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Landschaftsplanerischer Realisierungswettbewerb mit städtebaulichem Ideenteil, als Einladungswettbewerb mit vorgeschaltetem Bewerbungsverfahren | 06/2006

Landschaftsarchitektonischer Realisierungswettbewerb mit städtebaulichem Ideenteil "Campus Am Stern"

Freiflächenplan

Freiflächenplan

2. Preis

Henningsen Landschaftsarchitekten PartG mbB

Landschaftsarchitektur

sehw architektur

Architektur

Erläuterungstext

Campusgedanke und Funktionale Neuordnung des Freiraumes

Der Gedanke des Campus umfasst die Zusammenführung der verschiedenen an einem Ort angesiedelten Einrichtungen, ihrer Nutzer und des Umfeldes in einem einheitlich erfahrbaren, identifikationsbildenden Raum. Dieser Raum soll frei sein (komplett öffentlich zugänglich) und die Einrichtungen sinnvoll verknüpfen. Die Initiierung des ‚Campus am Stern\' setzt einen öffentlichen Freiraum voraus, der so noch nicht vorhanden ist und erst durch eine funktionale Neuordnung des Areals entsteht.
Der neue öffentliche Raum des ‚Campus am Stern\' besteht aus den eigentlichen Campusflächen in Form von den sich kreuzenden zentralem Campusband und Freizeitband sowie dem Stadionvorplatz, welche durch die Aufwertung der bestehenden öffentlichen Wegeverbindungen verknüpft und die Neuschaffung einer öffentlichen Grünfläche östlich der Musikschule ergänzt werden. Nach Außen findet der Campus seinen Ausdruck – gleichzeitig Adressbildung und Verortung – im einheitlichen Gestaltungstypus der Straßenansicht zur Galileistraße und zum Johannes-Kepler-Platz hin. So entsteht ein Geflecht aus Grünflächen, die eine vielfältige Aufenthalts- und Erholungsfunktion sowie Raum für aktive Freizeittätigkeiten bieten; Platzflächen, die als Kommunikations- und Identifikationsorte dienen; sowie deutlich verbesserten Durchwegungen und Anbindungen an das Umfeld. Dieses Geflecht wird von der Campusfunktion lediglich überlagert. So entsteht durch den Campus auch ein für das Umfeld bedeutender Grün- und Erholungsraum.

Situierung, formale und funktionale Ausprägung des Mehrzweckgebäudes

Das Mehrzweckgebäude wird am Südende des zentralen Campusbandes, seiner platzartigen Einleitung mit einer Orientierung nach Süden und Westen hin verortet. Hier verstärkt es die schon durch den einheitlichen Gestaltungstypus des Freiraumes initiierte Adressbildung an Galileistraße und Johannes-Kepler-Platz als sinnvoller Ausdruck des Campusgedankens: Zusammenführung der erschiedenen Nutzergruppen und Funktionen der hier angesiedelten Einrichtungen sowie des Umfeldes in einem einheitlich erfahrbaren und identifikationsbildenden Raum. Das Gebäude führt diesen Gedanken formal weiter. Analog dem Adressbildungsgedanken öffnet sich die Fassade nach Süden und Westen zu Galileistraße und Johannes-Kepler-Platz. Sie bietet größtmögliche Transparenz und schafft Kommunikation zwischen Außen- und Innenraum. Die Fassade zur Nord- und Ostseite wird zur bespielbaren Grundstücksgrenze des Schulhofes. Sie ist monolithisch mit tief eingeschnittenen, kreisförmigen Lichtöffnungen und konkaven Vertiefungen ausgebildet, welche zum Spielen, sei es als Torschuss- oder Kletterwand, zum Klettern oder Hineinsetzen einladen. Die Aufsichtsfläche des Gebäudes fügt sich als aus den umliegenden Gebäuden wahrnehmbare fünfte Fassade in den Freiraum ein.
Planausschnitt im Bereich der Schulen

Planausschnitt im Bereich der Schulen

Blick vom Westen auf das Aufenthaltsband

Blick vom Westen auf das Aufenthaltsband

Blick auf das zentrale Campusband mit Mehrzweckgebäude

Blick auf das zentrale Campusband mit Mehrzweckgebäude

Südansicht des Mehrzweckgebäudes und des zentralen Campusbandes

Südansicht des Mehrzweckgebäudes und des zentralen Campusbandes