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Offener Wettbewerb | 03/2012

Alter Warnowarm – Grünraum Stadteingang Ost

1. Preis

Marek Jahnke Landschaftsarchitekt

Landschaftsarchitektur

Markus Fiegl Architekten

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Dem Wettbewerbsteilnehmer ist es gelungen, einen Grünraum zu gestalten, der verknüpft mit den angrenzenden Grünflächen der Holzhalbinsel und dem Petriviertel eine naturnahe Uferzone zur Unterwarnow bildet.

Durch einfache landschaftsplanerische Maßnahmen werden die „Petribleiche“ und dadurch die tieferen Zeitschichten wieder ablesbar. Die Fläche der „Petribleiche“ wird von Bewuchs weitgehend freigehalten, durch eine Baumkante räumlich gefasst und mit Landschaftsrasen gestaltet, diese Gestaltung zieht sich bis an das öffentlich zugängliche Südufer des alten Warnowarms. An ausgewählten Stellen neben dem Hauptweg entstehen Aufenthaltsberei-che mit Informationen zur Historie, an denen die historischen Schichten punktuell vermittelt werden. Kontrastierend dazu wird im restlichen Bereich der dichte Strauch- und Weidenbe-wuchs erhalten und ergänzt. Dadurch entsteht eine geschützte Aufenthaltsfläche.
Die Uferkante zur Warnow wird naturnah mit Röhricht und Weidenpflanzungen gestaltet, mehrere attraktive Aufenthaltsorte und Aussichtspunkte machen die Wasserlage erlebbar, die Rasenflächen bleiben als Liege- und Spielwiese öffentlich zugänglich.
Die Wegeführung durch den Park ist sparsam zugunsten naturnaher Gestaltung aber über-zeugend und zweckmäßig. Fahrradfahrer und Fußgänger werden gut geordnet und eine si-chere Benutzung der Wege ist durch einen festen Mittelstreifen möglich.
Der alte Warnowarm kann von mehreren Seiten erlebbar gemacht werden, die Nutzung als Hafenbecken stärkt den Aufenthaltswert dieses neu geschaffenen Parkbereiches.
Der Kopf des Wasserbeckens ist als Aufenthaltsbereich herausgehoben und gut gestaltet.
Besondere Aufmerksamkeit gebührt der sehr interessanten, nutzerfreundlichen Brückenlö-sung über den Haargraben.

Das zu integrierende Vereinsgelände des Wassersportvereins „Hanseat“ ist so geordnet, dass ausreichend Platz für dessen unterschiedliche Aktivitäten gegeben ist. Es gibt eine gute Verkehrsanbindung und die Winterlagerflächen sind auf kurzem Wege erreichbar.
Das Vereinsgebäude wird mit Sonnenkollektoren (bessere Gebäudeversorgung, klimaneut-ral) versehen. Es ist gut gestaltet und fügt sich in den Park ein.

Auch die Anbindung der möglichen Steganlagen ist gut und funktionsfähig organisiert.
Die bessere öffentliche Erlebbarkeit des Ufers des Warnowarms (freie Zugängigkeit über Weg und Freifläche) durch Flächentausch - öffentliche Fläche gegen Winterlagerfläche – geht zu Lasten der Einhaltung von B-Plan-Festsetzungen. Der Grundgedanke, verkehrs-
lärmbelastete, straßennahe Flächen für das Winterlager zu nutzen, wird dennoch begrüßt