Verhandlungsverfahren | 12/2011
Architekten- und Ingenieurleistungen bei einem Gebäude des Botanischen Gartens Berlin (Victoriahaus) und Erneuerung des Wärmenetzes
Großes Tropenhaus, Zwischenbau und Victoria-Haus
Zuschlag
Architektur
Erläuterungstext
Das etwa 100 Jahre alte, denkmalgeschützte Victoria-Haus ist eines der bedeutendsten Schaugewächshäuser im Botanischen Garten Berlin-Dahlem. In seinem zentralen Wasserbecken wachsen u.a. die beiden berühmten tropischen Riesenseerosen Victoria amazonica und Victoria cruziana, die zu den größten Besuchermagneten des Botanischen Gartens gehören.
Der bauliche Zustand des Victoria-Hauses ist sehr desolat. Um größeren Schaden zu vermeiden und einer Schließung des Hauses vorzubeugen besteht dringender Handlungsbedarf.
Die Schäden am Tragwerk und an der transparenten Gebäudehülle des Denkmals sind nur durch eine umfassende denkmalgerechte, ernergetische Sanierung zu beheben, welche sich zudem ressourcen- und umweltschonend auswirken wird.
Dabei sollen umfangreiche Maßnahmen zur Umweltentlastung höchste Beachtung finden. Die Verwendung eines hochwertigen, speziell an die Bedürfnisse der tropischen Pflanzen angepassten Wärmeschutzglases und der Einbau eines innovativen, energieeffizienten Heizungssystems sollen den Energieverbrauch des Hauses deutlich absenken.
Um für die Pflanzen optimale Bedingungen zu sichern, müssen die Wasserbecken ständig auf eine Temperatur von 28°-30°C geheizt werden. Hier ist angedacht, den Betrieb der Beckenwassererwärmung in strahlungsintensiven Zeiträumen stationär mittels Solarkollektoren und Pufferspeicher / Heizungsspeicher zu gestalten.
Im Untergeschoss, dem unmittelbaren Zugang zum Großen Tropenhaus und weiterer 14 Schaugewächshäuser, befinden sich bis in den historischen Brunnensaal hinein etwa 50 Schau- und Anzuchtaquarien, die entsprechend der technischen Anforderungen komplett saniert werden müssen. Die Aquarien werden so gestaltet bzw. umgebaut, dass die gesamte Ansichtsfläche der Segmentbögen als Wasserfläche sichtbar ist.
Das eigentliche Glashaus wird mit einer Fußbodenheizung, Beckenheizung und der Fassadenheizung betrieben. Die natürliche Belüftung ist in die Gebäudeautomation integriert. Es kommen zudem Erdwärme und Solarenergie zur Kühlung/Entfeuchtung und ein Blockheizkraftwerk zur Wärmeerzeugung zum Einsatz.
Der bauliche Zustand des Victoria-Hauses ist sehr desolat. Um größeren Schaden zu vermeiden und einer Schließung des Hauses vorzubeugen besteht dringender Handlungsbedarf.
Die Schäden am Tragwerk und an der transparenten Gebäudehülle des Denkmals sind nur durch eine umfassende denkmalgerechte, ernergetische Sanierung zu beheben, welche sich zudem ressourcen- und umweltschonend auswirken wird.
Dabei sollen umfangreiche Maßnahmen zur Umweltentlastung höchste Beachtung finden. Die Verwendung eines hochwertigen, speziell an die Bedürfnisse der tropischen Pflanzen angepassten Wärmeschutzglases und der Einbau eines innovativen, energieeffizienten Heizungssystems sollen den Energieverbrauch des Hauses deutlich absenken.
Um für die Pflanzen optimale Bedingungen zu sichern, müssen die Wasserbecken ständig auf eine Temperatur von 28°-30°C geheizt werden. Hier ist angedacht, den Betrieb der Beckenwassererwärmung in strahlungsintensiven Zeiträumen stationär mittels Solarkollektoren und Pufferspeicher / Heizungsspeicher zu gestalten.
Im Untergeschoss, dem unmittelbaren Zugang zum Großen Tropenhaus und weiterer 14 Schaugewächshäuser, befinden sich bis in den historischen Brunnensaal hinein etwa 50 Schau- und Anzuchtaquarien, die entsprechend der technischen Anforderungen komplett saniert werden müssen. Die Aquarien werden so gestaltet bzw. umgebaut, dass die gesamte Ansichtsfläche der Segmentbögen als Wasserfläche sichtbar ist.
Das eigentliche Glashaus wird mit einer Fußbodenheizung, Beckenheizung und der Fassadenheizung betrieben. Die natürliche Belüftung ist in die Gebäudeautomation integriert. Es kommen zudem Erdwärme und Solarenergie zur Kühlung/Entfeuchtung und ein Blockheizkraftwerk zur Wärmeerzeugung zum Einsatz.
Victoria-Haus vor Fertigstellung 1910
Victoria-Haus mit Seerosenbecken 1910
Postkarte, Blick zur Mooshöhle
Details und Schnitt
Victoria-Haus mit Kriegszerstörung nach 1945
Victoria-Haus 2006
Victoria-Haus heute
Fassade heutiger Zustand
Fußpunktdetail des Tragwerkes
Sumpfpflanzenhaus 1969-2006
Eingangsgebäude mit Victoria-Haus heute