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Sonstiges Vergabeverfahren | 11/2011

Neubau einer Kindertagesstätte „Marienkirchgemeinde“

3. Rang

KARO architekten

Architektur

Erläuterungstext

Eine Schiffsreise | »Die größte Kunst ist, den Kindern alles, was sie tun oder lernen sollen, zum Spiel zu machen« (John Locke)

Die Kinder­tages­stätte der Marien­kirch­ge­meinde zu Stöt­teritz ist eine der ältesten Leip­zigs. Da die räum­lichen Kapa­zi­tä­ten des vor­grün­der­zeit­lichen Ge­bäudes nicht mehr aus­rei­chen, plant die Ge­mein­de einen Um- und Neu­bau auf dem Grund­stück der be­steh­enden Ein­rich­tung.

Vor­ge­schla­gen wird ein skulp­tu­raler Bau, der mit seiner Holz­optik und den Bull­augen­fen­stern die Phan­tasie der Kinder be­flü­geln soll. Er er­innert an eine Arche, die schütz­end und gleich­zei­tig zum Spie­len an­re­gend die Kin­der em­pfängt und auf eine gro­ße Rei­se mit­nimmt. Das win­kel­för­mige Ge­bäude schließt den Block­rand zur Ober­dorf­stra­ße hin zwei­ge­schossig und schiebt sich mit einem Ge­schoss in den Garten. Im Erd­ge­schoss lie­gen die Funk­tions­räume und die Kinder­krippe, die direk­ten Zu­gang ins Freie be­sitzt. Das Ober­ge­schoss be­her­bergt den Kinder­gar­ten mit einer gro­ßen Ter­rasse und ei­nem Spiel­haus.

Ein groß­zü­gi­ges zen­trales Fo­yer dient als Ver­tei­ler und wird gleich­zei­tig als ge­mein­same »Spiel­stätte« ge­nutzt. Durch zu­schalt­bare Räu­me bzw. Mö­bel bie­ten sich hier unter­schied­liche Nutzungs­mög­lich­kei­ten: vom ge­mein­samen Mor­gen­kreis über Klet­tern an den Spiel­mö­beln und The­ater­spie­len auf einer Büh­ne bis hin zu ge­mein­sa­men Feier­lich­kei­ten. Durch Öff­nen eines Wand­schrankes wird das Spiel­fo­yer zu Kin­der­küche und Re­stau­rant ver­wan­delt, wo ge­mein­sam ge­kocht, ge­backen und ge­gessen wer­den kann.

Im Be­stands­ge­bäude wer­den die Ver­wal­tung und die Lern­werk­statt zum For­schen und Ex­peri­men­tieren unter­ge­bracht. Dort­hin kön­nen die Kinder­garten­gruppen be­wusst zur »Arbeit« oder zum »Ex­peri­men­tieren« ge­hen, um ihre Welt spie­ler­isch zu er­for­schen.
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