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Offener Wettbewerb | 07/2012

Gartenschau „Natur in Pfaffenhofen a. d. Ilm 2017“

Ilminsel

Ilminsel

Engere Wahl

k1 Landschaftsarchitekten - Kuhn Klapka GmbH

Landschaftsarchitektur

Andreas Huhn Architekten

Stadtplanung / Städtebau

Erläuterungstext

MITARBEIT:

Catherine Kuhn, Florian Mänz, Martin Josweg, Magdalena Sosnik, Anita Wagner, Torsten Wolff, Peter Young


ERLÄUTERUNGSTEXT:

7 Orte am Wasser

Konzept
7 unterschiedliche Orte am Wasser führen die Stadt zurück an die Ilm und verbinden Pfaffenhofen mit seinem Fluss. Verbindendes und erschließendes Element sind die Ilmbögen, die den Fluss begleiten und die Hauptwegeverbindungen darstellen. Die Wege in die Innenstadt und zum Hauptplatz werden gestalterisch aufgewertet und in der städtischen Struktur sichtbar gemacht.

Renaturierung Ilm
Östlich des Freibades wird die Ilm im Rahmen einer Maßnahme des Wasserwirtschaftsamtes renaturiert. Es werden Retentionsräume geschaffen und standortgerechte Pflanzmaßnahmen durchgeführt, so dass für die Besucher ein naturnaher Erholungsraum entsteht.

Sport- und Freizeitpark
Der Sport – und Freizeitpark wird nach seiner Umgestaltung um zusätzliche Angebote, wie Boule, Minigolf, sowie weitere Angebote auf der Festwiese erweitert. Mit dem Strand und den angelagerten Nutzungen wird ein neues Zentrum des Sport- und Freizeitparks geschaffen und der Park an die Ilm angebunden. Der benachbarte Kindergarten erhält einen großen Garten.

Festwiese
Die Festwiese bleibt in ihrer Dimension erhalten und wird nach Süden durch eine doppelte Baumreihe zu den Anliegern abgegrenzt. Auf der östlichen Festwiese werden die Sport- und Freizeitnutzungen um eine Multifunktionsfläche aus Asphalt ergänzt, die flexibel z.B. für Streetball, Fahrradpolo oder zum Skaten genutzt werden kann. Für Veranstaltungen steht die gesamte Festwiese zur Verfügung. Mit einem Kneippgarten wird die Festwiese an die Ilm angebunden.

Bürgerpark
Die Flächen des ehemaligen Bauhofs werden in einen attraktiven Bürgerpark verwandelt, der den Nutzern vielfältige Angebote macht. Neben den befestigten Flächen mit einer klassischen Cafénutzung, stehen den Bürgern Liegewiesen, Grillstationen und eine neue Veranstaltungsfläche an der Ilmterrasse zur Verfügung. Im Süden wird der Platz von einem Kiosk und einer Pergola begrenzt. Nach Möglichkeit wird der westliche Teil des Schlachthofgebäudes erhalten.
Die mittlere Parkfläche wird von Südwesten über eine neue Brücke erschlossen, die an einer kleinen Platzfläche, dem Ilmblick, andockt. Die Arlmühle kann für Ausstellungen genutzt werden.
Ein Fischpass östlich der Arlmühle ermöglicht eine biologische Durchgängigkeit der Ilm für Flora und Fauna. Der östliche Teil des Bürgerparks wird von der neuen Wohnbebauung begrenzt, die in die Parkflächen eingebettet wird.

Wohnen am Bürgerpark
Vorgeschlagen wird eine kleinteilige, feinkörnige, Wohnbebauung die an die vorhandenen städtebaulichen Strukturen anknüpft und diese weiterentwickelt. Die Bebauung entwickelt sich im östlichen Gebiet des ‚Bürgerparks‘ entlang der Joseph-Maria-Lutz-Strasse und der Joseph-Fraunhoferstrasse (B13). Die Westseite der neuen Gebäude grenzt direkt an den Bürgerpark. Zwei Baufelder generieren nachbarschaftliche Hofstrukturen und verzahnen über eine grüne Achse den Park mit der angrenzenden Bebauung.

Das nördliche Baufeld bildet ein Kopfgebäude zur Freiraumachse an der Josef-Brückl Strasse und schafft eine Stadtkante zur Joseph-Fraunhoferstrasse. Hier sind gewerbliche Nutzungen in den Erdgeschossen wünschenswert. Ein privater Hof mit Gärten und Terrassen öffnet sich zum Park.

