Neuordnung der Kirchengemeindlichen Gebäude St. Michael

Der Grundgedanke, den ursprünglichen Charakter des Kirchenbaus als Wegekirche wieder herzustellen und die profanen Nutzungen differenziert den einzelnen Gebäudekörpern zuzuordnen wird konsequent umgesetzt und gibt dem Gesamtensemble eine neue gut ablesbare Struktur.
Die Anordnung des Pfarrsaales im Seitenschiff der Kirche und seine Öffnung zum gemeinschaftlichen Innenhof bietet die Möglichkeit, alle Funktionen miteinander zu verbinden und hierbei auch den Außenbereich mit einzubeziehen. Die Gemeinde öffnet sich mit einer modernen Geste nach außen. Der Entwurf zeichnet sich aus durch einen sehr gut beherrschten Umgang mit der Erschließung und Raumanordnung in den profanen Bereichen. Besonders die Lage des offenen Treppenfoyers mit Blickbeziehung in den Pfarrgarten gibt dem Pfarrheim eine neue Aufenthaltsqualität.
Der Ausbau des Daches über dem Pfarrbüro sowie die geringfügige Erweiterung sind aus städtebaulicher Sicht für das Ensemble ein Gewinn, aus wirtschaftlicher Sicht ist in diesem Bereich jedoch mit erhöhten Kosten zu rechnen. Zielvorgabe der Auslobung war eigentlich die Konsolidierung im Gebäudebestand.
Der Sakralraum bleibt im Wesentlichen unangetastet, was aus denkmalpflegerischer Sicht positiv zu werten ist...