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Nichtoffener Wettbewerb | 11/2011

Neubau John Cranko Schule

4. Preis

karlundp

Architektur

Erläuterungstext

Die neue John-Cranko-Ballettschule fügt sich in exponierter Hanglage selbstbewusst in ihr städtebauliches Umfeld ein. Nicht Bauhöhe und Baumasse, sondern Materialzurückhaltung und die Strahlkraft der besonderen Nutzung vermitteln die Unverwechselbarkeit des Gebäudes.

In dem klar gegliederten Baukörper sind Wohnen, Lernen, Proben und Inszenieren eng miteinander verzahnt: Der massive Sockel der Probebühne trägt die transparente Beletage, eine extrovertierte Ballettlandschaft, über der sich das Wohnen erstreckt.

Das ebenenweise organisierte Gebäude wird über ein zentrales Foyer erschlossen, das mittig an der Südseite angeordnet ist und das die verschiedenen Bereiche miteinander verknüpft. Ein durchgängiger Fußweg verbindet Urbanplatz mit Werastraße und integriert den Neubau in das öffentliche Wegenetz.

Der Zugang von Osten erfolgt barrierefrei über eine breite Rampe. Von Westen her führt eine Treppe zum Haupteingang. Die Balletsäle sind als ablesbare Körper auf einer Ebene angeordnet, die als repräsentative Beletage das Herzstück der Schule bildet. Ein gläserner Vorhang umhüllt das gesamte Geschoss und lässt die Farbigkeit der Kuben und die inneren Bewegungen der Tanzschule wie durch einen Filter nach außen scheinen. Die Farbe Rot erinnert an das „Vorhang auf“ einer Bühne, der ständige Bewegungsfluss spiegelt die Dynamik und die Leichtigkeit des Tanzes wider.

Regelmäßige, raumhohe Öffnungsschlitze lassen Einblicke in die Tanzsäle zu und steigern die künstlerische Atmosphäre in den großzügigen Übungs-, Kommunikations- und Erschließungsbereichen.