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Nichtoffener Wettbewerb | 12/2011

Neugestaltung der stadtnahen Ulsteraue und angrenzender Bereiche

Ankauf

implantat architektur

Architektur

Atelier Sonnenseite, Freiraum- und Lichtobjekplanung

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Naturbadeanlage

Hauptentwurfselement der Naturbadeanlage sind runde Badeinseln, durch welche im Uferbereich der Ulster ruhige, flache Badebereiche aber auch tiefere (durch gelegentliches ausbaggern) Schwimmbereiche entstehen. Durch eine Betoneinfassung werden die Kanten der Inseln klar definiert. Eine lichte Bepflanzung durch Ufergehölze spendet den Badegästen Schatten und Schutz. Inseln, welche außerhalb der Ulster liegen, sind als erhöhte Rasenflächen mit Sitzmöglichkeiten entlang der Randeinfassung ausgebildet. Ein uferbegleitender Weg, welcher vom südlichen Hauptweg abzweigt, erschließt die Naturbadeanlage und bindet sie nördlich und südlich an das bestehende Wegnetz an. Der an die Badeanlage angrenzende Auenbereich wird von Gehölzen freigehalten und gemäht.


Bereich Kulturhaus

Nördlich des Kulturhauses entsteht ein multifunktionaler Veranstaltungsplatz welcher die ehemals unterschiedlich ausgeprägten Teilbereiche (Ufer der Ulsteraue, ehemaliger Vorplatz, Spielplatz) durch eine einheitliche, wassergebundene Wegedecke zusammenfasst.
Ein neu errichtetes Cafe, in seiner Form den Inseln angepasst, interessante Spielgeräte für Kinder und attraktive Sitzgelegenheiten bieten Besuchern und Bewohnern der Stadt hier zukünftig eine hohe Aufenthaltsqualität. Das Ufer der Ulster wird durch eine Treppenanlage mit Betonstufen an der westlichen Grenze des Platzes erlebbar gemacht und in die Platzgestaltung einbezogen.
Das abfallende Gelände entlang der Bahnhofstraße wird durch Rasenterrassen abgestuft . Die Stufen können zudem bei Veranstaltungen als Sitzgelegenheiten genutzt werden.
Um die Altstadt vom Besucherverkehr zu entlasten, entstehen südlich des Kulturhauses ca.100 PKW und 4 Busparkplätze. Die Zufahrt erfolgt westlich, die Ausfahrt östlich des Kulturhauses über die Straße des Friedens. Die Fahrbereiche des Parkplatzes sind asphaltiert, die Stellplätze aus Rasengitter. Gehölze (Sophora japonica/ Schnurbaum) dienen als räumliche Trennung zwischen dem Außenraum des Kulturhauses und dem Parkplatz sowie als Begrünung des Parkplatzes an sich. Im südlichen Bereich entsteht eine multifunktionale, asphaltierte Sportfläche (Basketball, Tennis, Fußball, Volleyball), welche zudem auch für Autokinoveranstaltungen genutzt werden kann. Räumlich ist der neue Parkplatz und das Kulturhaus gut über eine direkte Wegeverbindung sowie die neu errichtete Brücke über die Ulster an die Altstadt angebunden. Die Brücke, eine Stahlrohrrahmenkonstruktion, ist wie sämtliche anderen neuen baulichen Elemente in Corten-Stahl ausgeführt.


Schlossgarten

Neben einer zentral gelegenen, temporär überdachten Bühne ist ein der Mauer vorgelagerter, begehbarer Steg ein wichtiges Entwurfselement. Dieser ermöglicht den direkten Ausblick über die Mauer hinweg auf die umgebende Landschaft und schafft zudem Verstaumöglichkeiten für Mobiliar und sonstiges Equipment. Die Überdachung des mit Betonsteinplatten befestigten Bühnenbereiches erfolgt über eine Folien- bzw. Textilbespannung. Das filigrane Tragwerk, in Corten-Stahl, dient zudem als Beleuchtungsmöglichkeit.
Des weiteren werden sämtliche vorhandenen leichten Einbauten entfernt und die sanitären Anlagen durch einen Neubau am nördlichen Schlossgartenzugang ersetzt. Die neuen baulichen Elemente, wie Steg, Nebengebäude und Tragsystem Überdachung werden in Corten-Stahl ausgeführt und stehen so im harmonischen Kontrast zur bestehenden Anlage.
Der Hangbereich des Schlossgartens wird über einzelne Betonsitzstufen terrassiert. So entsteht gegenüber der Bühne ein Besucherrang. Im übrigen Bereich des Hangs bieten kleine Terrassen Ruhe-/ und Aussichtsmöglichkeiten.
Ein Weg entlang der Mauer an der westlichen Grenze und eine Treppe im südlichen Bereich des Schlossgartens verbinden den oberen und den unteren Schlossgartenbereich. Die obere Terrasse, zum Schlossrestaurant gehörend, wird wie auch der untere Schlossgarten mit einer wassergebundenen Wegedecke ausgeführt und somit als gastronomische Fläche nutzbar gemacht.


