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Offener Wettbewerb | 09/2001

Realisierungswettbewerb Neubau Bürogebäude und Geschäftshaus ‘Tower 24’

5. Preis

Zeidler Architecture

Architektur

Erläuterungstext

Die architektonische Lösung für den Tower 24 ist das Ergebnis der funktionalen städtebaulichen und formalen Anforderungen an das Bauwerk. Das durch die städtebaulichen Rahmenbedingungen vorgegebene Baufenster und die funktionalen Nutzungsanforderungen, die im wesentlichen zu einer zweiflügeligen Bebauung führen, haben im Vergleich möglicher Bebauungsvarianten - wie z.B. einer L-förmigen Form als Alternative - aus ökologischen und ökonomischen Gründen die Entscheidung für eine geschlossene Gebäudeform nahegelegt, durch die eine deutlich geringere Fassadenhüllfläche bei gleicher Geschossfläche und eine klimatechnisch sinnvolle Ost-West Ausrichtung der Gebäudeflügel möglich werden. Das bei einer Atriumlösung günstigere Verhältnis der Aussenfassadenflächen bei gleicher Geschossfläche gewinnt einen auch gebäudetechnisch nutzbaren Innenraum, der allen Nutzern des Gebäudes zugute kommt.
Die Gebäudeform, bei der die zwei Nutzflügel durch ein Atrium zu einer monolithischen Form zusammengebunden werden, respektiert die städtebaulichen Rahmenbedingungen und schafft Abstand zu den umgebenden Gebäuden. Die abgerundeten Gebäudeecken und die leicht gebogenen Formen der Aussenwände verringern die Windgeschwindigkeiten am Boden und öffnen gleichzeitig den rückwärtigen Grundstücksraum nach Osten und Westen.
Die Architektur des Gebäudes ist durch die texturelle Behandlung der glatten Gebäudehülle geprägt. Die Seitenflächen der dreieckig amorphen Glashülle des Baukörpers werden an ihren Längsseiten im Winkel leicht angeschnitten, positiv an der Atrium-, negativ an den Büroseiten, so dass an den Schnittkanten der geneigten mit den leicht gerundeten Flächen des Grundvolumens stehende bzw. liegende Ellipsen entstehen.
Der Lichteinfall der Atriumsüdfassade wird durch unterschiedliche Bedruckungsgrade, die die Form der Ellipse unterstützen, reguliert und auf 40% begrenzt. In den Randbereichen ausserhalb der Ellipse werden ebenso wie auf dem Dach Photovoltaikpaneele angeordnet, die zur Deckung des Lichtenergiebedarfs herangezogen werden.
Die Glashaut der äusseren Bürobereiche ist als Doppelfassade mit minimiertem Luftzwischenraum ausgebildet. Die Hinterlüftung der äusseren VSG Scheibe wird durch individuell regulierbare Glaslamellen saisonal gesteuert. Die innenliegenden Rahmenflächen sind in ihrer Konstruktionsbreite minimiert, um ein reduziertes Linienbild zu erzeugen.