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Nichtoffener Wettbewerb | 12/2011

CITY LIFE Rehrlplatz

1. Preis

SEP I ARCHITEKTEN Bockelmann Klaus PartG mbB

Architektur

ModellArchitektur Trixi Schulz

Modellbau

WES LandschaftsArchitektur

Landschaftsarchitektur

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Visualisierung

Erläuterungstext

Städtebau

Salzburg, eine aus steinernen Kuben komponierte Stadt.
Aneinandergebaut, in variierenden Größen und Formen.
Häuser mit typischen Gesichtern.
Ausgewogen in Individualität und Vielfalt – gestalterische Einheit.
Enge Gassen und weite Plätze in lebhaftem Wechsel.
Darüber die Kulisse der Berge und der Festung – einzigartig.

Das ist das Bild, das der neuen Bebauung am Rehrlplatz als Leitmotiv dient.

Reich untergliedert nimmt der Neubau den MaĂźstab der ArenbergstraĂźe auf.
Von kräftiger Gestalt vermittelt er mit den Großdimensionen des Krankenhauses.
Er hält die Verbindung Imbergplatz / Grünraum offen – Filter.
Sein Gebäudekopf, ein maßstäblicher Übersprung zu den KaiVillen.
Auch die anschlieĂźenden Bauten an der ImbergstraĂźe nehmen ihren MaĂźstab auf.
Die ImbergstraĂźe als harmonischer Raum - StraĂźenbild.
Ausblicke auf die Altstadt, wirkungsvoll inszeniert – Passepartouts.

Der Imbergplatz, typisch für Salzburg – der Berg blickt von oben herein.
Er wird als Shared-Space-Fläche vorgeschlagen – großzügig, fußgängerfreundlich.
Baumreihen vermitteln zwischen Wohnbebauung und Krankenhaus.
Einheitlicher, durchgehender Belag aus hellen Natur- oder Betonsteinplatten.
Verbindung mit dem Grünraum in der Mitte – Ruhe
Die neue Stiege zur ArenbergstraĂźe, bewuĂźt ein Motiv des historischen Salzburg.
Leichte, durchsichtige Brüstung an der Garagenrampe – Zurückhaltend.
Kleinkronige Bäume in den Höfen, Mastleuchten, Bänke – Aufenthaltsqualität.
Das neue Ensemble, Platz und Bauwerk, eine Identität stiftende Intervention.
Alt und Neu werden verbunden
und zugleich eine eigenständige Architekturform generiert.
Dem entspricht, die historisch bedeutsame Lederfabrik zu erhalten – Kontext.

Gebäude

Nutzungsgerechte Lage der unterschiedlichen Bereiche im Gebäude.

- Die Adresse – Die charakteristische Gebäudeskulptur bildet sie als Gan zes, die an einladenden Höfen liegen den Wohnungseingänge im Einzel nen.
- Die Wohnungen - sind variabel unterteilbar, haben unterschiedliche Grö ßen, verschiedene Formen, passen sich dem Bedarf an.
- Der Showroom – Fenster zur Stadt, schon von der Brücke aus sichtbar – Markenzeichen, eine Attraktion, zugleich akustischer Puffer.
- Läden - am belebten Imbergplatz, im Lauf Arenbergstraße.
- Boardinghouse - am ruhigen Grünraum mit individuellen Eingängen – Mo tiv Motel. Adresse und Empfang aber am Imbergplatz.
- Apotheke, Praxen – am Nordende, ziehen den Lauf bis ans Ende des Im bergplatzes. Sie füllen die ungünstiger am Hang gelegenen Geschosse, die Wohnungen liegen darüber und schauen über die vor ihnen liegenden hinweg, bzw. zwischen ihnen hindurch.
Die Praxisflächen sind frei aufteilbar und immer über zusammenhän genden Verkaufsflächen angeordnet – Leitungsführung variabel.
- Tiefgarage – Direkter Anschluß an die Stiegenhäuser zu den Wohnungen.
Horizontale Verteilung von Leitungen und Kanälen.
- Hauskeller – direkt an den Stiegenhäusern mit Anschluß an die Parkplät ze, bequem.

Die Wohnungen fangen mit ihren großen Fenstern die einzigartigen Bilder der Umgebung ein. Große Terrassen und Dachgärten lassen die Bewohner die großartige Stadtlandschaft unter freiem Himmel unmittelbar erleben.