Das südliche Baufeld nimmt die Maßstäblichkeit der vorhandenen Bebauung auf und bildet mit einer offenen Bebauungstypologie den zweiten privaten Hof mit Gärten und Terrassen. Die Baukörper reagieren auf den Kontext der Nachbarschaftsbebauung und sind so platziert, dass Durchblicke und Verbindungsachsen generiert werden.

An der Westkante verwebt sich die neue Bebauung mit dem Park in einer fließenden Bewegung. Die Gebäude sind als 3 Geschosser mit zusätzlichem Staffelgeschoss vorgesehen. Eine Dachterrassenlandschaft stellt einen engen Bezug und Blickverbindungen zum Park her. Die Gebäudeausrichtung und die Abstände sind so berechnet, dass eine optimale Besonnung stattfinden kann. Eine Entwicklung in bis zu drei Bauabschnitten ist angedacht. Die Parkierung wird in 2 bzw. 3 Tiefgaragen unter den Blöcken organisiert.

Ilminsel
Die Ilminsel wird, nicht nur zur Gartenschau, zu einer Blumeninsel. Der zentrumsnahe Garten bietet den Pfaffenhofenern eine Möglichkeit der ruhigen Erholung. Stufenanlagen zum Sitzen und Liegen ermöglichen eine attraktive Verbindung zum Wasser. Der gegenüberliegende neue Stadtplatz und der Hauptplatz werden über eine Brücke erschlossen.
Nach Abriss des südlichen Wohnhauses entsteht an dieser Stelle ein Spielplatz, der von pflanzlichen
Strukturen inspiriert wird.

Gartenschau - Natur in Pfaffenhofen
Die Gartenschau entwickelt sich entlang der Ilmbögen, die die einzelnen Ausstellungsbereiche erschließen und miteinander verbinden. 7 Gärten stärken die Verbindung zum Wasser und verleihen der Schau einen eigenständigen Charakter.

Naturgarten
Im Renaturierungsbereich werden die ökologisch wertvollen Flächen mit Holzstegen erschlossen, die den Besuchern einen ruhigen Aufenthalt am Wasser ermöglichen. Schautafeln erläutern die Renaturierungsmaßnahmen.

Strand / Strandbar
Der Strand mit seiner Bar bildet im Sommer das neue Zentrum des Freizeitparks. Die Sandbank an einer Aufweitung der Ilm wird von einer Platzanlage begrenzt, die mit Sitzstufen den neuen Strand erschließt. Sonnenschirme und Sandspielsachen können ausgeliehen werden.

Kiesinsel
Die Kiesinsel, die nur von einem Ilmbogen erschlossen wird, stellt einen besonderen Ort an der Ilm dar. Der Nebenarm lädt Kinder zu Erkundung des Wassers ein und die Holzdecks ermöglichen eine Ruhepause nach dem Spiel. Gräserpflanzungen auf den Kiesflächen verleihen der Insel einen speziellen Charakter.

Kneippgarten
Von der Festwiese führen Stufen hinunter zu einem Podest, die den Aufenthalt an der Ilm ermöglichen. Von hier kann die Kneippanlage im Fluss genutzt werden. Gräser- und Wasserpflanzen ergänzen den vorhandenen Baumbestand und werten den kleinen Kneippgarten auf.

Ilmterrasse
Die Ilmterrasse bietet Platz für kleinere Veranstaltungen, einen Cafébesuch oder für entspanntes Sitzen in der Abendsonne, mit Blick in den gegenüberliegenden Park. Den geschwungenen Stufen ist ein Seerosengarten vorgelagert. Die Terrasse wird nach Süden durch eine Pergola begrenzt.

Spiel „Froschkönig“
Der Froschkönig bietet den Kindern unterschiedliche Herausforderungen. Die phantasievollen Spielelemente, wie Krone, Frosch und Stege verbinden sich mit dem kleinen Bachlauf des Fischpasses und werden von Bäumen begleitet. Unterschiedliche Bewegungsspiele fördern die motorische Entwicklung der Kinder.

Wassergarten
Der Wassergarten schwebt 30cm über der Ilm und kann insbesondere im Sommer als kühler Ort der Muße genutzt werden. Üppige Pflanzungen verleihen dem Ort einen besonderen Charakter. Eine großzügige Stufenanlage verbindet den Fluss mit dem großen Staudengarten.
Bürgerpark

Bürgerpark

7 Orte am Wasser

7 Orte am Wasser

Lageplan

Lageplan

Ausstellungskonzept

Ausstellungskonzept

Detailplan Bürgerpark

Detailplan Bürgerpark

Detailplan Ilminsel

Detailplan Ilminsel

Schnitt Ilminsel

Schnitt Ilminsel

Schnitt Bürgerpark

Schnitt Bürgerpark

Schnitt Sportpark

Schnitt Sportpark