Mauerweg

Der Mauerweg weitet sich an den wichtigen Stadteingängen (Altstadtzugang, Hirtengasse, Schlossgarten) auf und es entstehen kleine Terrassen. Bänke ermöglichen es dem Besucher hier, die Aussicht in die Aue und über den östlichen Teil der Innenstadt Geisas zu genießen. Der Weg wird durch eine wassergebundene Wegedecke befestigt. Höhenunterschiede werden wo nötig durch Betonblockstufen überwunden. Durch die Verbesserung der Nutzungs-/ und Aufenthaltsqualität wird das Mauergässchen zukünftig wieder besser in das Stadterlebnis einbezogen.


Altstadtzugang

Die bisherige unbequeme fußläufige Erreichbarkeit der Altstadt auf dem Bergsporn wird durch eine begehbare Landmarke als Treppenturm mit Lift für Besucher wesentlich attraktiver. Dieses neue bauliche Element ist wie die Fußgängerbrücke und die neuen Einbauten im Schlosssgarten in Cortenstahl ausgeführt. Der Turm gewährleistet die barrierefreie Erreichbarkeit und setzt durch seine Höhenentwicklung und skulptural filigrane Anmutung gleichzeitig einen Anlauf- und Orientierungspunkt für die gesamte Ulsteraue.  Auf der oberen Ebene, erreicht man über einen Steg den neuen Eingangsplatz der Altstadt mit Blickbeziehung zur Kirche und Durchwegung zum Marktplatz. Durch den Rückbau des Gebäudes Pfortentreppe 4 und die Besetzung des Grundstückes 160/1, gegenüber Hirtengasse 1 mit einem Neubau, wird dieser Platz räumlich gefasst. Der Wegfall der Pfortentreppe ermöglicht über eine breite Rampe die direkte Anbindung an den Mauerweg und bildet mit einer Terrasse dessen Auftakt bzw. Endpunkt. Die Attraktivierung und Nutzung des Platzes wird über Stadtmöbel sowie über die Aussenfläche der touristischen und gastronomischen Nutzung im Neubau unterstützt. Ein Dach aus Platanen (Platanus x acerifolia) am südlichen Rand des Platzes bietet eine weitere qualitative Aufenthaltsmöglichkeit und bildet gleichzeitig einen Puffer zur angrenzenden Wohnbebauung Hirtengasse 1.


Handwerkervorstadt

Die Handwerkervorstadt wird durch den Abriss der Garagenanlagen und den Rückbau weniger Häuser und Nebengebäude, vor allem im östlichen Bereich, neu strukturiert werden. Die neue Bebaungsstruktur, zum Ulsterufer orientiert, ermöglicht vielfältige Wege- und Blickbeziehung zwischen Löhersgasse und Ulster. Entlang dieser Wege werden Hausgruppen mit je einem privaten Wohnhof angeordnet. Die Reduzierung der versiegelten Erschliessungsfläche gewährleistet einen hohen Grünanteil in diesem Gebiet und schafft somit eine hohe Wohnqualität für Familien sowie Generationen-Wohnen. Die Lücken zwischen den Gebäuden in Pforten- und Löhersgasse werden durch Gärten für Bewohner der Altstadt einer grünen Nutzung zugeführt. Somit erhält dieses Gebiet den Charakter einer grünen Gartenstadt und somit ein neues Angebot für qualitatives Wohnen.
Grundriss

Grundriss

Ausschnitt Ideenteil

Ausschnitt Ideenteil

Grundriss

Grundriss

Altstadtzugang

Altstadtzugang

Grundriss Flussbad

Grundriss Flussbad

Neue Siedlung

Neue Siedlung

Schaubild Flussbad

Schaubild Flussbad

Grundriss Stadteingang

Grundriss Stadteingang

Schaubild Stadteingang

Schaubild Stadteingang

Grundriss Schlossgarten

Grundriss Schlossgarten

Schaubild Schlossgarten

Schaubild Schlossgarten

Grundriss Kurhaus

Grundriss Kurhaus