modgnikehtotsyek
ALLE WETTBEWERBSERGEBNISSE, AUSSCHREIBUNGEN UND JOBS Jetzt Newsletter abonnieren

Nichtoffener Wettbewerb | 10/2011

Neubau eines Weiterbildungszentrums und einer Kulturhalle sowie Erweiterung des Rathauses auf dem Areal „Neuer Markt“

2. Preis / Zuschlag

Lieb + Lieb Architekten BDA

Architektur

Stefan Fromm Landschaftsarchitekten

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Die Stadtmitte Ingelheim befindet sich in einer Phase der Umgestaltung und städtebaulichen Neuordnung. Dabei wird die vorhandene heterogene Bebauung ergänzt, abgerundet und durch eine Strukturierung der Freiräume miteinander verknüpft. Das teils schon vorhandene Netz verkehrsberuhigter Wegeverbindungen wird zu einem Rundweg vervollständig, an dem Platzräume unterschiedlichen Charakters angelagert sind. In dieses übergeordnete System fügt sich die Bebauung des Kultur- und Bildungsforums ein.

Zum einen wird das Quartier an der Gartenstraße / Friedrich-Ebert-Straße vervollständigt. Zwei Stadthäuser mit Einzelhandel im EG und Wohn- / Büronutzung in den Obergeschossen schließen die Ecke. Längerfristig wird sich das Quartier somit mit einer geschlossene Blockrandbebauung zum Rückgrat der Innenstadtbebauung entwickeln.
Diesem wird ein Dreiklang aus den Sonderbausteinen Kulturhalle, WBZ und Rathaus gegenübergestellt. Durch die gut proportionierten Baukörper wird ein klar abgegrenzter Außenraum geschaffen, der sich unter Ausnutzung der Topographie auf zwei Ebenen mit Freitreppen und Sitzstufen baulich manifestiert.
Die Kulturhalle besetzt als punktförmiges, signethaftes Element die südliche Platzkante und bildet Blickpunkt und Abschluss der Achse Friedrich-Ebert-Straße. Dies stärkt die Vernetzung der verschiedenen Plätze im Sinne des im Rahmenplan konzipierten Rundwegs.
Das WBZ ist dagegen als länglicher Baukörper, als nördlicher Abschluss des Ensembles, konzipiert. Unterhalb der großen Freitreppe sind beide Bauteile miteinander verbunden. Somit wird der Blick auf das bestehende Rathaus freigehalten, es rückt optisch nach vorne. Der Rathaus-Erweiterungsbau fügt sich an der südöstlichen Ecke des Grundstücks in seiner Maßstäblichkeit wie selbstverständlich in die umgebende Bebauung ein. Durch die klare Geometrie der Neubauten bleibt die bauliche Entwicklung ablesbar und dennoch verbinden sich die einzelnen Bausteine zu einem harmonischen Ganzen.