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Nichtoffener Wettbewerb im kooperativen Verfahren | 08/2011

Altstadt Celle − Leben in der Mitte Förderung der Celler Altstadt als attraktiver Lebensraum

Masterplan

Masterplan

Anerkennung

SPAP// Architektur / Stadt / Landschaft _ BDA DASL

Stadtplanung / Städtebau

Woelk Wilkens Architekten BDA DWB

Architektur, sonstige Fachplanung

Erläuterungstext

ALTSTADT CELLE – LEBEN IN DER MITTE
5 LEITTHEMEN UND ENTWICKLUNGSSTRATEGIEN

LEITTHEMA 1 - „KRITISCHE ERGÄNZUNG; NEUORDNUNG UND ERHALT DES STADTGRUNDRISSES“
Bestandsdefizite | Städtebau und Bausubstanz am Nord- und Südwall sind zum Teil minderwertig. Die Blockinnenbereiche sind vielfach zugebaut. Verschiedene Platzräume im Kern erscheinen unbefriedigend gestaltet. Die Zugänge in den Kern haben keine städtebauliche Qualität.
Maßnahmen | Die Bebauung an Nord- und Südwall wird neu geordnet. Für die Blockinnenbereiche werden Vorschläge zur teilweisen Entkernung und qualitätvollen Ergänzung gemacht. Die typisch linearen Baustrukturen in den Höfen werden herausgearbeitet. Gartenhofhäuser als Langhäuser werden ergänzt. Räumlich bilden sich attraktive Hofsituationen zum Wohnen. Dabei werden kleinteilige Haustypologien analog zur Celler Stadtstruktur vorgeschlagen. Die vorhandenen Plätze werden gestärkt und gestaltet.
Ergebnisse und Ziele | Ziel ist ein stimmiges Bild des Stadtgrundrisses, das dem historischen Bild gerecht wird aber auch qualitätvolle, kritische Ergänzungen und Neuordnungen zulässt.

LEITTHEMA 2 - „ARCHITEKTUR UND STADTRAUM ALS STIMMIGES KONTINUUM“
Bestandsdefizite | Die vorhandene Bausubstanz mit der Gestaltung des Außenraums bilden keine homogene städtebauliche Einheit. Viele Straßen- und Platzräume sind wenig passend zum sonstigen historischen Stadtbild gestaltet. Architektur und Raum divergieren vielfach unangenehm. Es existiert eine einseitige Konzentration auf den Erhalt der hist. Fassaden. Die großen Blöcke im Norden und Süden können nicht durchquert werden. Großartige, typische Celler Hoftore in den Block werden nicht entsprechend genutzt.
Maßnahmen | Es wird eine durchgängige Gestaltung des Außenraumes vorgeschlagen, die stimmig zum historischen Stadtbild ist. Neuordnung von Baumstellungen werden gezielt vorgenommen. Ein stimmungsvolles Beleuchtungskonzept wirkt in den Abendstunden unterstützend. Eine Aktivierung der historischen Tore in den Block schaffen sinnvolle Verknüpfungen.
Ergebnisse und Ziele | Ziel ist ein homogenes Bild von Architektur und Stadtraum im hist. Kern. Somit wird eine Steigerung der Erlebbarkeit und Qualität des städtebaulichen Außenraumes erreicht. Als Folge entsteht ein Kontinuum mit einer deutlichen Attraktivitätssteigerung des Kerns als Lebensraum für Wohnen, Freizeit und Handel.

LEITTHEMA 3 - „VERKEHR JA – DA WO ER SINNVOLL IST“
Bestandsdefizite | Der Nordwall fungiert als Einbahnstraße und verhindert fließende Verbindungen. Der Innenring schafft Durchgangsverkehre im Kern und verhindert weitere Entwicklungen. Das Parkhaus am Südwall zieht Verkehre an, die einer Entwicklung und Stärkung von Wohnnutzung am Südwall nicht zuträglich sind.
Maßnahmen | Der Nordwall wird zeitnah als 2-Richtungsfahrbahn zur Allee als Vervollständigung des Außenringes ausgebaut. Der Innenring wird in der jetzigen Form aufgelöst und durch Nord- und Südschleife ersetzt. Der Schlossplatz ist ausschließlich für den ÖPNV befahrbar. Der Südwall erfährt eine verkehrsberuhigte Umgestaltung. Bergstraße und Kleiner Plan werden Fußgängerzone und erhalten geregelte Andienungs- und Durchfahrzeiten. Das alte Südwallparkhaus wird umgelegt an den Außenring. Eine neue große Tiefgarage entsteht zwischen Neumarkt und Theodor-Wilkens-Straße.
Ergebnisse und Ziele | Ziel ist ein leistungsfähiger Außenring mit 2 Schleifen. Dadurch entsteht eine deutliche Entlastung des Verkehrs im Kern. Bergstraße und Kl. Plan werden verkehrsfrei und somit qualifiziert für die weitere Entwicklung als gute Handelslagen. Der Schlossplatz wird frei für eine Umgestaltung als attraktiver Langplatz zwischen Schloss und Altstadt. Der ruhende Verkehr bleibt komplett außerhalb des Kerns in großen Parkhäusern und Tiefgaragen am Außenring.

