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Sonstiges Vergabeverfahren | 05/2011

Städtebauliches Gutachterverfahren Schwentnerring 6-8

Ein neues Wohnhaus für Senioren

Ein neues Wohnhaus für Senioren

2. Preis

KBNK Architekten GmbH

Architektur

Erläuterungstext

Ein neues Wohnhaus für Senioren....

fördert Gemeinschaft, bietet Raum für Freizeitaktivitäten, ist ökologisch, nachhaltig, barrierenfrei, hell, übersichtlich, finanzierbar und bezieht die Nachbarschaft mit ein.
Die wesentliche Grundlage für ein Seniorenwohnhaus ist, einen Ort zu schaffen, in dem sich alle Bewohner wohl fühlen!

1 Lage im Sanierungsgebiet, - Potentiale nutzen und Nachbarschaft integrieren

Durch den Abbruch der vorhandenen Bebauung wird am Schwentnerring Platz geschaffen für ein neues Wohngebäude. Diese Nachverdichtung bietet nicht nur mehr Raum für Wohnungen, sondern stärkt in seiner Lage an einer wichtigen Fußwegeachse, umgeben von 50er-Jahre Zeilenbebauung und Hochhausscheiben, die Nachbarschaft. Zwei verschobene Häuser brechen den eher strengen Städtebau auf, geben mit je 38 und 32 Wohneinheiten einen überschaubaren Maßstab, bilden eine Platzsituation und einen eher privaten Garten.


2 Konzept Platz, - öffentlich, halböffentlich und privat

Der neue Situation an der Nord-Süd Wegeachse, dem Schwentnerring angelagert bietet Raum für einen kleinen Quartiersplatz. Hier findet beim Bäcker, Friseur und im Cafe Austausch und Nachbarschaftstreff statt. Sitzmöglichkeiten unter Bäumen zonieren den Platz. Im eher halböffentlichen nördlichen Bereich befinden sich die Zugänge; der Gemeinschaftsraum mit Außenterrasse und das Betreuerbüro. Ein Garten für die Bewohner des Hauses schließt sich im nord-östlichen Bereich an.
Begrünte Garagen bieten Lärm- und Sichtschutz.
Ein harmonisches Beleuchtungskonzept verbindet Platz und Weg und sorgt auch in den Abendstunden für Sicherheit und Orientierung.

3 Gemeinschaft, - Grundlage des Wohnkonzeptes

Nicht nur im Außenbereich, sondern auch im Inneren der Gebäude wird Gemeinschaft großgeschrieben. Großzügige Kommunikationsflächen mit Lufträumen bieten sowohl auf der Ebene als auch zwischen den Geschossen Platz zum Klönen. Der Gemeinschaftsraum, das Betreuerbüro und die zugewandten Eingänge im Erdgeschoss sind die Bindeglieder der beiden Häuser.


4 Wohnkonzept, - hell und funktional

Von den kommunikativen Erschließungsflächen gelangen die Bewohner in ihre Wohnungen. Die Größen liegen unter den WK- Förderrichtlinien, sind bezahlbar, barrierefrei und funktional. Loggien bieten geschützten privaten Außenraum. Großzügige Verglasungen über Eck, auch in den nach Osten ausgerichteten Wohnungen, lassen viel Sonne rein. Brandschutzverglasungen in den Küchen geben zusätzliches Licht über den Innenraum.


5 Baurecht-Brandschutz

Ein wesentlicher Bestandteil des Entwurfs sind die Lufträume als Bindeglieder und vertikale Belichtungsmöglichkeit. Die baurechtlich geforderten 2 Rettungswege (für Seniorenwohnen gem. BPD 2/2008) werden über die Unterteilung in zwei Brandabschnitte mit T 90 Schiebetor und Schlupftür als 2. Rettungsweg erreicht (Beratung durch Ing.-Büro Wackermann).

6 Ein wirtschaftliches statisches Konzept, mit tragenden Bauteilen
in Stahlbetonbauweise gewährleisten wirtschaftliche Deckenspannweiten und eine kostengünstige Konstruktion. Hochgedämmte 2-schalige Fassaden mit roten Ziegel und Dächer sowie die Verwendung von dauerhaften Materialien gewährleisten eine wirtschaftliche, nachhaltige und energiesparende Bauweise mit geringen Folgekosten. Der Entwurf ist ganz dem Anspruch der Nachhaltigkeit verpflichtet. Neben der energetisch optimierten Gebäudehülle können Photovoltaik- Module auf dem Dach, tageslichtabhängige Steuerung der Beleuchtung sowie eine optimierte Lüftungsanlage des Hauses zu einem reduzierten Energieverbrauch beitragen.