Konstruktion

Die Haltung, dem städtebaulichen Leitmotiv entsprechend.
Massiv, als St.- Betonkonstruktion, wie aus dem Block geschnitten.
Mit goĂźen Fenstern, nach heutigem LebensgefĂĽhl.
Anmutung, einzelne Häuser in einem großen Kontext.

Sichtbetonbauweise mit Kerndämmung, hell – Zusatz Weißzement.
Al.- Holzfenster mit zusätzlicher thermischer Trennung – Dreifachisolierglas.
Fensterprofile durch Scheiben ĂĽberdeckt, auĂźen also nur Fugen, keine Profile.
Am Rehrlplatz Loggien verglast als begrünte Wintergärten – Schallschutz.
Wohnungstrennwände massiv – Schallschutz.
Raumtrennwände Leichtbauweise – Variabilität.
Milieu der Dachgärten, Holzdecks im Grün, bewachsene Wände.

Energiekonzept

Folgende Komponenten stehen zur Verfügung und wären abzuwägen:

- Kompaktheit der einzelnen Häuser – gute Voraussetzung.
- Fenster zur Belichtung und natürlichen Belüftung – Lebensgefühl.
- Glasflächen – Wärmegewinn.
- Dichte der Bebauung – Gegenseitiger Schutz gegen Wind und Wetter.
- Dämmung der Dächer und Außenwände – Behaglichkeit.
- Fernwärmeanschluß – günstige Ausgangsbedingung.
- Bauteilaktivierung – Speichermasse einsetzen.
- Geothermie – Erdspeicher (Grundwasser) ausnutzen.
- Photovoltaik – Geeignete Dachflächen vorhanden.

Energiesparende MaĂźnahmen als Ganzes konzipieren. Den Menschen im Mittelpunkt, sein Wunsch nach Geborgenheit, Licht und Behaglichkeit.

Beurteilung durch das Preisgericht

Der Verfasser reagiert selbstverständlich und zeitgemäß auf die komplexe städtebauliche Situation als Gelenk zwischen den unterschiedlichen Strukturen der historischen Bebauung an der Arenbergstarße, dem Gründerzeitviertel an der Salzach und der
Großform des Krankenhauses. Durch den neugeschaffenen Imbergplatz wird die Achse von Justizgebäude über die Salzach zum Kapuzinerberg gestärkt und ein attraktiver Stadtraum als Shared Space geschaffen. Die feinteilige Komposition aus monolithischen
Körpern mit präzise gesetzten bündigen Öffnungen knüpft an die abwechslungsreichen kleinformatigen Volumen an der Arenbergstraße an und führt diese behutsam an einen größeren Maßstab heran. Der Kopfbau nimmt Bezug auf die Kante des Krankenhauses und leitet zur konsequent weitergedachten Struktur auf der westlichen Liegenschaft über. Dazwischen spannt sich eine rhythmische Abfolge von Volumen mit attraktiven Geschäften und Querbezügen zum Grünraum bis zur neugeschaffenen Schuchterstiege als Verbindung zur Arenbergstraße. Auf eine an dieser Stelle nicht schlüssige Einkaufsmall wird verzichtet, die größeren Geschäftseinheiten weisen direkte Verbindungen ins Untergeschoß auf.
Das vielfältige Wohnungsangebot mit spannend geschnittenen Grundrissen, guter Orientierung und schönen Ausblicken verspricht hohe Individualität und zeitgemäßen Wohnkomfort. Durch die heterogene Struktur werden viele Wohnungen durch vorgelagerte
Dachterrassen attraktiviert. Die 2-geschoßige Tiefgarage ist wirtschaftlich und gut organisiert. Alles in allem eine schöne Assoziation zum historischen Salzburg- weiter Platz, enge Gassen, versetzte Durchlässigkeiten, komplexe Volumetrie.
1. Preis - Rehrlplatz, Lageplan

1. Preis - Rehrlplatz, Lageplan

Visualisierung homebase2.com

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Lageplan

Lageplan

1. Preis - Rehrlplatz, Lageplan

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Erd- und Tiefgeschosse

Erd- und Tiefgeschosse

1. Preis - Rehrlplatz, Perspektive

1. Preis - Rehrlplatz, Perspektive

1.-3. Obergeschoss

1.-3. Obergeschoss

4.-6. Obergeschoss

4.-6. Obergeschoss

Ansicht SĂĽd

Ansicht SĂĽd

Ansicht Ost

Ansicht Ost

Ansicht Nord

Ansicht Nord

Längsschnitt

Längsschnitt

Querschnitt

Querschnitt

Perspektivskizze

Perspektivskizze

Modellfoto

Modellfoto