LEITTHEMA 4 - „WOHNEN IN DER STADT FÜR JUNG UND ALT“
Bestandsdefizite | Es existiert kaum zeitgemäßer Wohnraum für junge Familien, Singles und Senioren. Die Blockinnenbereiche sind zugebaut und eng. Die Belichtung der Wohnungen ist vielfach unzureichend. Die Nahversorgung ist unzureichend.
Maßnahmen | Attraktive Neu- und Umbauten, die die vorhandenen Defizite kompensieren, schaffen Anreiz für die Zielgruppen in die Altstadt zu ziehen. Hierzu werden die Blockinnenbereiche zu Gärten und hochwertigen Höfen umgestaltet. Es wird eine behutsame Ergänzung innerhalb der hist. Struktur mit Langhäusern vorgeschlagen. Die städtebaulichen Defizite werden arrondiert. Durch Strukturrecherche des Altbestands werden Objekte für geeigneten Umbau definiert. Hier ist Mitwirkung von Eigentümern und Denkmalschutz gefragt. Die Entwurfsbausteine kommen vielfach ohne Parzellenübergriff aus. Bei wenigen Übergriffen sind Gemeinschaftslösungen erforderlich. Die Parkhäuser und Tiefgaragen am Außenring fungieren auch als Quartiersgaragen für Dauermieter. Für die Bebauung am Südwall wird eine interne Quartierstiefgarage erstellt. Eine gute Nahversorgung aus mehreren SB-Märkten, die fußläufig erreichbar sind, schafft weitere Anreize.
Ergebnisse und Ziele | Ziel ist eine Wiederbelebung der Altstadt für Familien, Singles und Senioren. Der Zuzug vieler Menschen schafft einen lebendigen Altstadtkern auch nach Geschäftsschluss und in Folge mehr Umsatz für Handel und Gastronomie.

LEITTHEMA 5 - „EINKAUFEN H I E R - CELLE ! NICHT HANNOVER“
Bestandsdefizite | Es existieren wenig attraktive Verkaufsflächen für qualifizierte Filialisten. Ebenso wenig Flächen für SB-Märkte . Vereinzelte Straßenabschnitte bieten überwiegend Billigprodukte an. Das Niveau im Kern entwickelt sich gegenläufig. Mögliche attraktive Shopping-Rundläufe bleiben durch fehlende Voraussetzungen (Verkehrskomnzept) ungenutzt.
Maßnahmen | Die Aktivierung und Entwicklung von Bergstraße und Kl. Plan mit Umbau zu Fußgängerzonen ist elementar für den Ausbau guter Handelslagen. Es wird mit gezielten Ankersetzungen an geeigneten Orten eine neue durchgängige Ost-West-Einzelhandelsachse entwickelt. Das neue Parkhaus mit EZH wirkt als Magnet. Durch Änderung des Verkehrskonzepts entsteht ein überzeugender Shopping-Rundlauf. Eine Strukturrecherche des Altbestands definiert Objekte für geeigneten Umbau zum qualifizierten Einzelhandel. Am Außenring wird Parkraum in vorhandenen und neuen Parkbauten für Besucher der Altstadt geschaffen. Neubauflächen für eine gute Nahversorgung werden entwickelt.
Ergebnisse und Ziele | Ziel ist eine Stärkung der Handelslagen mit verkaufsfördernden Shopping-Rundläufen und attraktiven Flächen als Magnetwirkung für qualifizierte Filialisten. Es entsteht eine spürbare Aktivierung des Handels und Ausweitung des Angebots und in Folge eine weitere Aufwertung und Belebung des Kerns.
Modell der Altstadt

Modell der Altstadt

Schwarzplan

Schwarzplan

Gefüge Stadtraum | Freiraum

Gefüge Stadtraum | Freiraum

Verkehrskonzept

Verkehrskonzept

Handelskonzept

Handelskonzept

Wohnen

Wohnen

Block Nord | Modell

Block Nord | Modell

Torsituation | Typischer Hofzugang Block Nord

Torsituation | Typischer Hofzugang Block Nord

Konzeption Block Nord

Konzeption Block Nord

Konzeptpictogramme

Konzeptpictogramme

Schnitt Block Nord

Schnitt Block Nord

Ansicht Nordwall

Ansicht Nordwall

Block Süd | Modell

Block Süd | Modell

Torsituation | Typischer Hofzugang Block Süd

Torsituation | Typischer Hofzugang Block Süd

Konzeption Block Süd

Konzeption Block Süd

Konzeptpictogramme

Konzeptpictogramme

EG | Block Süd

EG | Block Süd

OG | Block Süd

OG | Block Süd

Schnitt Block Süd

Schnitt Block Süd

Ansicht Südwall

Ansicht Südwall

Typisches Celler Gartenhofsituation

Typisches Celler Gartenhofsituation

Vorschlag für typisches Celler Langhaus zur Nachverdichtung der Höfe

Vorschlag für typisches Celler Langhaus zur Nachverdichtung der Höfe