Nichtoffener Wettbewerb | 10/2011
Sanierung und Erweiterung der Heinrich-Hertz-Schule in Karlsruhe
1. Preis
Preisgeld: 28.000 EUR
HEID + HEID ARCHITEKTEN BDA PartmbB vormals Bernhard Heid Architekten BDA
Architektur
-
Verfasser:
-
Mitarbeitende:
Christopher Balleis, Daniel Borm, Thomas Hopfgartner, Gerd Lauer, Thomas Strätz
TGA-Fachplanung
Beurteilung durch das Preisgericht
Der Verfasser schlägt eine Aufstockung als versetzte Auflagerung auf das Gebäude
vor, die an der Nordseite bis auf das 1.OG heruntergeführt wird. Dadurch entsteht
eine klare auffindbare Adresse an der Südendstraße. Die bestehende Symmetrie des
Bestandes wird aufgehoben, die Eingangssituation geklärt.
Im Freibereich zur Brauerstraße wird ein Campus vorgeschlagen, der in seiner Dimension
überzogen scheint.
Das Erdgeschoss enthält als zusammenhängender Raum alle „öffentlichen“ Nutzungen
wie Cafeteria und Bibliotheken. Eine Zonierung wird herausgebildet durch runde
eingestellte Baukörper.
Die Regelgeschosse erfahren nur sparsame Eingriffe in den Bestand. Hier bleibt der
Zweibund erhalten und wird lediglich durch Einschnitte neben den Treppenhäusern
aufgelockert. Hier wäre eine Überarbeitung notwendig. In der Aufstockung, die als
leichte Stahlkonstruktion vorgeschlagen wird, befinden sich die Elektroniklabore. Der
Versatz zum Bestand bedingt bei vier Laboren einen gestalterisch und funktional wenig
befriedigenden Raumzuschnitt (abgeschnittener Raum). Ob in den davor liegenden
Flurzonen wirklich die gewünschte Kommunikation entsteht, bliebe abzuwarten.
Räumlich sehr interessant ausgebildet erscheinen die stockwerksweise im neuen
Kopf an der Südendstraße angeordneten Schülerarbeitsbereiche. Sie sind übersichtlich
gegliedert und erlauben etagenweise Durchblicke.
Die Programmflächen sind relativ präzise umgesetzt (plus 4%). Insgesamt lässt die
Arbeit eine wirtschaftliche Umsetzung erwarten.
Der Beitrag befasst sich recht ausführlich mit allen energierelevanten Belangen. Besonders hervorzuheben sind die sommerliche Nachtlüftung im EG unter Nutzung der
Treppenhäuser, die Schaffung einer höheren thermischen Masse in der Aufstockung
mittels Phasenwechselmaterialien (PCM) und die recht gute Ausformulierung der
Voraussetzungen für eine gute Tageslichtautonomie. Letztere könnte aber durch die
vorgeschlagene Kastenfensterlösung etwas verringert werden.
Insgesamt stellt die Arbeit einen sehr interessanten Beitrag dar durch die Transformation
des Bestandsgebäudes über eine neue Fassade (Kastenfenster und Faserzementplatten)
und die Addition des versetzt angeordneten Bügels (Streckmetallverkleidung).
vor, die an der Nordseite bis auf das 1.OG heruntergeführt wird. Dadurch entsteht
eine klare auffindbare Adresse an der Südendstraße. Die bestehende Symmetrie des
Bestandes wird aufgehoben, die Eingangssituation geklärt.
Im Freibereich zur Brauerstraße wird ein Campus vorgeschlagen, der in seiner Dimension
überzogen scheint.
Das Erdgeschoss enthält als zusammenhängender Raum alle „öffentlichen“ Nutzungen
wie Cafeteria und Bibliotheken. Eine Zonierung wird herausgebildet durch runde
eingestellte Baukörper.
Die Regelgeschosse erfahren nur sparsame Eingriffe in den Bestand. Hier bleibt der
Zweibund erhalten und wird lediglich durch Einschnitte neben den Treppenhäusern
aufgelockert. Hier wäre eine Überarbeitung notwendig. In der Aufstockung, die als
leichte Stahlkonstruktion vorgeschlagen wird, befinden sich die Elektroniklabore. Der
Versatz zum Bestand bedingt bei vier Laboren einen gestalterisch und funktional wenig
befriedigenden Raumzuschnitt (abgeschnittener Raum). Ob in den davor liegenden
Flurzonen wirklich die gewünschte Kommunikation entsteht, bliebe abzuwarten.
Räumlich sehr interessant ausgebildet erscheinen die stockwerksweise im neuen
Kopf an der Südendstraße angeordneten Schülerarbeitsbereiche. Sie sind übersichtlich
gegliedert und erlauben etagenweise Durchblicke.
Die Programmflächen sind relativ präzise umgesetzt (plus 4%). Insgesamt lässt die
Arbeit eine wirtschaftliche Umsetzung erwarten.
Der Beitrag befasst sich recht ausführlich mit allen energierelevanten Belangen. Besonders hervorzuheben sind die sommerliche Nachtlüftung im EG unter Nutzung der
Treppenhäuser, die Schaffung einer höheren thermischen Masse in der Aufstockung
mittels Phasenwechselmaterialien (PCM) und die recht gute Ausformulierung der
Voraussetzungen für eine gute Tageslichtautonomie. Letztere könnte aber durch die
vorgeschlagene Kastenfensterlösung etwas verringert werden.
Insgesamt stellt die Arbeit einen sehr interessanten Beitrag dar durch die Transformation
des Bestandsgebäudes über eine neue Fassade (Kastenfenster und Faserzementplatten)
und die Addition des versetzt angeordneten Bügels (Streckmetallverkleidung).
Lageplan
Erdgeschoss
Obergeschosse
Ansichten
Fassadenschnitt