige Fachplanung

Erläuterungstext

Celle verfügt über einen der schönsten mittelalterlichen Stadtkerne Deutschlands. Sein Fachwerkensemble ist in Größe und Erhaltungszustand einzigartig. Mit dieser Attraktivität, ergänzt durch Schloss, Kultur und Parkanlagen, ist die Celler Altstadt ein Magnet für Besucher. Diese Qualität ist Celles große Stärke, sie birgt aber gleichzeitig die größte Herausforderung. Raum- und Baustrukturen der flächendeckend denkmalgeschützten Altstadt befriedigen das Erlebnis- und Atmosphärenbedürfnis des Stadtbesuchers, sie entsprechen aber nur bedingt aktuellen Ansprüchen an das Wohnen, das Wohnumfeld und das Einkaufen. Die hohe Veranstaltungs- und Besucherdichte führt automatisch zu Einschränkungen für Bewohner und Beschäftigte. Die Folge sind trotz der großen Lebendigkeit der Altstadt Bevölkerungsverluste, Leerstände und Sanierungsrückstände in der historischen Substanz.

Ziel des Entwicklungskonzepts „Leben in der Altstadt Celle“ ist deswegen, die Attraktivität der Altstadt für Ihre Besucher zu sichern, vor allem aber Lebensqualität für Bewohner und alltägliche Nutzer der Kernstadt zu steigern und neue Bewohnergruppen für die Altstadt zu gewinnen.

Daraus ergeben sich folgende Handlungsfelder:

Das Wohnen stärken
- in der Substanz durch das behutsame Schaffen neuer Wohnformen und privater Freiräumen (die Hinterhöfe bewohnbarer machen)
- Wohnfunktion in Schwerpunktbereichen fördern
- Schaffung fehlender Wohnangebote (z.B. barrierefrei, familiengerecht) auf kernstädtischen Entwicklungsflächen (z.B. Südwall)

Den Öffentlichen Raum weiter aufwerten, etwa
- Brandplatz als „Quartiersplatz“ der Altstadtbewohner

Freiräume und Verbindungen schaffen, etwa
- Anbindung an benachbarte und teilweise verborgene Grünräume
- Den Stadtgraben als Grünzug um die Altstadt erschießen
- Die „kleinen intimen“ Durchgänge jenseits der Touristenpfade als besondere Wohnqualität herausarbeiten (grüne Markierung)

Entwicklungsgebiete zur Stärkung der „Alltagsqualität“ der Altstadt nutzen
- Umgestaltung des Nordwalls mit neuen anwohnerbezogenen Angeboten
- Lösung des Verkehrs- und Parkierungsproblems

Einzelhandel und Nahversorgung stärken, etwa durch
- Schaffug fehlender Nahversorgungsflähen (z.B. Lebensmittelmarkt)
Städtebauliches Entwicklungskonzept

Städtebauliches Entwicklungskonzept

Nordblock

Nordblock

Südblock

Südblock

Öffentlicher Raum im Nordblock

Öffentlicher Raum im Nordblock

Platz im Inneren des neuen Ensembles

Platz im Inneren des neuen Ensembles