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Nichtoffener Wettbewerb | 12/2011

Neubau der vierten Gesamtschule, Aachen

1. Preis / Zuschlag

KRESINGS

Architektur

RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten

Landschaftsarchitektur

g + w ingenieurplanung Beratende Ingenieure für das Bauwesen GmbH

Tragwerksplanung

modellbau hannemann

Modellbau

Erläuterungstext

Das Plangebiet für die Gesamtschule Aachen befindet sich in mitten einer Wohnbebauung, welche städtebaulich als Blockrandbebauung zu verstehen, zu achten und zu würdigen ist.
Auf dem Areal bleiben die beiden Bestandsgebäude der Turmhäuser erhalten und werden im Gesamtkonzept der neuen Gesamtschule integriert. Der Entwurf sieht vor, zwischen den bestehenden Gebäuden einen Neubau als verbindendes Glied zu platzieren. Zusammen mit den Freibereichen des Eingangsvorplatzes und des Mensagartens entsteht unter Einsatz einer hellen blaugrauen Ziegelfassade eine kompakte, formalgeschlossene Gesamtfigur, die sich ergänzt und gerahmt durch Baumbestand und Grünanlagen als Lerninsel im begrünten Stadtblockinneren darstellt. Dabei bleiben die Turmhäuser leicht überhöht.
In der städtebaulichen Gesamtkonzeption werden die Muster bezüglich der Gebäude- und Flächenkonstellation sowie der Zuwegung nicht verändert. Die geplante Sporthalle legt sich bewusst in die Bautenfolge der Sandkaulstraße, um den Gebäudering der Blockrandbebauung zu stabilisieren und den Zuweg zur Schule auf ein angemessenes Maß zu bringen. Das Verlassen der Gebäudeflucht schafft eine Trichterwirkung und nimmt zu dem Rücksicht auf den Baumbestand. Ein signifikanter Schriftzug auf dem Fanggitter der angebotenen SporthallendachSpielflächen markiert den Hauptzugang.
Die neue Geschlossenheit des Ensembles wird durch eine veränderte Maßstäblichkeit und neue Bezüge der Gebäude zueinander erreicht. Die gliedernde Neugestaltung wirkt klarer und geschlossener, behält aber die bisherige Vertrautheit. Städtebaulich steht der neue klare Baublock dialektisch zu den heterogenen Hinterzonen des Gebietes. Insgesamt wird die Schulanlage deutlicher, markanter, großzügiger, luftiger und - trotz der größeren Komprimiertheit - offener, positiver, einladender. Durch die strenge Organisation der Gesamtformation wird höchstmögliche Funktionalität bei gleichzeitig hohem ästhetischem Anspruch erreicht. Die vormals bizarre Struktur wird nun neu zusammengefügt zu einer Einheit und einer Adresse.
Das großzügig gestaltete Foyer wird zum zentralen Ort der Begegnung – nicht nur für den Schulbetrieb. Die gemeinschaftlich genutzten Bereiche von Foyer, Mensa und Mensagartens in Kommunikationsflächen für das gesamte Ensemble. Die Gestaltung mit großen Glasflächen ermöglicht die quasi natürliche Verbindung von Innen- zu Außenräumen und gewährleistet eine helle, positive, freundliche Lern- und Lebens- Atmosphäre.
Der Freiraum ist mit seiner klaren Gliederung an die Architektur angelehnt und bildet durch erhöhte Pflanzbeete und Bäume angenehme Aufenthaltsräume. Der Schulhof dient mit als repräsentativer Eingangsbereich der Schule, während der terrassierte Mensagarten eine ruhigere
Aufenthaltsqualität bietet. Fahrradstellplätze befinden sich direkt an der Sandkaulstraße.
langeplan

langeplan

modell

modell

schulhof, detail

schulhof, detail