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Nichtoffener Wettbewerb | 01/2012

Wasserpark Starnberg

3. Preis

prpm Architekten + Stadtplaner GmbH

Architektur

Rainer Schmidt Landschaftsarchitekten und Stadtplaner GmbH

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

FREIFLÄCHEN

Die Freiflächen des Wasserparks Starnberg zeichnen sich durch eine klare, formale Gestaltungssprache aus, die sich im wesentlichen in zwei Formen unterteilt; zum einen in Urbanität und zum anderen in Landschaft.

Der Eingangsbereich des umgestalteten Gebäudes wird als großzügiger Vorplatz gestaltet, der mittels großformatiger Werksteinplatten befestigt ist. Ein lockerer Baumhain bestehend aus Robinien gliedert den Platz in Bewegungszone und Aufenthaltszone. Zahlreiche Bänke laden zum Verweilen ein. Diese Gestaltung zieht sich bis hin zum Eingang des Freibadbereiches. Ausreichend Fahrradstellplätze gliedern sich
entlang der nördlichen Fassade des Bades bzw. des Freibadeinganges.

Der Freibadbereich selbst erhält vorwiegend im Bereich des Gebäudes eine Neugestaltung. Alle vorhandenen Nebengebäude wurden entfernt, ihre Funktionen und Nutzungen wurden ins Hauptgebäude verlagert. Dadurch gewinnt der Freiraum an Attraktivität. Vom Freibadzugang ankommend führt ein großzügiger Weg
entlang des Gebäudes direkt bis hin zum Wasser.

Der vorhandene Steg wurde zugunsten der Inszenierung der Eingangssituation auf diese Wegachse verlegt. Ein weiteres Highlight bildet die geplante Terrassierung des Geländes vom Wasser hinauf zum inneliegenden Schwimmbadbereich. Eine direkte Verbindung zwischen der Schwimmhalle und dem Freibad ist somit möglich. Holzterrassen steigern die Aufenthaltsqualität und ermöglichen einen freien Blick auf den Starnberger See. Nur vereinzelt wurden im Freibadbereich Bäume (Sophora japonica) addiert. Ziel der Planung war es, möglichst viele Bestandsbäume zu erhalten. Im westlichen Bereich des Haupthauses wurde die Sauna neu gestaltet bzw. in Teilen ergänzt.

Der Freiluftbereich wurde neu definiert und in Richtung Süden, hin zum Wasser verlagert. Eine kleine Badebucht soll die Erfrischung nach der Schwitzkur direkt im Starnberger See ermöglichen. Am bereits vorhandenen Steg gliedert sich eine Außensauna an, die mit freier Sicht aufs Wasser ein besonderes Erlebnis darstellt. Die Dächer wurden überwiegend extensiv begrünt, wobei die Restaurantterrasse im ersten Obergeschoß
des Hauses ein besonderes Dufterlebnis mittels Rosen- und Lavendel-strukturen bildet. Dieser Bereich dient nicht nur als Sichtelement für Restaurantgäste, diese dient gleichzeitig der Abschirmung des darunterliegenden Saunabereiches.

Das Parkdeck integriert sich in die vorhandene Baumstruktur. Um diesen Bäumen trotz der baulichen Einschränkung einen größeren Wurzelraum zu ermöglichen, wurden die Parkstellflächen nach EAR auf eine Länge von 4,30m begrenzt, die Überhangsfläche von 0,70m wird unbefestigt geplant.