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Baukünstlerischer Wettbewerb im Verhandlungsverfahren zur Ermittlung eines Generalplaners | 08/2005

Funktionssanierung und Erweiterung Bundesschulzentrum Tulln

1. Preis

Schwinde Architekten

Architektur

Ebert Ingenieure

Bauingenieurwesen

Erläuterungstext

Das bestehende Schulzentrum wird nach Süden ergänzt durch eine zweigeschossige lineare Gebäudestruktur.
Diese nimmt sowohl den Zusatzbedarf an Schulungsräumen im direkten Gebäudeanschluss auf, als auch die neue Sporthalle mit Zuordnung zu den Sportfreiflächen.
Im Zwischenbereich entsteht ein reizvoller Eingangsplatz, der auch als Pausenhof nutzbar ist.
Durch die niedrige Bebauung wird der Übergang zur angrenzenden Bebauung maßstäblich, der grüne Filter zur Langenlebarner Strasse bleibt erhalten, wird jedoch durchlässiger für die neue Anbindung an das öffentliche Wegenetz. Der zusätzliche Flächenbedarf für ruhenden Verkehr wird hier angeordnet („Waldparkplatz“).
Die Dominanz des bestehenden Gebäudes bleibt erhalten.
Durch die neue Turnhalle an den Sportfreiflächen wird auch eine schalltechnische Abschirmung gegenüber dem Schulbereich gewährleistet.

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Qualität in der baukünstlerischen Grundhaltung wird bei diesem Entwurf im gekonnten Umgang mit den funktionellen Erfordernissen im zentralen Nutzungsbereich Allgemeinbildender Höherer Schulen, im Bemühen um Gestaltgebung der neuen, für die Erweiterung erforderlichen baulichen Gruppierungen in Verbindung mit der Großform des bestehenden Schulgebäudes, und in der Fähigkeit, den vorgegebenen Kostenrahmen für ein optimales Raumangebot in den zentralen Einrichtungen und den Sonderunterrichtsräumen zu nutzen, gezeigt.
Die Stärke des Entwurfs in funktioneller Hinsicht liegt in der durchdachten Zuordnung von Mehrzwecksaal, Bibliothek, Speisesaal zur Aula im zentralen Bereich des Schulgebäudes, die den Erfordernissen des Schulbetriebs bestmöglich entspricht, auch in der Schaffung von Möglichkeiten, einzelne Raumabgrenzungen veränderbar einzurichten, um die verfügbaren Flächen variabel nutzbar zu machen. Gut nutzbar ist auch das Raumangebot für die Klassen der Erweiterung in einem 2-geschoßigen Zubau, die einen um einen Innenhof gruppierten attraktiven Schulbereich bilden.
Die zeitgemäße Ausformung der neuen Baukörper, die sich von der des Bestandes deutlich abhebt, zeigt in der gestalterischen Haltung Anspruch an Qualität.
(Auszug Juryprotokoll)