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Sonstiges Vergabeverfahren | 01/2012

Lohbrügger Markt

Wochenmarkt Lohbrügge

Wochenmarkt Lohbrügge

Gewinner

Preisgeld: 8.400 EUR

Landschaftsarchitektur+ Holzapfel-Herziger & Benesch PartG mbB

Landschaftsarchitektur

Burkhard Wand Lichtplanung

Lichtplanung

SCHMECK · JUNKER

Verkehrsplanung

Erläuterungstext

1. Historische Situation
In seiner ursprünglichen, historischen Ausprägung zeigte sich der Lohbrügger Markt als ein Platz in Form eines Dreiecks mit klaren Raumkanten und einer starken Betonung der Ränder in Form von zweireihigen Baumpflanzungen zu allen drei Platzkanten. Das Jahndenkmal befand sich an zentraler Stelle im Bereich des nördlichen Endes des Platzes in der Mitte der nördlichen Platzkante. Die damals noch existierende Billestraße tangierte den Platz im Norden und bildete eine direkte Verbindung bis zum Fluss Bille.
2. Platz in seiner jetzigen Struktur
Im Zuge des Straßenausbaus und des Wegfalls der Billestraße wurde der Lohbrügger Markt in Längsrichtung geteilt. Das Jahndenkmal rückte an den östlichen Rand des heutigen Platzes. Im Süden ist ein Auftakt erkennbar und im nördlichen Bereich des Platzgefüges existiert eine Art potentieller Begegnungsbereich beziehungsweise Treffpunkt. Dort überschneiden sich die von außen kommenden Bewegungsströme. Am nördlichen Ende des Platzes fehlt ein Abschluss in Form einer klar ausgebildeten Platzkante.
3. Entwurf
Für die Umgestaltung des Lohbrügger Marktes gilt es einen neuen Platzcharakter zu
entwickeln, der die notwendige Multifunktionalität für Veranstaltungen und Verkehr bietet und zusätzlich eine klare und identitätsstiftende Gestaltung besitzt. Durch eine klare Strukturierung können Flächen vom Autoverkehr zurück gewonnen und für reichhaltige Nutzungen wie Gastronomie, Wasserspiel und Grün zur Verfügung gestellt
werden. Es werden drei Hauptzugänge zum Markt inszeniert. Der südliche Platzteil wird mit Ausnahme der Stellplätze für die Feuerwehr von Autos freigehalten. Der dadurch gewonnen Raum bietet Platz für das vorhandene Café sich nach außen zu öffnen. Der Lohbrügger Markt wird sich durch die Fällung einer Kastanie nach Süden hin öffnen und dort deutlicher im Stadtraum in Erscheinung treten. Am nördlichen Platzende wird der Abschluss durch das Funktionsband klar definiert und die Platzzugänge werden eindeutig erkennbar gestaltet.
4. Möblierung und Beleuchtung
Das grüne Funktionsband bietet die Möglichkeit je nach Bedarf Möblierungselemente wie
Fahrradständer, Versorgungseinrichtungen und Bänke anzuordnen. Es ist Ziel die genaue
Abfolge und Struktur dieser Elemente im weiteren Planungsprozess gemeinsam mit den dafür zu Beteiligenden zu entwickeln. Die Ausleuchtung des Platzes erfolgt von den Platzkanten. Insgesamt dreizehn 6m hohe Mastleuchten markieren die Zugänge und versorgen den Platz mit einem Grundlicht. Zur besseren Orientierung wird eine ergänzende Beleuchtung an den Masten vorgesehen, die die Zugänge in einer bandförmigen Lichtverteilung hervorhebt.

Beurteilung durch das Preisgericht

Der Entwurf zeichnet sich durch eine klare Abgrenzung des Platzes innerhalb des Stadtraumes aus. An der Ostseite werden 3 neue Bäume gepflanzt. Dadurch erhält der Platz auch dort eine Fassung. Die Geometrie der Aufweitung nach Osten wird aufgenommen und durch die Anordnung der Stellplätze und Marktstände verstärkt.
Der Baum in der Mitte des Marktes akzentuiert den Platz und formuliert an Markttagen einen Ort zum Verweilen. Das klar konstruierte Funktionsband grenzt den Markt hier von der Hauptstraße ab. Die Zugänge liegen an den Ecken und definieren die Eingänge zum Markt.
Die Vorplatzsituation wird durch 3 neue Bäume markiert. Die Oberflächengestaltung der Marktfläche ist mit einem Pflasterbelag in parkettartigem Verlegemuster geplant.
Landschaftsarchitektur+ | Lageplan

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Landschaftsarchitektur+ | Eingang Sander Damm

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Landschaftsarchitektur+ | Eingang Leuschner Straße

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Landschaftsarchitektur+ | Jahrmarkt im Herbst

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