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Mehrfachbeauftragung | 04/2011

Bauteil C Quartier Bahnhof Petershausen, Wohn- und geschäftshaus mit Tiefgarage

2. Rang

KFWM Architekten BDA

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Der städtebauliche Entwurfsgedanke, die Blockrandstruktur des Quartiers aufzunehmen und gleichzeitig die Geschlossenheit eines engen Blocks aufzulösen um Wohnqualität zu schaffen, ist vom Ansatz nachvollziehbar. Die Betonung der 8-geschossigen Baumasse an der Ecke zur Bahn löst sich von dem heranrückenden Maßstab der z.Zt. in der Errichtung befindenden Wohnblocks vollständig und geht über in eine undifferenzierte Abstaffelung des Baukörpers in eine 2-Geschossigkeit an der Ecke zur v. Emmich-Straße. Dies soll als verbindendes Sockelgeschoß der zwei Baukörper zu verstehen sein, ist aber ein nicht verständlicher Höhensprung.
Der städtebaulich notwendige, straßenbegleitende Baukörper wird durch eine offene Arkadenkulisse um die erhöhte Grünfläche weitergeführt. Dies ersetzt richtigerweise, zumindest im Ansatz, die im B-Plan nicht vorgesehene Raumkante. Es gelingt dennoch nicht die beiden Baukörper gestalterisch zu verbinden und dem Bauvorhaben das notwendige Gewicht zu geben. Das Bauvorhaben zerfällt in 2 Baukörper. Die Einblicke in den erhöhten Innenhof mit den Obstbäumen können reizvoll sein, da die Bäume aus einem tieferen Blickwinkel als üblich wahrgenommen werden.
Der westliche, schlanke Baukörper ist als höhengleiches Pendant zu dem im Bau befindenden Wohnblock richtig platziert, aber nicht kraftvoll genug und wird wie eine Zeilenbauweise wahrgenommen.
Der gestalterische Übergang von der Turmarchitektur zum Sockelgeschoss ist nicht zwingend dargestellt und überzeugt nicht durch den Wechsel zum einen lediglich aus der Fassade und zum anderen durch eine reduzierte Geschossigkeit.
Die durchgesteckten Wohnungsgrundrisse und die gewählte Tiefe des Gebäudes lassen eine konventionelle Wohnqualität erwarten.