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Nichtoffener Wettbewerb | 07/2011

Neubau eines Bürogebäudes der KfW Bankengruppe an der Bockenheimer Landstraße.

ein 1. Preis

Preisgeld: 25.000 EUR

Eisfeld Engel Architekten BDA

Architektur

agn Niederberghaus & Partner GmbH

Architektur

Erläuterungstext

Der Entwurf entwickelt aus den vielfältigen städtebaulichen, baurechtlichen und funktionalen Abhängigkeiten der Aufgabe eine ganzheitliche, plastische Figur. In der Mitte des Baukörpers entsteht die „Grüne Halle“, deren umschließende, mit flachen Grünstrukturen bewachsene Wand-, Decken- und Bodenflächen sich mit dem Gebäude verflechten.
In diesem Bereich in dem das Haus gleichzeitig Garten ist, entsteht das identitätsstiftende Herzstück des Gebäudes.

Der Baukörper reagiert auf seine unmittelbaren Nachbarn zur Linken und zur Rechten, indem sein Volumen durch plastische Bearbeitung maßstäblich untergliedert wird. Die Tiefenentwicklung der westlichen Wohnbebauung und des östlich gelegenen Denkmals werden als räumliche Kanten aufgenommen und bilden die luftige, allseitig grüne Mitte, die die Länge des Baukörpers bricht und Durchblicke von außen wie innen ermöglicht.

Beurteilung durch das Preisgericht

Die städtebauliche Figur ist durch die klare Komposition zweier leicht verschobener Baukörper geprägt, die einen ruhigen, homogenen und skulpturalen Kubus bilden. Das Projekt vermag sich mit Aufnahme der Raumfluchten und einer angemessenen Proportion der straßenseitigen Fassade gut in den urbanen Kontext einzubinden.

Dem Entwurf liegt ein funktional intelligentes Erschließungssystem zugrunde. Das Konzept zielt auf abwechslungsreiche wie auch klare Wege und Erschließungsräume im Inneren.
Die Flure werden durch die zentrale Halle, Aufweitungen und Einschnürungen gegliedert. Die im zweiten Obergeschoss angelagerte, langgestreckte Terrasse weist eine hohe Aufenthaltsqualität auf. Die Cafeteria im Erdgeschoss orientiert sich über die gesamte Länge zum westlichen Gartenbereich.

Die innere Büroorganisation ist in gleichem Maße kompakt wie funktional gut gelöst.
Das gestalterische Konzept der Fassade zielt auf einen sehr ruhigen Charakter, der auf formale Attitüden verzichtet und durch tiefe, geschosshohe Steinlisenen geprägt ist.

Das Projekt zeichnet sich durch einen klaren Gebäudekubus, hohe innenräumliche Qualitäten unter Außenbezug und eine im Kontext angemessene Materialität aus. Zurückhaltung wie auch Präsenz prägen den Ausdruck der Architektur.