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Sonstiges Vergabeverfahren | 11/2011

Plangutachterverfahren Krafthaus Energiespeicher Riedl

1. Preis

Denz Architekten

Architektur

Erläuterungstext


Entwurfsidee - Wasser in Bewegung:
Die Faszination - Wasser in Bewegung - wird durch das lebendige Spiel von Spiegelungen, Licht und Schatten in der kleinteiligen Fassade und den wellenförmigen Brandwänden unterstützt. Die Naturerfahrung - Wasser in Bewegung = Kraft und Energie - wird so am Gebäude ablesbar.

Gestalterische Einbindung ins Umfeld:
Der Standort des Krafthauses zwischen den bewaldeten Hügeln und der Donau wird durch die metallisch-spiegelnde Oberfläche der Verblendfassade reflektiert und verstärkt - Himmel, Natur und Umgebung spiegeln sich in vielfältiger Weise. Das kraftvolle Gebäude fügt sich so harmonisch in die Umgebung ein - verschmilzt fast mit ihr. Es büßt dennoch neben den monumentalen Kraftwerksbauten Jochenstein - weder vom Fluss noch vom Land aus - nichts von seiner Eigenständigkeit ein.

Nutzbarkeit und Attraktivität der Freiflächen:
Die klare Gliederung der Freiflächen in touristisch nutzbare Flächen und Betriebsgelände ermöglichen den wirtschaftlichen Betrieb des Geländes. Die Wegeführung der Fuß-, Fahrrad- und PKW-Wege ist kreuzungsfrei möglich. Der ruhende Verkehr im Hofbereich stört den Ablauf nicht. Wege und Freiflächen sind mit wasserdurchlässigen Belägen nachhaltig gestaltet - das Gelände hat mit der Wahrung wichtiger Blickbeziehungen und Anordnung von belebten und Ruhezonen hohe Aufenthaltsqualität.
Der barrierefreie Übergang vom "Haus am Strom" zur Schulungswiese ist organisch wie eine Wasserleitung geschwungen und nimmt auch die Bewegung der Benutzer auf - auch hier sind schöne Blickbeziehungen auf die Fischwanderhilfe und das Donautal gegeben.

Baukontruktion:
Die Fassadenkontruktion kann wirtschaftlich als industrielle Verblendfassade - mit nur zwei Paneeltypen - Alu und Glas gefertigt werden. Die Lochfassade im gedämmten Stahlbeton-Kerngebäude ist so variabel zu gestalten und wartungsfrei. Das Raster ermöglich einen hohen Vorfertigungsgrad und die Verwendung standardisierter Bauteile. Der Eingangs- und Zufahrtsbereich sind mit Fiberglasplatten sehr transparent und mit einem wellenförmig geschwungenen Metalldach gestaltet.
Die Ingenierbauvorgaben wurden übernommen, der Eingangsbereich jedoch so gestaltet, dass Gruppenführungen möglich und evtl. Informationen über das Krafthaus attraktiv präsentiert werden können.
Der Übergang vom Krafthaus zu den bestehenden Kraftwerksgebäuden ist eine aufgeständerte, röhrenförmige Stahlkonstruktion aus Stahlringen und einem Weg aus Stahlbeton-Fertigteilplatten und transparenten Membranwänden - wind- und regendicht.

Beurteilung durch das Preisgericht


Der Verfasser schlägt für den massiven Baukörper des Krafthauses eine Verblendfassade aus kleinteiligen Glas- bzw. Alublechkassetten mit glatter Oberfläche vor. Dadurch wird ein Bezug zu den Natursteinfassaden des Bestandes assoziiert. [...]
Die Gestaltung der technisch erforderlichen Betonscheiben zwischen den Transformatoren stellen einen Bezug zu den Donauleiten und dem Wasser her.
Die Anbindung an das Schleusendienstgebäude in Form einer aufgeständerten, geschwungenen und röhrenförmigen Stahlkonstruktion aus Stahlringen mit einem Weg aus Stahlbetonfertigteilplatten und transparenten Membranwänden wird positiv beurteilt. [...]
Die Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit bei der Ausführung und der Materialwahl für die Fassadengestaltung ist nachvollziehbar.