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Verhandlungsverfahren | 12/2011

Objektplanungsleistungen - Erweiterung eines bestehenden Schulstandortes in Mainz-Hechtsheim

Neustrukturierung IGS Mainz-Hechtsheim: ARGE Heidacker Architekten + Sinopoli Archiktekten

Neustrukturierung IGS Mainz-Hechtsheim: ARGE Heidacker Architekten + Sinopoli Archiktekten

Zuschlag

Heidacker Architekten

Architektur

Sinopoli Architekten

Architektur

Erläuterungstext

Städtebauliche Gesamtkonzeption

Das bestehende Schulgelände weist in lockerer Bebauung unterschiedliche Baukörper
und Bauformen auf, die mit unterschiedlichen schulischen Nutzungen (Grundschule,
Hauptschule, Realschule, Turn- und Schwimmhalle) belegt sind.

Mit der Neustrukturierung der Schulen als IGS und den hierdurch erforderlich werdenden Um- und Neubauten besteht auch die Chance den sehr heterogenen Ort
neu zu strukturieren und den Gedanken einer schulischen Einheit auch baulich neu zu gewichten.

2 Entwurfsgedanken sind hierfür maßgebend

1. Die Freistellung und prominente Lage im Zentrum des Grundstücks
machen das Atriumgebäude ( Gebäude 1 ) zum Herzstück der schulischen Anlage. Entsprechend werden hier alle gemeinsam genutzten Bereiche wie Mensa, Bibliothek Ganztagsbereich, Mehrzweckraum, Verwaltung usw. zusammengefasst. Das Gebäude selbst erhält ebenfalls ein räumliches Zentrum durch Überdachung des Atriums. Die hier untergebrachten Funktionen Mensa und Pausenhalle lassen zusammengeschaltet und darüber hinaus noch erweiterbar durch den angrenzenden Mehrzweckraum viel Raum für gemeinsame Veranstaltungen, Schulfeste usw.

2. Alle klassenspezifischen Nutzungen werden in einem neu entstehenden Schulhaus als identitätsstiftenden Ort zusammengefasst.
Die bereits bestehenden Gebäude 2 und 3 werden durch Neubaumaßnahmen ergänzt und durch eine gemeinsame Eingangs- bzw. Pausenhalle miteinander verbunden. Diese Eingangshalle bildet auch einen Abschluss für den nun räumlich klarer definierten Schulhof.

Die Grundschule im nördlichen Teil des Grundstücks lokalisiert, kann mit eigenem Schulhof und eigener Anbindungsmöglichkeit an die Lion-Feuchtwanger-Straße auch unabhängig von der IGS betrieben werden.


Energetische Konzeption

Energetische Verbesserungsmaßnahmen im Bereich der Sanierung:

Reduzierung der Transmissionswärmeverluste durch energetische Ertüchtigung der
wärmeübertragenden Umfassungsfläche:

- Einbau eines WDVS-Systems (alternativ gedämmte hinterlüftete
Fassadenverkleidungen) auf den Außenwänden sämtlicher noch nicht sanierter
Gebäude (Gebäude 1 und 2)
- Einbau einer neuen Dachdämmung auf den bestehenden Flachdachaufbauten
- Austausch sämtlicher Fenster und Türen gegen neue Elemente mit Dreifach-
Verglasungen
- Einbau von vergleichsweise großflächigen Verglasungsflächen nach Süden
(zusammen mit entsprechenden Verschattungsmöglichkeiten zur Einhaltung des
sommerlichen Wärmeschutzes) zur Nutzung passiver Solarenergie und gleichzeitig
soweit möglich Reduzierung der transparenten Flächen nach Norden, um die
Transmissionswärmeverluste gering zu halten
- Durch Überdachung des Innenhofs reduziert sich die energetisch zu sanierende
Gebäudehülle des Atriumgebäudes erheblich. Über das geplante Sheddach fällt
Nordlicht in den Innenhof, die Südseite der Sheds eignen sich hervorragend zur
Aufnahme von Photovoltaikanlagen


Energetische Maßnahmen im Bereich Neubau (Ergänzungsbauten IGS und Neubau Grundschule):

- Errichtung von Gebäuden bzw. neuen Gebäudeteilen, deren Transmissions-wärmeverluste die Einhaltung eines Standards „EnEV-Neubau – 30%“ gewährleisten
(Einbau entsprechender Wand-, Dach- und Bodenplattendämmungen, Planung von wärmebrückenreduzierenden Konstruktionen und Details etc.)
- Anbindung der neuen Gebäude bzw. Gebäudeteile an das bestehende Nahwärmenetz.
Wahrscheinlich wird die Kapazität des vorhandenen Nahwärmenetzes hierfür ausreichend sein. Denn durch die im Bereich der Sanierung im Zuge der o. g. energetischen Verbesserungsmaßnahmen erzeugten Heiz-Energieeinsparungen, die grob auf mindestens ca. 50% veranschlagt werden, kann die für die neuen Gebäude benötigte Heizenergie vermutlich problemlos zur Verfügung gestellt werden.
- Sofern das bestehende Nahwärmenetz wider Erwarten die neuen Gebäude nicht mit ausreichender Heizenergie versorgen kann, so könnte der Einbau einer neuen Heizzentrale mit einem Holzpelletkessel und einem Gas-Brennwertkessel zur Spitzenlastabdeckung erwogen werden. Durch diese Maßnahme könnte der Primärenergiebedarf des gesamten Schulzentrums noch einmal deutlich reduziert werden.
Neustrukturierung IGS Mainz-Hechtsheim: ARGE Heidacker Architekten + Sinopoli Archiktekten

Neustrukturierung IGS Mainz-Hechtsheim: ARGE Heidacker Architekten + Sinopoli Archiktekten

Neustrukturierung IGS Mainz-Hechtsheim: ARGE Heidacker Architekten + Sinopoli Archiktekten

Neustrukturierung IGS Mainz-Hechtsheim: ARGE Heidacker Architekten + Sinopoli Archiktekten

Neustrukturierung IGS Mainz-Hechtsheim: ARGE Heidacker Architekten + Sinopoli Archiktekten

Neustrukturierung IGS Mainz-Hechtsheim: ARGE Heidacker Architekten + Sinopoli Archiktekten