Nichtoffener Wettbewerb | 09/2011
1. Realisierungsabschnitt Freiham Nord - Bearbeitungsbereich A: Schwerpunkt Stadtteilzentrum sowie Schul-und Sportzentrum, Bearbeitungsbereich B: Schwerpunkt Wohnen und Quartierszentrum
freiham nord. vogelflug
2. Preis / Bearbeitungsbereich B
Preisgeld: 22.500 EUR
Lohrberg Stadtlandschaftsarchitektur
Landschaftsarchitektur
Verkehrsplanung
Erläuterungstext
Der neue Stadtteil soll als Einheit lesbar werden und eine eigene Identität ausbilden. Zentraler Entwurfsansatz ist daher die Gliederung des Planungsgebietes von 44 Hektar in fünf unterschiedliche Quartiere, die jedoch strukturell aufeinander bezogen sind. Sie weisen eine affine Flächenmatrix bestehend aus Quartiersparks, Baufeldern und Wohnhöfen auf. Diese noch „eigenschaftsarme“, flexibel „füllbare“ Flächenstruktur wird nun - gleichsam den Variationen eines Themas - von Quartier zu Quartier unterschiedlich interpretiert und dreidimensional ausgeformt. Wegeachsen vernetzen die Quartiere mit dem Westrand Neu-Aubings. In den grünen Binnenbereichen der Quartiere ist die Durchwegung durch versetzt angeordnete Randbebauung gleichsam „verlangsamt“, wie es dem intimeren und geschützten Charakter dieser Räume angemessen ist.
Zu den übergeordneten öffentlichen Räumen hin wird eine Randstruktur bestehend aus urbanem Geschosswohnungsbau ausgebildet. Zu den Binnenbereichen hin lockert die Bebauung in Form einer Mischung von Stadthaustypologien und Geschosswohnungsbau auf.
Die differenzierte Höhenprofilierung der Baustrukturen ermöglicht eine differenzierte Nutzung der Dachflächen: Auf den Dächern der Hochpunkte sorgen Solarmodule für ein hohe Ausbeute an erneuerbarer Energie. Im Bereich der Einschnitte in die Gebäudekubaturen bzw. auf den niedrigeren Gebäudeteilen werden Dachgärten angelegt.
Das Zentrum spannt sich als z-förmige Freiraumfigur zwischen Ost- und Westrand des neuen Stadtteils auf und übernimmt eine Brückenfunktion: Der zentrale Platz mit religiösen und kulturellen Einrichtungen, Gastronomie und Einkaufsmöglichkeiten orientiert sich über das Plangebiet hinaus auch zu den noch zu entwickelnden Stadtgebieten im Westen. Auf der östlichen Seite orientieren sich die durch Hainstrukturen geprägten „Grünen Plätze“ auch nach Neu-Aubing.
Zu den übergeordneten öffentlichen Räumen hin wird eine Randstruktur bestehend aus urbanem Geschosswohnungsbau ausgebildet. Zu den Binnenbereichen hin lockert die Bebauung in Form einer Mischung von Stadthaustypologien und Geschosswohnungsbau auf.
Die differenzierte Höhenprofilierung der Baustrukturen ermöglicht eine differenzierte Nutzung der Dachflächen: Auf den Dächern der Hochpunkte sorgen Solarmodule für ein hohe Ausbeute an erneuerbarer Energie. Im Bereich der Einschnitte in die Gebäudekubaturen bzw. auf den niedrigeren Gebäudeteilen werden Dachgärten angelegt.
Das Zentrum spannt sich als z-förmige Freiraumfigur zwischen Ost- und Westrand des neuen Stadtteils auf und übernimmt eine Brückenfunktion: Der zentrale Platz mit religiösen und kulturellen Einrichtungen, Gastronomie und Einkaufsmöglichkeiten orientiert sich über das Plangebiet hinaus auch zu den noch zu entwickelnden Stadtgebieten im Westen. Auf der östlichen Seite orientieren sich die durch Hainstrukturen geprägten „Grünen Plätze“ auch nach Neu-Aubing.
Beurteilung durch das Preisgericht
Bei diesem Konzept sind mit Abstand am meisten Wohnflächen angeboten. Eine abschnittsweise Bebauung des gesamten Konzepts ist gut möglich. Insgesamt bietet der Verfasser eine gelungene, strukturierte Stadterweiterung an, bei der die gute Wohnqualität in den Quartieren und Wohnhöfen trotz der hohen Dichte hervorzuheben ist.
freiham nord. gesamtplan
freiham nord. stadtteilzentrum
freiham nord. im quartier