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Einladungswettbewerb | 03/2012

Studentenwohnen im Cherisy-Areal

2. Preis

Architekturbüro Josef Prinz BDA

Architektur

Erläuterungstext

Das neue Gebäude orientiert sich in seiner städtebaulichen Ausformulierung an den vorgefundenen städtebaulichen Parametern. Ziel ist eine bestmögliche Integration, bei gleichzeitig angemessenem und behutsam Identität stiftenden Wiedererkennungswert in die jetzige Umgebung, immer im Zusammenhang mit den bestehenden Gebäuden und der geplanten baulichen Ergänzung im Norden, sowie den prägenden Bäumen betrachtet Der Situation und den formulierten Zielsetzungen wird das neue Gebäude durch folgende wesentliche Merkmale gerecht:

Zwischen den bestehenden Gebäudezeilen wird durch die auf 3 Geschosse begrenzte Baumasse der Zwischenraum sehr behutsam, zurückhaltend und angemessen nachverdichtet. Das Gebäude erhält in diesem Zwischenbereich eine Bekleidung aus Holzdielen. Dies stützt die Zielsetzung der behutsamen Integration in den Naturraum zusätzlich.

Aus dem „Zwischenbereich“ herausragend wird das Gebäude auf 8 Geschosse überhöht, in bewusst gewählter Ähnlichkeit in Materialität und gestalterischer Ausformulierung klar ensemblebildend und korrespondierend zum geplanten Gebäude auf dem nördlich angrenzenden Grundstück.

Somit wird die Situation durch das vorgeschlagene neue Gebäude abgeleitet aus den Rahmenbedingen der bestehenden und bereits geplanten Strukturen, lediglich analysierend fortgeführt und zu einem Ganzen verknüpft, ohne der Absicht an diesem Ort eine gänzlich neue Prägung zu generieren.

Die eigene Identität für diesen Ort wird in einer zurückhaltenden, aber im Detail hochwertigen Ausdrucksform gesucht. Einfache, zweckmäße und gleichformatige Fensteröffnungen geben die Nutzung preis, überspielen dennoch die innere Organisation und lassen die Anordnung der Wohneinheiten bewusst offen und unerklärt. Lediglich ein Einschnitt im Erdgeschoss markiert den Gebäudezugang. Nach Süden, Westen und Osten zu den Grünbereichen öffnen sich die Wohnungen großzügig zum Licht und zur Sonne.
Diese Zielsetzungen der behutsamen Integration bei gleichzeitiger zurückhaltender Selbstdarstellung wird durch die vorgeschlagene Materialität und Farbgebung gestützt: ein rauher Putz mit hellem, graubeige gebrochenen weißen Anstrich, die Holzbekleidung der unteren Geschosse, beides in Kombination mit Holz-Aluminiumfenster in bronzefarbigem Eloxal.