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Nichtoffener Wettbewerb | 04/2012

Neubau der Waldenserschule

Neubau der Waldenserschule in Mörfelden-Walldorf

Neubau der Waldenserschule in Mörfelden-Walldorf

Anerkennung

Preisgeld: 2.833 EUR

HEID + HEID ARCHITEKTEN BDA PartmbB vormals Bernhard Heid Architekten BDA

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Der gewohnte Ausblick von der Waldstraße bleibt erhalten, da das vorhandene Schulgebäude und der Baumbestand das Bild der Waldstraße bestimmt. Da der Klassentrakt hinter dem Baumbestand angeordnet wurde, entsteht ein zusätzlicher öffentlicher Bereich, von dem die Schule zentral erschlossen wird. Der Pausenhof liegt ausreichend bemessen geschützt hinter dem nördlichen Altbau.

Da der südliche Altbau nicht für den künftigen Schulbetrieb benötigt wird, wäre eine Vergrößerung des Außenbereichs denkbar. Die Stellplätze werden in ausreichender Anzahl nachgewiesen. Der Nachweis der Fahrradstellplätze müsste überarbeitet werden.

Der Neubau ordnet sich in der Höhenentwicklung dem vorhandenen Baukörper unter;
wünschenswert wäre jedoch ein größerer Raum zwischen Alt- und Neubau.
Die transparente Fassade im Erdgeschoss zur Waldstraße schafft eine ideale Verbindung zwischen Schule und öffentlichem Raum.

Der Eingangsbereich wird durch das vorkragende Obergeschoss überdeckt.
Die Fachklassen sind großzügig im Altbau untergebracht. Im Erdgeschoss des Neubaus sind der Essensraum, der Ganztagsbereich und die Verwaltung sinnvoll angeordnet. Die Verkehrsfläche im Erdgeschoss kann geschickt zu Veranstaltungszwecken genutzt werden. Der Entwurf sieht die gewünschte Zuschaltbarkeit des Essensraums und Musikraums vor.
Die Belichtung des Multifunktionsraums ist durch Oberlichter und Glaswände ausreichend
gewährleistet, jedoch ist dieser Bereich nicht separat nutzbar.

Die Barrierefreiheit ist durch den Aufzug gewährleistet. Die Gruppenräume sind nur zum Teil den Klassenräumen zugeordnet. Teilweise stehen die Gruppenräume den Klassen an zentraler Stelle zur Verfügung. Dies eröffnet weitere Möglichkeiten der Nutzung. Rettungswege sind ausreichend vorhanden, jedoch müssen die Treppenräume im Erdgeschoss zu den Fluren abgetrennt werden. Die Flure im 1.Obergeschoss werden vom Innenhof belichtet. Die wirtschaftlichen Kennwerte sind im günstigen Bereich.

Durch Erhaltung von zwei Altbauten ist, sofern die gesamte Anlage auf Passivhausstandard gehoben werden soll, mit stark erhöhten Aufwendungen zu rechnen. Insbesondere schlägt der Entwurfsverfasser vor, den angestrebten Passivhausstandard noch über zu erfüllen.
Durch Tageslichtlenksysteme im Fassadenbereich wird die Erfordernis der Nachbelichtung mit Kunstlicht minimiert. Oberlichter, die die Tageslichtverfügbarkeit unterstützen, sorgen auch für einen erhöhten Wärmeeintrag im Sommer. Von der Notwendigkeit einer Kühlung wird ausgegangen. Das Energiekonzept müsste im weiteren Planungsverlauf konkretisiert werden. Die vorgeschlagenen Kastenfenster zum Schutz des außenliegenden Sonnenschutzes vor Wind sind fraglich in der städtebaulichen Situation.
Lageplan

Lageplan

Skizzen

Skizzen

Erdgeschoss

Erdgeschoss

Obergeschoss

Obergeschoss

Schnitte

Schnitte

Ansichten

Ansichten