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Verhandlungsverfahren | 03/2011

Ersatzneubau Rotationsgebäude am Standort Universität Duisburg-Essen, Campus Essen

Zuschlag

RKW Architektur +

Architektur

Erläuterungstext

Kurzbeschreibung des Projektes:

Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW, Niederlassung Duisburg, beabsichtigt am Standort Campus Essen der Hochschule Duisburg-Essen ein multifunktionales Gebäude mit folgenden Nutzungen zu erstellen: Seminarräume, Büroflächen und ein EDV-Labor. Das Gebäude soll über eine Nutzfläche von ca. 6 500 m² verfügen.

Städtebauliche Einbindung:

Das Bauvorhaben befindet sich im Norden des Campus der Universität Essen auf einem Teil des jetzigen Parkplatzes. Im Norden und Osten des Neubaus grenzt der Parkplatz an, im Westen der Fußweg zwischen Audimax und Campus, im Süden der Campus der Universität Essen.
Der Neubau fügt sich in die umgebende Bebauung ein, indem er die vorhandenen Gebäudeachsen aufnimmt und durch seine Gebäudeform dennoch als Solitär wirkt. Er ist in das Gelände eingebunden, indem er die vorhandenen Fußwege zwischen U-Bahnhof - Audimax zum Campus aufnimmt und den Eingang so platziert und durch eine Glasfassade hervorhebt, dass das Gebäude eine klare Adresse erhält.
Der Neubau passt sich mit seiner Geschossigkeit - Erdgeschoss und 6 Obergeschosse - der umgebenden Universitätsbebauung an. Im teilunterkellerten Bereich befindet sich die notwendige Technik.

Funktion:

Das Gebäude dient der wechselnden und wachsenden Nutzung der Universität für den Seminar- und Bürobedarf.
Der Hauptzugang befindet sich in direkter Anbindung an den Fußgängerweg (Hauptzustrom) zwischen Audimax und Campus. Er öffnet sich zum Fußweg durch eine viergeschossige Glasfassade, die auch die beiden Geschosse der Seminarbereiche und die Halle des 2. und 3. Obergeschosses belichtet. Der Eingang führt in die
zweigeschossige Halle und einige Stufen in das Erdgeschoss hinab.
Das Erdgeschoss und das 1. Obergeschoss dienen der Seminarnutzung und sind durch eine zentrale zweigeschossige Halle verbunden. Diese beiden Geschosse werden durch eine (baurechtlich) nicht notwendige Treppe verbunden. Sie gelten als Versammlungsstätte.
Die erdgeschossigen großen Seminarräume erhalten direkte Ausgänge ins Freie. Zusätzlich befinden sich weitere Ausgänge an den beiden Treppenhäusern, die ebenfalls als Fluchtwege für das gesamte Gebäude dienen. Die Ausgänge verbinden den Neubau direkt mit dem Parkplatz oder dem Durchgang zum Campus.
Die Geschosse 2. – 6. Obergeschoss dienen der Büronutzung und erhalten zentral oberhalb der Halle einen begrünten Innenhof, der für einige der Büros und den Hauptzugang zum jeweiligen Geschoss Einblicke gewährt. Durch den Innenhof wird ein übersichtlicher ringförmiger Flur für die jeweiligen Ebenen geschaffen. Darüber hinaus erhält der Innenhof Lichtbänder im Dach zur Halle, die der Belichtung, Entrauchung und Entlüftung der Halle dienen.

Gemäß den Vorgaben des Bauherrn ist das Gebäude in soweit barrierefrei zu errichten, dass die Zugänge behindertengerecht ausgeführt werden. Es wird jeweils ein Behinderten-WC in den Seminargeschossen geplant. Die Fahrstühle werden behindertengerecht ausgestattet. Taktile Hilfen sind an den Handläufen der Trappenräume vorgesehen. Weitere Anforderungen an die behindertengerechte Ausstattung des Gebäudes, z.B. akustische Hilfen, sind nicht vorgesehen. In der fortlaufenden Planung werden Abstimmungen mit den Behinderten-Beauftragen erfolgen.
Die Technik befindet sich im Untergeschoss. Für die Lüftungstechnik bedeutet das kurze Wege zu den Seminarbereichen. Alle Hausanschlüsse werden über das Untergeschoss in das Gebäude geführt.

Gestaltung:

Die Fassade wird als Ziegelfassade vorgesehen mit horizontalen Bandfenstern in Anlehnung an die vielfältige industrielle Ziegelbebauung in Essen und auf Grund seiner Nachhaltigkeit. In den Bereichen, in denen im Raster Fenster vorzusehen wären, aber funktional keine vorhanden sind, wird in die Klinkerfassade ein „Fußabdruck“ der Bandfenstergröße vorgesehen.
Für den Eingang ist eine Ganzglasfassade mit Aluminiumprofilen über drei Geschosse vorgesehen. Der Eingang ist als eingesetzter Windfang vorgesehen. Im Erdgeschoss springt die Glasfassade teilweise zurück, um den Eingang zu markieren.
Der Innenhof erhält eine helle Putzfassade mit Bandfenstern. Für das zum Innenhof orientierte Treppenhaus 2 werden horizontale Fensterbänder eingesetzt.
Standort

Standort

Skizze Entwurfsidee

Skizze Entwurfsidee

Erdgeschoss

Erdgeschoss

Schnitt durch die Eingangshalle

Schnitt durch die Eingangshalle

1. Obergeschoss

1. Obergeschoss

Galerie

Galerie

2. Obergeschoss

2. Obergeschoss

3.-6. Obergeschoss

3.-6. Obergeschoss

Fassade

Fassade

Detail Eingangsfassade

Detail Eingangsfassade

Ziegelfassade Regelgeschoss

Ziegelfassade Regelgeschoss

Detail Innenhof-Fassade

Detail Innenhof-Fassade