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Mehrfachbeauftragung | 12/2011

Neue Bahnstadt Opladen: Quartier am Campus

Blick auf den Campusboulevard

Blick auf den Campusboulevard

Preisgruppe / Mit der Realisierung beauftragt

augustinundfrank/winkler ARCHITEKTEN

Architektur

Erläuterungstext

Das von uns vorgeschlagene Gebäude für die Fachhochschule Köln steht in voller Länge vis á vis der Halle Süd und bildet mit dieser die Flanken eines neuen Straßenraumes. Aus dieser Lage und der Figur des Baukörpers ergeben sich wesentliche Vorteile für eine Neubestimmung und Zukunftsperspektive des Kernbereiches der Neuen Bahnstadt Opladen.
Mit dem Gebäude werden die Außenräume zwischen Hochschule und gewerblich genutzten Gebäuden bereits im ersten Bauabschnitt vollständig gefasst und gestalterisch definiert: das zweigeschossige Gebäude erlaubt eine klare Zonierung in eine Lern- und eine Laborwelt mit Raumformen, die den Funktionen sehr gut entsprechen. Atrien teilen beide Geschosse in tiefe Grundrisszonen und gliedern sie in funktionale Einheiten. Im Erdgeschoss ermöglichen sie für alle Räume einen direkten Ausgang ins Freie. Notwendige Flure als Rettungswege können damit entfallen, einzelne Nutzungsbereiche können separat erschlossen werden.
In der überarbeiteten Fassung wurde der Grundriss übersichtlicher und einfacher gegliedert und das Gebäude hat eine Kamm-Struktur erhalten. Die geschossweise Zonierung wurde beibehalten und durch einen viergeschossigen „Bürotrakt“ weiter entflochten.
Außenräumlich wird dadurch die gewünschte bessere Verzahnung mit dem Südgelände, dem zweiten Bauabschnitt und den Stellplatzanlagen erreicht. Das Gebäude ist „blickdurchlässig“ und erlaubt das Durchfiltern in Nord-Süd-Richtung. Die einzelnen Nutzungsbereiche sind als „Häuser“ konzipiert und sowohl in der Außenwahrnehmung als auch organisatorisch eigenständig. Separate Öffnungszeiten sowie vielfältigste Anbindungen an nutzbare Außenbereiche sind damit möglich.
Innenräumlich entsteht Komplexität in der Raumerfahrung nun mehr aus dem Rhythmus als aus der Vielfalt der räumlichen Beziehungen. Die Orientierung im Gebäude ist einfach, von einem räumlichen Erschließungszentrum aus sind alle Funktions- und Raumbereiche einsehbar und können leicht überschaut werden. Die Erschließungsflächen konnten insgesamt zusammengefasst und für temporäre und offene Arbeitsplätze nutzbar gemacht werden. Sowohl die effektive Medienerschließung der Laborbereiche im Obergeschoss als auch die Vernetzung von Lehr - und Lernlandschaften zwischen den Erdgeschossnutzungen lässt sich in der gewählten Struktur mit hoher Wirtschaftlichkeit realisieren. Eine Verringerung der Flurbreiten in den Laborbereichen würde die Nutzbarkeit nicht beeinträchtigen und könnte zu weiteren erheblichen Flächeneinsparungen führen. Die Aufsattelung eines Bürotraktes im Bereich der zentralen Erschließung erlaubt die Reduzierung der Geschosshöhen auf das für diese Räume Erforderliche und ist ein weiterer Beitrag zur erhöhten Wirtschaftlichkeit im Gesamtkonzept.
Ansicht West

Ansicht West

Ansicht Süd

Ansicht Süd

Längsschnitt

Längsschnitt

Querschnitt

Querschnitt

Querschnitt

Querschnitt

Technikschema

Technikschema

Lageplan

Lageplan

Grundriss Erdgeschoss

Grundriss Erdgeschoss

Grundrisse Obergeschosse

Grundrisse Obergeschosse