Nichtoffener Wettbewerb | 06/2012
Neugestaltung des Marktplatzes
Marktplatz Bünde
Anerkennung
Preisgeld: 1.500 EUR
TGP Landschaftsarchitekten Trüper Gondesen und Partner mbB
Landschaftsarchitektur
-
Verfasser:
-
Mitarbeitende:
Verkehrsplanung
Erläuterungstext
Neugestaltung des Marktplatzes in Bünde
Ziel der vorliegenden Planung ist es:
1. Den seit 1896 vorhandenen Marktplatz in der unmittelbaren Randlage zur City besser mit der Fußgängerzone und Rathaus zu verknüpfen.
2. Die schon jetzt vorhandenen Funktionen auf dem Marktplatz, Wochenmarkt, Pausen-hof, Umsteigeplatz, Verweilen, Café und Kirmes, Weihnachtsmarkt usw. neu zu ordnen und durch Gestaltung zu verorten.
3. Durch eine einprägsame Gestaltung die Bedeutung und Einmaligkeit des Marktes zu betonen und im Stadtraum von Bünde zu verankern.
Städtebau
Das 12 Jahre später entstandene Gymnasium mit Anbau und geplanter Erweiterung bildet durch seine L-Form eine eindeutige Platzwand im Süden und Westen des Marktes.
Dieser Form entsprechend wird verschränkt zur Gebäudeform ein offener L-förmiger Platz angeordnet. Die Verfasser verzichten damit bewusst auf eine Parkpalette und nutzen die Platzfläche auf der neuen Tiefgarage (gleiche Zufahrt) zur Verzahnung über die Hangbaum-straße zur Fußgängerzone. Diese einmalige Chance der direkten Anbindung Markt und Ein-kaufsmeile, sollte nicht durch eine Parkpalette verstellt werden.
Wenige gestalterische Mittel reichen aus, um Markt und Fußgängerzone miteinander zu verbinden. Gleiche Leuchtkörper, Lampen, ein dreieckiges Baumdach im Kurvenbereich Elsestraße und Hangbaumstraße und beampelte Querung im Kurvenbereich.
Weiterhin sollte der Markt durch ein Fußwegenetz links und rechts des Amtsgerichtes mit dem Großparkplatz und er Pauluskirche verknüpft werden.
Funktionen
Das Rechteck parallel zum Neubau der Schule bleibt der einmaligen Doppelnutzung Pau-senhof des Gymnasiums im Süden und Wochenmarkt im Norden vorbehalten.
Der Fuß des L-förmigen Platzes auf der neuen Tiefgarage kann als Parkplatz genutzt wer-den. Jederzeit können hier aber auch Marktnutzung, Kirmes, Weihnachtsmarkt oder sonstige Großveranstaltungen in unmittelbarer zentraler Lage stattfinden.
Der Rand des Platzes, eine kastenförmige geschnittene Doppelreihe aus Platanen, nimmt sämtliche Funktionen der Aufenthaltsqualität des Markes auf, sitzen, flanieren, spielen, Wasserspeier zum Obst waschen, Bushaltestelle und Fahrradständer im Schulbereich.
Genau am Eckpunkt auf beide Platzteile ausstrahlend wird das kleine Café und die Mensa der Schule angeordnet.
Gestaltung
Der Marktplatz wird räumlich entlang der Marktstraße und der Hangbaumstraße durch eine Doppelreihe aus kastenförmig geschnittenen Platanen gefasst.
Dieses 8 m breite Baumdach nimmt das Stützenraster des Neubaus Schule auf.
In seiner Höhe schränkt es die Sicht von der Hindenburgstraße kommend auf den Turm der Schule nicht ein und gibt dem Marktplatz eine klare und einmalige Platzwand im Norden und Osten.
Die Turnhalle und Tiefgaragenzufahrt wird durch einen lockeren Schleier aus den vorhandenen Bäumen, die geschickt ergänzt werden als weitere Platzwand gesehen.
Genau zentral am Eckpunkt des L-förmigen Marktes wird das Café mit seiner Außengastronomie angeordnet.
