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Einladungswettbewerb | 11/2011

Ehemaliges Quelle Areal

Blick in den Eberhards Park

Blick in den Eberhards Park

3. Preis

Langhof Gmbh

Architektur

hochC Landschaftsarchitekten PartGmbB

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Eberhards Park
Der Eberhards Park verbindet mit seinem Grünen Bogen aus weiß-rosa blühenden Zierkirschbäumen die Freiräume an der Wandererstraße mit dem Leiblsteg und ist zugleich ein landschaftliches Naherholungsgebiet mit dem großen Eberhards Teich als Mittelpunkt und der Streuobstwiese mit Birnen- und Apfelbäumen, die sich aus dem Eberhardshof in den Wiesenraum hineinzieht. Diese Freiraumelemente und die Art der Bepflanzung orientieren sich am Kontext des alten Gutshofes und bilden einen Kontrast zu der eher zeitgenössischen Freiraumgestaltung am Quellegebäude und im Pocketpark. Die kleine Freifläche südlich des Quelle-Heizhauses wird räumlich dem Hofquartier zugeordnet und als Nutz- und Schaugarten entwickelt, der an die historische Ökonomie des Eberhardshofes erinnert und dessen Ernteerträge in der benachbarten Gastronomie vermarktet werden können.
Mit dem Erdaushub des Eberhards Teiches wird eine Böschung angeschüttet, die eine behindertengerechte Anbindung zum Leiblsteg ermöglicht und durch die eine Verzahnung mit der begrünten Lärmschutzwand erfolgt, die das gesamte Wohnquartier im Planungsgebiet entlang der ICE-Trasse und des Frankenschnellwegs säumt.

Pocketpark „An den Mews“
Der an drei Parkseiten baulich gefasste Pocketpark „An den Mews“ erhält als Rahmen einen lichten Hain aus Gleditschien, unter deren luftigen Kronen sich eine wassergebundene Promenade aufspannt, die zum Verweilen und Boule-Spielen einlädt. In den Pocketpark ist als städtische Lichtung eine ca. 45cm tief abgesenkte Spiel- und Liegewiese integriert, deren unterschiedlich ausgeformter Außenrand eine einladende Sitzstufe bildet, von der aus man das bunte Treiben auf der Lichtung beobachten kann.

Quellevorplatz
Der Quellevorplatz ist das repräsentative Entree an der Fürther Straße. Die lineare Bänderung der Quellefassade wird in ein Gliederungssystem des Bodenbelags übersetzt, das den Rhythmus der Fassadengliederung 145cm - 50cm - 195cm in Bändern aus hellen Granitwerksteinplatten mit versickerungsfähigen Fugen zitiert.
Zwei Hochbeete und ein Wassertisch schaffen angenehme Grünräume, die zum Verweilen einladen und die verkehrsreiche Fürther Strasse etwas ausblenden. Das westliche Hochbeet ist begehbar und mit Rasen und dachförmigen Platanen bepflanzt, das östliche Hochbeet mit geschwungen geschnittenem Feuerdorn und mit schirmförmigen Zieräpfeln überstellt. Längs des Wassertisches ist eine Cafénutzung angedacht. Die Fürther Straße wird durch Baumpflanzungen und den Rückbau der Mauer am U-Bahnhof aufgewertet.

Der Freiraum südlich des Quellegebäudes ist durch Infrastrukturbauten geprägt. Rampen, Zufahrten und Parkhausspindeln werden in eine großzügige Freiraumgestaltung integriert, in die sich Elemente der beiden Gartenhöfe zeichenhaft hineinschieben.
Die westliche Spindel wird in eine Sandfläche eingebettet und kann in ihrem unteren Bereich als Kletterturm genutzt werden.

Quellehöfe
Die beiden Quellehöfe werden durch einen umlaufenden Weg gerahmt, im großen Gartenhof dient dieser Rahmen gleichzeitig als Erschließungsstraße für Feuerwehr und Lieferverkehr. Amorphe Gräserhügel mit Zierlauch, mehrstämmigen Sandbirken und ein Wasserbecken bestimmen das Bild. Dazwischen entstehen frei nutzbare Aufenthaltsräume auf hellem Feinkies, die mit mobilen Outdoor-Möbeln bespielt werden. Der westliche, schattigere Gartenhof ist formal gestaltet: Geneigte Buchsbaumhecken sind mit Pflaumendorn und Felsenbirne überstellt und schaffen charakteristische und individuell nutzbare Pausenräume.

Dachflächen
Die Dachflächen des Quellegebäudes werden extensiv begrünt, die beiden südlichen Flügel zusätzlich mit Photovoltaik- und Solarthermiemodulen überstellt. Der tiefer liegende Ostteil wird als Quelle-Balkon zur Adam-Klein-Straße hin aufgewertet, auf der darüber liegenden Dachterrasse werden Sport- und Bewegungsflächen in die patchworkartige Dachlandschaft integriert.
Blick vom Pocket Park auf die Wandererstraße

Blick vom Pocket Park auf die Wandererstraße

Lageplan (Städtebaulicher und grünordnerischer Entwurf) 1:500

Lageplan (Städtebaulicher und grünordnerischer Entwurf) 1:500