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Beschränkt offener, 2-phasiger städtebaulicher und freiraumplanerischer Ideenwettbewerb mit vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren | 01/2006

Harburger Schlossinsel

2. Preis

Miralles Tagliabue EMBT

Architektur

Erläuterungstext



Die Harburger Schlossinsel ist ein besonderer Ort in Hamburgs hafengeprägter Topographie.
Festung, Wälle und Wassergräben wurden mit der Nutzung als Hafen schrittweise transformiert.
Es entstand eine dichte, kleinmasstäbliche Mischung unterschiedlicher Nutzungen,
die durch die prägnante Inselform mit ihren umgebenden Wasserflächen zusammengehalten werden.
Um diesem Ort gerecht zu werden, nutzen wir die prägenden Elemente als Ausgangspunkt für unseren Vorschlag.

PROMENADEN: Wir schlagen vor im Bereich der Uferkanten am Überwinterungshafen die kontinuierliche Linie der Bastion wiederherzustellen und als Promenaden für Fussgänger nutzbar zu machen.
Ein weiterer räumlicher Zusammenhang ensteht auf beiden Seiten des Lotsekanals. Die Promenaden längs der Uferkanten stehen im räumlichen Zusammenhang mit der Schlossstrasse und dem Schloss im Zentrum der Insel.

GRÜNZONEN: Der Stadtteil wird durch Grünflächen verschiedenen Charakters geprägt.'

FUNKTIONEN: Die Bebauung orientiert sich an den unterschiedlichen räumlichen und funktionellen Voraussetzungen der Insel.
Vorhandenes Gewerbe mischt sich mit neuen Büronutzungen, Wohnflächen und dem historischen Schloss. Es entstehen verschiedene Zonen.

ERSCHLIESSUNG: Unser Konzept sieht die weitgehende Erhaltung der bestehenden Strassen vor. Bauhofstrasse und Zitadellenstrasse erschliessen die industriell genutzte Zone. Eine Ringstrasse ergänzt die Erschliessung im neuen Quartier.
Ein ausgedehntes Wegesystem auf der Insel ist Fussgängern und Fahrradfahrern vorbehalten. Die Insel wird in das überregionale Fahrradnetz entlang den Uferkanten eingebunden.

LÄRMSCHUTZ: Das neue Quartier wird durch zwei verschiedene Massnahmen vor Lärm geschützt: einem Lärmschutzwall bestehend aus funktional zonierten Gebäuden und vorgelagertem Laubengang und einer schallreduzierende Gebäudestruktur.
Die Bebauung am östlichen Binnengraft erhält eine schallreduzierende Geometrie,
die Durchblicke und Durchlässigkeit vom Schlosspark zum Wasser ermöglicht.