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Nichtoffener Wettbewerb | 01/2012

Erweiterung Gemeindezentrum Johanneskirche

1. Preis

Preisgeld: 3.000 EUR

KASTNER PICHLER SCHORN ARCHITEKTEN

Architektur

studio grüngrau Landschaftsarchitektur GmbH

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

EINE NEUE MITTE

Das neue Evangelische Gemeindezentrum wird in Zukunft mit Kirche, Verwaltung, Familienbindungsstätte und Jugendarbeit eine Vielzahl von Funktionen unter einem Dach zusammenfassen. Weitere externe Nutzungen werden dieses Angebot vervollständigen.

Ein zentrales Foyer gibt dem Kreise dieser unterschiedlichen Anliegen eine neue Mitte und ist als Seele des Hauses sowohl Treffpunkt als auch Ort der Zusammengehörigkeit.


NEUES FOYER UND VERWALTUNGSGEBÄUDE

Das neue Foyer stellt einen flexibel nutzbaren Raum dar, der zum einen zur Orientierung zwischen den angrenzenden Bereichen dient und zum anderen selbst als Bühne für interne und externe Veranstaltungen, zum Beispiel Konzerte, Ausstellungen oder Feierlichkeiten, sowie zur Erweiterung des Kirchraumes zwecks großen Gottesdiensten zur Verfügung steht.

Das Foyer kann zum Teil über Trennwände räumlich mit den angrenzenden Bereichen zusammengeschaltet werden und beinhaltet es neben dem Empfang Internetstationen und das Café.


DAS GEMEINDEZENTRUM IM STADTRAUM

Die Wirkung des Gemeindezentrums in den Stadtraum hinein wird bekräftigt, indem die Verbindung zwischen Stettiner Straße und Dietrich-Bonhoeffer-Straße als eindeutig dem Gemeindezentrum zugehöriger Bereich neu definiert, gestaltet und aufgewertet wird und damit Attraktivität und Aufenthaltsqualität schafft. Eine neue Baumreihe transportiert diese Botschaft auf den ersten Blick in die Öffentlichkeit.

Das Erdgeschoss des Ersatzneubaus wird völlig transparent gestaltet und mit verschiedenen öffentlichen Funktionen belegt, um das neu geschaffene zentrale Foyer mit der Wegeverbindung als öffentlichem Ort zu verknüpfen. Foyer und Wegeverbindung bilden so einen gemeinsamen Raum und stärken sich wechselseitig in ihren Verweilqualitäten.

ORGANISATION

Der Neubau des Verwaltungsgebäudes beherbergt im Erdgeschoss öffentliche Nutzungen, die Seminarräume und einen Besprechungsraum. Darüber befinden sich zusammengefasst die Verwaltungsräume von sowohl der Gemeinde, als auch der Familienbildungsstätte sowie die dazugehörigen Besprechungsräume. Im Untergeschoss befinden sich Werkraum, Nebenräume der Verwaltung und barrierefreie Sanitäranlagen.
Die Wohnung des Hausmeisters befindet sich in einem Neubau an der Dietrich-Bonhoeffer-Straße, welche Büroräume im Erdgeschoss beherbergt.

SANIERUNG DER KIRCHE

Der Kirchenraum bleibt im Wesentlichen erhalten, es werden jedoch mit der Sakristei und dem Büro des Pfarrers einige Nebenfunktionen integriert, die die Kirche zu einem autarken Gebäude innerhalb des Gemeindezentrums machen.

Die Raumwirkung wird im Altarbereich durch ein neues Oberlicht akzentuiert und konzentriert. Eine homogene Holzverkleidung unterstützt die so etablierte kontemplative Stimmung.

Die Empore mit dem Chorbereich im Rückwärtigen Teil des Raumes wird vergrößert und nimmt zusätzlich den großen Besprechungsraum des Ausschusses auf, dessen Bedeutung hierdurch besonders gewürdigt wird.


ENERGETISCHE OPTIMIERUNG

Durch die Überdachung des bestehenden Innenhofes wird die thermische Außenfläche der Gebäude reduziert und das Ensemble dadurch energetisch aufgewertet.

Neubauten und die Sanierung der Kirche erfolgen nach den neusten energetischen Standards.

OBERFLÄCHEN UND MATERIALITÄT

Die Materialität der Verwaltungsfassade geht in das gefaltete Dach über.
Eine zweite Haut, die die Neubauten und die Kirche in unterschiedlicher Detailierung bekleidet trägt zum kontemplativen Erscheinungsbild des Ensembles bei.

BAUPHASEN

Während der Bauphase 1 kann das Ensemble samt Vordachkonstruktion in Nutzung gehalten und mit dem neuen Dach versehen werden. Anschließend werden die Korridore zum Foyer geöffnet, in weiteren Phasen besteht die Möglichkeit weiterer Maßnahmen zur Homogenisierung der Innenräume.