Offener Wettbewerb | 05/1997
Wohnungsbau für Bundesbedienstete, ehemaliger Kasernenstandort Berlin - Karlshorst
4. Preis
Preisgeld: 15.000 EUR
D. Kloster Architekten und Ingenieure GmbH
Architektur
Architektur
Beurteilung durch das Preisgericht
Preisbeurteilung 2. Stufe:
Der Entwurf geht von einer Verzahnung der Baustruktur mit dem neuen Grünzug aus. Dieser besteht aus einer offenen Landschaft am Ostrand des Planungsgebietes und einem keilförmigen Park, der zu Museum und Schulanlage vorstößt und dadurch eine ungezwungene Verbindung nach Karlshorst herstellt.
Ähnlich einfache und selbstverständliche Grundsätze werden für die Organisation der Baugebiete gebraucht. Dabei wird im nördlichen und südlichen Planungsbereich die auf die Maschenweite und den Bebauungscharakter der benachbarten Gebiete abgestellt. Ebenso wird die Struktur der Kleingärten als Ansatz für die dichte Teppichbebauung genommen, welche mit ihrem Wachstum langsam diese Kleingärten ersetzen können.
Das Erschließungssystem ist sparsam ausgelegt. Allerdings werden dadurch die Verbindungen zwischen den neuen Quartieren reduziert und damit erschwert. Die übergeordnete Verbindung (Straße am Heizhaus) ist korrekt gelöst.
Die bescheidene Erschließung und die dichte Bebauung sind positive ökologische Faktoren. Energietechnisch gibt es keine besonderen Probleme, wobei allerdings das Wand/Flächenverhältnis bei den Einfamilienhäusern und der Teppichbebauung problematisch sein könnte.
Die Realisierbarkeit in Etappen ist gegeben: Die vorgeschlagenen Haus- und Gebäudetypen sind interessant. Insbesondere ist die differenzierte Ausformung der Autoabstellplätze bemerkenswert. Es wird versucht, die Wohnwege von Autos zu entlasten. Das Vorschlagen von Tiefgaragen in Zusammenhang mit Geschoßbebauung ist verständlich, die ökonomische Problematik solcher Lösungen darf nicht unterschätzt werden.
Die Stärke des Vorschlages liegt in den einfachen Grundsätzen für die Grün- und Waldstruktur, die Bescheidenheit der Erschließung und dem Aufzeigen der möglichen interessanten Gebäudestrukturen. Weniger überzeugend ist der Gesamtzusammenhang des Vorschlages, sowie das kollagenartige Zusammentreffen der unterschiedlichen Gebäudemuster. Positiv zu vermerken ist die Behandlung der „neuen Schulanlage“ und der alten Flugzeughallen. Der Gebäudebestand der ehemaligen Pionierschule wird erhalten, die Baustruktur respektiert. Der Anbau der Sporthalle an das Hörsaalgebäude ist tolerabel. Durch Anordnung des Sportplatzes wird die Raumstruktur gestärkt. Die Flugzeughallen bilden das Rückgrat des südlichen Bereiches des Wettbewerbgebietes.
Der Entwurf geht von einer Verzahnung der Baustruktur mit dem neuen Grünzug aus. Dieser besteht aus einer offenen Landschaft am Ostrand des Planungsgebietes und einem keilförmigen Park, der zu Museum und Schulanlage vorstößt und dadurch eine ungezwungene Verbindung nach Karlshorst herstellt.
Ähnlich einfache und selbstverständliche Grundsätze werden für die Organisation der Baugebiete gebraucht. Dabei wird im nördlichen und südlichen Planungsbereich die auf die Maschenweite und den Bebauungscharakter der benachbarten Gebiete abgestellt. Ebenso wird die Struktur der Kleingärten als Ansatz für die dichte Teppichbebauung genommen, welche mit ihrem Wachstum langsam diese Kleingärten ersetzen können.
Das Erschließungssystem ist sparsam ausgelegt. Allerdings werden dadurch die Verbindungen zwischen den neuen Quartieren reduziert und damit erschwert. Die übergeordnete Verbindung (Straße am Heizhaus) ist korrekt gelöst.
Die bescheidene Erschließung und die dichte Bebauung sind positive ökologische Faktoren. Energietechnisch gibt es keine besonderen Probleme, wobei allerdings das Wand/Flächenverhältnis bei den Einfamilienhäusern und der Teppichbebauung problematisch sein könnte.
Die Realisierbarkeit in Etappen ist gegeben: Die vorgeschlagenen Haus- und Gebäudetypen sind interessant. Insbesondere ist die differenzierte Ausformung der Autoabstellplätze bemerkenswert. Es wird versucht, die Wohnwege von Autos zu entlasten. Das Vorschlagen von Tiefgaragen in Zusammenhang mit Geschoßbebauung ist verständlich, die ökonomische Problematik solcher Lösungen darf nicht unterschätzt werden.
Die Stärke des Vorschlages liegt in den einfachen Grundsätzen für die Grün- und Waldstruktur, die Bescheidenheit der Erschließung und dem Aufzeigen der möglichen interessanten Gebäudestrukturen. Weniger überzeugend ist der Gesamtzusammenhang des Vorschlages, sowie das kollagenartige Zusammentreffen der unterschiedlichen Gebäudemuster. Positiv zu vermerken ist die Behandlung der „neuen Schulanlage“ und der alten Flugzeughallen. Der Gebäudebestand der ehemaligen Pionierschule wird erhalten, die Baustruktur respektiert. Der Anbau der Sporthalle an das Hörsaalgebäude ist tolerabel. Durch Anordnung des Sportplatzes wird die Raumstruktur gestärkt. Die Flugzeughallen bilden das Rückgrat des südlichen Bereiches des Wettbewerbgebietes.