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Einladungswettbewerb | 05/2012

Postareal Freiburg

3. Preis

Preisgeld: 4.500 EUR

sacker

Architektur

Henne Korn Landschaftsarchitekten PartGmbB

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Konzept

Durch die Aufnahme städtebaulicher Achsen und Blickbeziehungen wird das Baufeld in drei
maßstäbliche Abschnitte gegliedert. Als Reaktion auf den Bestand an der Heinrich-von-Stephan-
Straße führt der Entwurf die vorhandene Blockstruktur und städtebauliche Körnung fort. Zur Bahn hin
gewährleisten durch Glasscheiben verbundene Baukörper den Schallschutz für das Quartier. Die
Baukörper sind so zueinander gestellt, dass große Innenhöfe ausgebildet werden.
Als Endpunkt für den von der Basler Straße aus ankommenden Grünzug wird ein einladender
Campus ausgebildet. Schule, Studentenwohnheim und Hotel liegen direkt am Campus. Das
Schulgebäude ist als Solitärbaukörper prominent platziert. Das Gebäude umschließt dreiseitig ein
gläsernes Atrium und öffnet sich zum Campus.
Gewerbliche Nutzungen werten den Straßenraum entlang der Heinrich-von-Stephan-Straße auf und
führen zum Campus hin. Die Kita orientiert sich mit ihrem Freibereich nach Westen zu einem
durchgrünten Innenhof.
Von der neuen Erschließungsstraße in Verlängerung der Konrad-Goldmann-Straße werden alle
Gebäude erschlossen. Die Straße knickt in ihrem Verlauf ab und begleitet die bahnseitige Bebauung.
Der Straßenraum wird gegliedert und optisch verkürzt. Entlang der Erschließungsstraße entsteht eine
Abfolge von großzügigen und durchgrünten Freiräumen mit hoher Aufenthaltsqualität.
Alle Gebäude verfügen über einen Zugang vom öffentlichen Straßenraum.
Entlang der Bahngleise ist die Bebauung durchgängig in der Höhe eines sechsgeschossigen
Bürogebäudes konzipiert. Die Gebäudehöhe an der Heinrich-von-Stephan-Straße entspricht der eines
fünfgeschossigen Bürobaus.
Die öffentlichen Stellplätze werden entlang der Erschließungsstraße nachgewiesen. Die privaten
Stellplätze finden in einer zweigeschossigen Tiefgarage unter den Gebäuden platz. Jeder der drei
Blöcke verfügt über eine eigene Tiefgaragenzufahrt. Die Stellflächen für die Fahrräder werden in den
Gebäuden in separaten Räumen nachgewiesen. Für Besucher sind Fahrradstellplätze neben den
Zugängen ausgewiesen.

Energetisches Konzept

Die Gebäude werden nach dem Freiburger Effizienzhausstandard 40 konzipiert. Um diesen Standard
zu erreichen, sind eine sehr gute Wärmedämmung, Fenster mit 3-Scheiben-Wärmeschutzglas und
optimierte Wärmebrückendetails erforderlich. Alle Gebäude verfügen über eine kontrollierte Be- und
Entlüftung mit hocheffizienter Wärmerückgewinnung. Zusätzlich bietet das Atrium des Schulhauses
gute Voraussetzungen für ein späteres gebäudespezifisches Energiekonzept.
Für den Betrieb von flachgeneigten Photovoltaikanlagen stehen große Dachflächen zur Verfügung.
Eine Doppelnutzung als Gründach ist technisch möglich.
Zur Gebäudekühlung wird eine Betonkernaktivierung vorgesehen.

Freianlagen

Die boulevardartig gestaltete Heinrich-von-Stephan-Straße bildet das Rückgrat des Stadtquartiers. Die
Raumgliederung mit grünen Gebäudevorzonen wird im Bereich der Neubebauung fortgeführt. Die
innere Erschließung führt die Gestaltung und Dimensionierung der Konrad-Goldmann-Straße mit
einseitiger Baumreihe und Längsparkern weiter. Sie ordnet sich deutlich der Heinrich-von-Stephan
Straße unter.
Das Quartier wird durch zwei Grünräume strukturiert. Der Grünzug von der Basler Straße findet
seinen Endpunkt in einem Platz; entlang der Bahn schafft eine Grünzone die Verbindung zwischen
Quartier und den Grünzügen am Hölderle- und Kronenmühlbach. Damit ist ein differenziertes
Wegesystem unter Berücksichtigung der vorhandenen und künftigen ÖPNV-Anbindung gegeben.
Die Gebäude- und Tiefgaragenanordnung ermöglicht die Schaffung großzügiger, grüner Innenhöfe,
die Baumstandorte haben Bodenanschluss. Jeweils im Zentrum der Innenhöfe sind Baumhaine mit
attraktiven Aufenthaltsbereichen vorgesehen. Unterschiedliche Nutzungen, auch die Außenanlagen
der KITA können gut in die Höfe integriert werden. Die Aussparungen in den Tiefgaragen lässt die
Versickerung des überschüssigen Regenwassers zu.
Der Platz ist als lebendiger Campus vorgesehen. Auch hier wachsen die Bäume mit Bodenanschluss
und spenden Schatten. Die Fläche ist gegliedert durch Grün- und Wasserelemente, die auch als
Sitzgelegenheiten dienen und den Campus gliedern. Das Wasser bringt eine angenehme
Geräuschkulisse. Freisitze von Schule oder Hotel befinden sich in den Randbereichen und beleben
zusätzlich.