Strukturiert und gegliedert wird die Marktplatzfläche durch Bänder, die das Stützenraster aufnehmen. In diesen Bändern werden die Ent- und Versorgungseinrichtungen unterge-bracht.
Es sind einmal hier Einläufe für die Entwässerung des Platzes untergebracht.
Im Marktbereich: Frischwasser und Stromversorgung. Einzelne Abschnitte der Gliederungsbänder sind als Leuchtkörper (LED) ausgebildet, so dass auch nachts der Platz neben seiner funktionalen Beleuchtung, wie in der Fußgängerzone, Mastleuchten seinen eigenen Charakter und ein Alleinstellungsmerkmal erhält.
Diese Bänder, 0,20 cm breit, werden in Stahl ausgeführt und je nach Funktion als Ablauf, Revisionsklappe oder Frischwasserklappe usw. ausgebildet.
Im Parktplatzbereich dienen die Bänder als Orientierung für Ein- und Ausfahrten und Anlieferung Markt. Die Platzfläche selber wird in einem sandfarbenen Asphalt ausgeführt.
Der Erlebnisbereich unter den geschnittenen Platanen wird im städtebaulichen Kontext zur Fußgängerzone, in Kleinpflaster aus Porphyr ausgepflastert.
Die Mittelzone des Blätterdaches wird als Flaniermeile freigehalten und spielerisch werden im Kontrast zur strengen Gliederung des Marktes leicht diagonal versetzt Bänke, Spielgeräte und im Bereich der Schule Fahrradbügel aufgestellt. Für Marktbesucher auch Fahrradbügel an der Hangbaumstraße.
Ebenso die Buswartehäuser werden zu ¾ unter das Baumdach geschoben.
Im Marktbereich werden noch 3 Brunnensteine mit Trinkwasser zum Obstwaschen und zur Raumbildung des Randbereiches gesetzt.
Im Pausenhofabschnitt des Gymnasiums werden gezielt noch 4 freiwachsende Gleditschen gesetzt. Unter diesen Schattenbäumen werden Holzdecks zum Lümmeln, Liegen, Sitzen und Spielen für die Schüler installiert.
Durch diese sparsamen Einbauten wird die Funktion der einzelnen Räume betont, ohne den Gesamtraum Marktplatz in Bünde zu beeinträchtigen.
Ziel der vorliegenden Planung ist es:
1. Den seit 1896 vorhandenen Marktplatz in der unmittelbaren Randlage zur City besser mit der Fußgängerzone und Rathaus zu verknüpfen.
2. Die schon jetzt vorhandenen Funktionen auf dem Marktplatz, Wochenmarkt, Pausen-hof, Umsteigeplatz, Verweilen, Café und Kirmes, Weihnachtsmarkt usw. neu zu ordnen und durch Gestaltung zu verorten.
3. Durch eine einprägsame Gestaltung die Bedeutung und Einmaligkeit des Marktes zu betonen und im Stadtraum von Bünde zu verankern.
Städtebau
Das 12 Jahre später entstandene Gymnasium mit Anbau und geplanter Erweiterung bildet durch seine L-Form eine eindeutige Platzwand im Süden und Westen des Marktes.
Dieser Form entsprechend wird verschränkt zur Gebäudeform ein offener L-förmiger Platz angeordnet. Die Verfasser verzichten damit bewusst auf eine Parkpalette und nutzen die Platzfläche auf der neuen Tiefgarage (gleiche Zufahrt) zur Verzahnung über die Hangbaum-straße zur Fußgängerzone. Diese einmalige Chance der direkten Anbindung Markt und Ein-kaufsmeile, sollte nicht durch eine Parkpalette verstellt werden.
Wenige gestalterische Mittel reichen aus, um Markt und Fußgängerzone miteinander zu verbinden. Gleiche Leuchtkörper, Lampen, ein dreieckiges Baumdach im Kurvenbereich Elsestraße und Hangbaumstraße und beampelte Querung im Kurvenbereich.
Weiterhin sollte der Markt durch ein Fußwegenetz links und rechts des Amtsgerichtes mit dem Großparkplatz und er Pauluskirche verknüpft werden.
