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Nichtoffener Wettbewerb | 09/2006

Wettbewerb "UniversitÀtsplatz Viadrina"

Blick von der Logenstraße ĂŒber den \"UniversitĂ€tsplatz Viadrina\"

Blick von der Logenstraße ĂŒber den \"UniversitĂ€tsplatz Viadrina\"

1. Preis

Henningsen Landschaftsarchitekten PartG mbB

Landschaftsarchitektur

sehw architektur

Architektur

ErlÀuterungstext

Der \"UniversitĂ€tsplatz Viadrina\" bildet zusammen mit dem Europaplatz das zentrale CampusgelĂ€nde der Europa-UniversitĂ€t. Beide Orte bleiben dabei als eigenstĂ€ndige PlĂ€tze erhalten - der Europaplatz als Vorplatz des GrĂ€fin-Dönhoff-GebĂ€udes sowie als aufgeweitete Haltestelle und der UniversitĂ€tsplatz als Bewegungs- und Begegnungsraum des zukĂŒnftigen CampusgelĂ€ndes.

Zur Logenstraße und zum Europaplatz prĂ€sentiert sich der UniversitĂ€tsplatz weit und offen. Durch die Öffnung des Platzes und die Weiterverwendung des Betonpflasters des Europaplatzes auf dem \"UniversitĂ€tsplatz Viadrina\", entsteht eine großzĂŒgige, die UniversitĂ€tsgebĂ€ude verbindendende PlatzflĂ€che - das CampusgelĂ€nde. Hier können jederzeit Veranstaltungen der Stadt und der UniversitĂ€t stattfinden.
Einzelne BestandsbÀume gliedern zusammen mit farbigen Sitzelementen den ansonsten offenen und harten Stadtplatz und geben ihm AufenthaltsqualitÀt. Die \"Campuskissen\" verbinden als besondere Elemente nicht nur die TeilrÀume des UniversitÀtsplatzes untereinander, sondern auch den UniversitÀtsplatz mit dem Europaplatz sowie dem Vorplatz des Collegium Polonicums in Slubice. Nahe der UniversitÀtsgebÀude aufgestellt und in den Farben der Europa-UniversitÀt Viadrina - in gelbem und blauem Tartan - gestaltet, verstÀrken die \"Campuskissen\" die Idee des Campus. Sie markieren diesen und geben ihm somit eine eigene sowie eindeutige IdentitÀt mit Wiedererkennungswert.
Die Baumallee auf der Logenstraße, die zukĂŒnftig als verbindendes Element von der Innenstadt zur Oder beziehungsweise zum Ziegenwerder fĂŒhrt, wandert rechts und links bis an den UniversitĂ€tsplatz heran, um sich auf dem eigentlichen Platz zu öffnen. Dadurch werden der UniversitĂ€tsplatz sowie der Europaplatz zusammengezogen, was wiederum den Campuscharakter stĂ€rkt.
Die abgesenkte und in ihrer historischen Dimension fortbestehende Priestergasse bleibt als wichtige Blickachse zur Marienkirche erhalten und wird zudem wieder an die Logenstraße angebunden. Als Bestandteil des UniversitĂ€tsplatzes wird die Priestergasse ebenfalls gepflastert.

Im Gegensatz zu dem weiten und offenen Stadtplatz liegt zwischen Priestergasse und Audimax eine RasenflĂ€che, die als RĂŒckzugs- und Erholungsraum dient. Hier bilden die bestehenden und aufgeasteten Lindenreihen zusammen mit locker dazwischen gepflanzten Amelanchier-HochstĂ€mmen ein vor Sonne und Regen schĂŒtzendes BlĂ€tterdach. Die darunter liegende RasenflĂ€che ist in Terrassen gegliedert, um sie einerseits fĂŒr Veranstaltungen oder Freizeitsport (z.B. Boule) besser nutzen zu können, sowie um den Höhenverlauf auf dem Platz zu verdeutlichen. Die Mauern, welche die Terrassen trennen, sind als breite Sitzmauern aus Beton ausgefĂŒhrt. Zusammen mit dem Rasen laden sie zum Besinnen und Verweilen ein. Nach Uni-Schluss oder in vorlesungsfreien Stunden wird die GrĂŒnflĂ€che zu Treffpunkt, Liege- oder Lesewiese sowie Picknickplatz, SportflĂ€che oder \"RasentribĂŒne\".
Neben den Rasenterrassen zieht sich entlang des Audimax die PlatzflÀche leicht ansteigend vom offenen Stadtplatz zum Vorplatz des Neubaus.

Der Neubau ist die neue Adresse der internationalen Reputation der Viadrina - ein \"Schaufenster der Wissenschaft\". Hier hat die UniversitĂ€t die Gelegenheit, nach Außen zu treten und ihre QualitĂ€ten in Wissenschaft und Forschung zu vermitteln. Die Öffentlichkeit aus der Stadt wird in den Campus geleitet.
Gerade im Hinblick auf den nationalen und internationalen Exzellenzwettbewerb der UniversitĂ€ten, der Darstellung der eigenen Arbeit mit interdisziplinĂ€ren Kooperationen, wie auch der neu entstehenden Humboldt Viadrina School of Governance leistet ein Schaufenster fĂŒr die UniversitĂ€t wichtige Dienste.
VielfĂ€ltige Nutzungen lassen sich in diesem GebĂ€ude bĂŒndeln: Informations- und Anlaufpunkt fĂŒr die (Fach-)Öffentlichkeit, Lesungen, Kongresse, Ausstellungen, internationale BegegnungsstĂ€tte, die hier mitten im UniversitĂ€tsgeschehen noch viel stĂ€rker wirken kann.
Einem Kristall Ă€hnelnd wendet sich das markante GebĂ€ude den verschiedenen Blickrichtungen zu und ist somit nicht nur vom CampusgelĂ€nde, dessen nördlichen Abschluss es darstellt und der Logenstraße, sondern auch vom Oberkirch-, Brunnen- und Marktplatz aus sichtbar.
Die geneigten Fassaden, die Aufweitungen im Inneren erkennen lassen, machen neugierig und stehen fĂŒr einen innovationsfreudigen und zukunftsweisenden Ansatz der UniversitĂ€t.


Blick entlang des Audimax ĂŒber die Rasenterrassen zum UniversitĂ€tsneubau

Blick entlang des Audimax ĂŒber die Rasenterrassen zum UniversitĂ€tsneubau

Entwurfsplan

Entwurfsplan

Lichtkonzept

Lichtkonzept

Schnittansicht SĂŒd - Blick von der Logenstraße auf den UniversitĂ€tsneubau

Schnittansicht SĂŒd - Blick von der Logenstraße auf den UniversitĂ€tsneubau

Detail Sitzelement \"Campuskissen\"

Detail Sitzelement \"Campuskissen\"