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anonymer begrenzter Wettbewerb mit Losverfahren | 05/2005

Anbindung des Ring-Centers an die Innenstadt

Konzeptplan (Ausschnitt)

Konzeptplan (Ausschnitt)

3. Preis

Planungsbüro Dipl. Ing. Garthaus

Architektur

Erläuterungstext




- Ort und Zielvorstellung
Die vorhandene örtliche Situation des Wettbewerbsgebietes ist geprägt von dem von der Vechte um-schlossenen historischen Kern der Altstadtinsel auf der einen Seite und dem westlich daran anschlie-ßenden ehemaligen Rawe-Gelände auf der anderen Seite. Dass der Teil des ehemaligen Rawe-Geländes zwischen Mühlendamm und Stadtring von seiner Lage so nah an den Stadtkern heranreicht, ist erst nach der Schließung der Textilfabrik in das Bewusstsein der Öffentlichkeit gelangt.

Durch den Bau des Ringcenters auf diesem Areal ändert sich die über lange Jahrzehnte gewachsene Wahrnehmung dieses Teils von Nordhorn entscheidend. Die Anbindung und städtebaulich attraktive Verknüpfung zwischen dem „bisherigen“ Stadtkern und dem Ringcenter-Areal sollte als ganzheitlicher Ansatz nicht punktuell gelöst werden, sondern unter Einbeziehung und Stärkung bereits vorhandener ortstypischer Elemente.

- Ort und Idee
Der Kornmühlendamm parallel zum Vechteverlauf als Nahtstelle zu Rawe-Areal, Stadtpark und zum Europaplatz dient zur Zeit vorwiegend als schnelle Rad- und Fußwegverbindung um die westliche Hälfte des Altstadtviertels herum. Dieses bereits vorhandene Verbindungselement wird sich ebenso wie das ehemalige Rawe-Areal zwischen Mühlendamm und Stadtring in der Wahrnehmung der Nordhorner und ihrer Gäste durch die Entwicklung der Rawe-Industriebrachen ändern. Der Kornmühlendamm sollte in seiner Bedeutung als wichtiges verbindendes Rückrat zwischen Europaplatz auf der einen und dem Platz „Am Markt“ mit der Hauptstraßenbrücke auf der anderen Seite gestärkt und aufgewertet werden.

- Idee und Umsetzung
Der Kornmühlendamm soll in seiner ganzen Länge entlang der Vechte als „Grüner Boulevard“ ausgebildet werden. Er ist das Gegenstück zur städtischen Einkaufsachse Hauptstraße. Von diesem Flanierweg erschließen sich rad- und fußläufig in Zukunft neben den zentralen Torplätzen der Hauptstraße (Am Markt und Europaplatz) und dem Platz vor der Augustinuskirche/ Burgstraße auch das gesamte Areal des Ringcenters einschließlich des Schweinemarktes.


Konkrete Maßnahmen zur Umsetzung der städtebaulichen Leitidee sind:

1. „Grüner Boulevard“ Mühlendamm
- der rote holländische Pflasterklinker wird als gestalterische Idee der Altstadt auf der gesamten Länge des Mühlendamms als verbindendes Element und einheitlicher Pflasterteppich übernommen
- der Mühlendamm vom Alten Markt bis zum Ölmühlenkolk wird durch einen gestalterisch abgesetzten Weg für Fußgänger direkt entlang der Vechte aufgewertet .Dieser „Flaniersteg“ kragt im Bereich der mit Spundwänden versehenen Vechteuferkante über.
- durch seine Ausführung in hellem Kalkstein hebt sich dieser Fußweg vom roten Klinkerpflaster ab und führt die Fußgänger auch optisch am Wasser entlang

2. Bootsanleger an der Vechte/ Weg auf Wasserebene
- der Vechte-Bogen vor dem Torhaus des Ringcenters bietet Platz für einen Bootsanleger, der über eine Treppenanlage mit dem Platz vor dem Ringcenter/ Schweinemarkt verbunden ist und als Uferweg bis zur Hauptstraßen-Brücke am alten Markt fortgesetzt wird
- Wassertouristen können eine Rast mit dem Besuch der historischen Altstadt und des Ring-Centers verbinden
- Besucher der gastronomischen Einrichtungen können abwechslungsreiche Aktivitäten am Wasser beobachten

3. Torhaus Ringcenter
- Aufwertung und Stärkung des geplanten Torhauses des Ringcenters durch ein quer über das Tor-haus gelegtes Sky-Restaurant
- Dieser Baukörper übernimmt den geschwungen Verlauf der Ringcenter-Arkade bis zur Vechte auf
- beide Kopfenden sind bodentief verglast und öffnen sich jeweils zu einer Freiterrasse
- eine spantenartige, gerundete Dachkonstruktion, auf der Nordseite mit Aluminium verkleidet, öffnet sich durch ein horizontales Fensterband nach Süden und erlaubt einen Rundblick auf die Stadtsilhouette, die Vechte und den Stadtpark. Städtebaulich besitzt dieser vorgeschlagene Baukörper eine hohe Prägnanz, Fernwirkung und Ausstrahlungskraft, mit dem das neue Ringcenterareal im Stadtbild markiert wird
- Platzbildung zwischen Eingangsbereich und Vechte als großzügiger Zugang und für Freisitz-Gastronomie
- durch die räumliche Wirkung von Weite-Enge-Weite fußläufig interessante Anbindung der Neuen-hauser Straße über den Schweinemarkt

4. Häuser am Hang
- Terrassierung des Hanges zur Vechte im Bereich Ölmühlenkolk
- der Topographie entsprechend gestaffelte zweigeschossige Wohnhäuser mit Blick auf Vechte und Stadtpark
- Zugang im Obergeschoss von der nördlichen Straßenebene
- tiefer liegendes Erdgeschoss mit Terrassenebene
- die terrassierte Bebauung erfordert nur für das Obergeschoss Lärm- und Sichtschutz zwischen Wohngebäuden und Center-Parkplatz, dafür ist ein begrünter Wall entlang des Parkplatzes geplant
Ansichten

Ansichten

Details

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Konzeptplan

Konzeptplan

Skizze 1

Skizze 1

Skizze 2

Skizze 2