Funktionen
Das Rechteck parallel zum Neubau der Schule bleibt der einmaligen Doppelnutzung Pau-senhof des Gymnasiums im Süden und Wochenmarkt im Norden vorbehalten.
Der Fuß des L-förmigen Platzes auf der neuen Tiefgarage kann als Parkplatz genutzt wer-den. Jederzeit können hier aber auch Marktnutzung, Kirmes, Weihnachtsmarkt oder sonstige Großveranstaltungen in unmittelbarer zentraler Lage stattfinden.
Der Rand des Platzes, eine kastenförmige geschnittene Doppelreihe aus Platanen, nimmt sämtliche Funktionen der Aufenthaltsqualität des Markes auf, sitzen, flanieren, spielen, Wasserspeier zum Obst waschen, Bushaltestelle und Fahrradständer im Schulbereich.
Genau am Eckpunkt auf beide Platzteile ausstrahlend wird das kleine Café und die Mensa der Schule angeordnet.
Gestaltung
Der Marktplatz wird räumlich entlang der Marktstraße und der Hangbaumstraße durch eine Doppelreihe aus kastenförmig geschnittenen Platanen gefasst.
Dieses 8 m breite Baumdach nimmt das Stützenraster des Neubaus Schule auf.
In seiner Höhe schränkt es die Sicht von der Hindenburgstraße kommend auf den Turm der Schule nicht ein und gibt dem Marktplatz eine klare und einmalige Platzwand im Norden und Osten.
Die Turnhalle und Tiefgaragenzufahrt wird durch einen lockeren Schleier aus den vorhandenen Bäumen, die geschickt ergänzt werden als weitere Platzwand gesehen.
Genau zentral am Eckpunkt des L-förmigen Marktes wird das Café mit seiner Außengastronomie angeordnet.
Strukturiert und gegliedert wird die Marktplatzfläche durch Bänder, die das Stützenraster aufnehmen. In diesen Bändern werden die Ent- und Versorgungseinrichtungen unterge-bracht.
Es sind einmal hier Einläufe für die Entwässerung des Platzes untergebracht.
Im Marktbereich: Frischwasser und Stromversorgung. Einzelne Abschnitte der Gliederungsbänder sind als Leuchtkörper (LED) ausgebildet, so dass auch nachts der Platz neben seiner funktionalen Beleuchtung, wie in der Fußgängerzone, Mastleuchten seinen eigenen Charakter und ein Alleinstellungsmerkmal erhält.
Diese Bänder, 0,20 cm breit, werden in Stahl ausgeführt und je nach Funktion als Ablauf, Revisionsklappe oder Frischwasserklappe usw. ausgebildet.
Im Parktplatzbereich dienen die Bänder als Orientierung für Ein- und Ausfahrten und Anlieferung Markt. Die Platzfläche selber wird in einem sandfarbenen Asphalt ausgeführt.
Der Erlebnisbereich unter den geschnittenen Platanen wird im städtebaulichen Kontext zur Fußgängerzone, in Kleinpflaster aus Porphyr ausgepflastert.
Die Mittelzone des Blätterdaches wird als Flaniermeile freigehalten und spielerisch werden im Kontrast zur strengen Gliederung des Marktes leicht diagonal versetzt Bänke, Spielgeräte und im Bereich der Schule Fahrradbügel aufgestellt. Für Marktbesucher auch Fahrradbügel an der Hangbaumstraße.
Ebenso die Buswartehäuser werden zu ¾ unter das Baumdach geschoben.
Im Marktbereich werden noch 3 Brunnensteine mit Trinkwasser zum Obstwaschen und zur Raumbildung des Randbereiches gesetzt.
Im Pausenhofabschnitt des Gymnasiums werden gezielt noch 4 freiwachsende Gleditschen gesetzt. Unter diesen Schattenbäumen werden Holzdecks zum Lümmeln, Liegen, Sitzen und Spielen für die Schüler installiert.
Durch diese sparsamen Einbauten wird die Funktion der einzelnen Räume betont, ohne den Gesamtraum Marktplatz in Bünde zu beeinträchtigen.
Strukturplan
Platzform `L`
Rahmen und Bindeglied
Einteilung
Zufahrten
Funktionen
Schnitt
Schnitt
Nachtplan