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Einladungswettbewerb | 09/2011

Projektentwicklung „Wohnen und Arbeiten auf dem ehemaligen Togal-Gelände“

1. Preis / Mit der Realisierung beauftragt

LAUX ARCHITEKTEN GMBH

Architektur

nowak.müller Landschaftsarchitekten

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext


Kontext
Die Situierung direkt zwischen den Parkgrundstücken des Bundesfinanzhofs und dem Bürgermeistergarten bildet die einmalige Lagegunst des Grundstücks im Stadtteil Bogenhausen.
War das Areal aufgrund seiner ehemaligen Nutzung bislang hermetisch und introvertiert, bietet sich durch die neue Bebauung die Chance zur Neuorientierung und Adressbildung entlang der Ismaninger Strasse.
Während im Verlauf der Ismaninger Strasse ostseitig geschlossene Blockrandbebauung dominiert, ist die Westseite von offener Bebauung punktartiger Villenbauten geprägt.
Der städtebauliche Entwurf greift den vorhandenen Kontext auf und interpretiert das Areal als eine kompakte Gruppe eleganter Stadtvillen.

Areal
Das historische Hauptgebäude der ehemaligen Gastwirtschaft Betz wird durch seine Freistellung gewürdigt. Befreit von den Anbauten der gewerblichen Nutzung des Togal-Werks und als Ensemble durch den Terrassenaufbau komplettiert, orientiert sich das Baudenkmal wieder zur Törringstrasse.
Durchgängige Materialien und klare Strukturen stärken die Ruhe und charakterisieren die dezente Eleganz des neuen Quartiers.

Erschliessung
Die Adresse des Gebäudekomplexes bildet der Hauptzugang an der Ismaningerstrasse.
Von dem repräsentativen Vorplatz aus, an dem der St.-Georgi-Brunnen neu verortet ist, wird die Wohnhausgruppe über einen gemeinsamen Innenhof erschlossen.
Von der Törringstrasse aus überbrücken Freitreppen die Höhendifferenz zum Quartier und definieren so die Zugänge.
Im Norden entsteht eine Durchwegung zwischen Törring- und Händelstrasse, die den Park des Bundesfinanzhofs mit dem Eingang des Bürgermeistergartens in der Händelstrasse verbindet.

Nutzung
An der Ecke Ismaninger Strasse/Törringstrasse ist das Büro- und Geschäftshaus situiert.
Das Gebäude ist von der Törringstrasse abgerückt, bildet dabei ein Vorfeld als Entrée für die Gewerbenutzung und gibt so den Blick auf den repräsentativen Giebel und Zugang der historischen Villa frei.
Entlang der Ismaninger Strasse sind im Erdgeschoss Restaurant mit Gastgarten und Ladennutzungen vorgesehen.
Im Norden der Alten Villa befindet sich in der Törringstrasse ein Appartementhaus mit vorwiegend 2- und 3-Zimmerwohnungen sowie einer Concierge- und Servicestelle im Erdgeschoss. Im Innenhof befinden sich 3 exklusive Townhouses.
Entlang der Händelstrasse sind zwei Stadtvillen geplant, vorwiegend mit 3- bis 5-Zimmer-Wohnungen, mit grosszügigen Loggien, privaten Terrassen- und Gartenbereichen innerhalb der historischen Einfriedungen, sowie Penthouses mit Blick in den südwestlich gelegenen Bürgermeistergarten.

Freifläche
Der Hofbereich ist ruhig und klar gestaltet. Zwei Gartenparterres stärken das insgesamt grüne Erscheinungsbild des Quartiers und laden zum Spielen und Verweilen ein. Die Parterres werden von einer ornamentalen Buchspflanzung gerahmt, so dass für die höher gelegenen Wohnungen ein ansprechendes Bild beim Blick aus dem Fenster entsteht.
Die Parterres werden zusätzlich mit blühenden Gräsern und Stauden bepflanzt und integrieren dezent die Spielbereiche.
Die Platzkanten sowie die privaten Gartenbereiche werden mit geschnittenen Hecken eingefriedet. Pflanzungen von kleinkronigen Zieräpfeln und lockere Pflanzungen von Zierkirschen im Innenhof erfreuen im Frühjahr mit zartweißer Blüte und Blatt und Fruchtschmuck im Herbst.
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