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Nichtoffener Wettbewerb | 07/2012

Nachnutzung Altes Hallenbadgelände

3. Preis

Preisgeld: 6.000 EUR

FABRIK°B Architekten

Architektur

Bertram Kiltz Architekt

Architektur

Architekturmodellbau Shortcut - Modellbau, Frässervice, Laserservice

Modellbau

Beurteilung durch das Preisgericht

Auf die heterogene Bebauungsstruktur der Umgebung wird in diesem Entwurf durch einen
vielfältigen Mix an Gebäude- und Wohnungsformen geantwortet.

Die Höhenentwicklung der Gebäude verringert sich dabei von drei Geschossen und einem Staffelgeschoss an der Friedrichstraße auf zwei bis drei Geschosse im hinteren Teil des Gebietes. Durch das Angebot verschiedener Wohnungstypologien und ein gleiches Konstruktionsraster ist eine hohe Flexibilität gegeben.

Das Mehrfamilienwohnhaus an der Friedrichstraße besitzt neben neun Wohnungen mit großzügigen Balkonen im EG Abstellräume und eine Gewerbeeinheit.
Kostenintensivere Stadtvillen (Einliegerwohnung mit 72 m² und Wohnung mit 208 m²)
können durch jeweils zwei kostengünstige Reihenhäuser (105 – 138 m² Wohnfläche) oder
umgekehrt ausgetauscht werden. Eine Veränderung der Gesamtstruktur findet dadurch
nicht statt. Auch ist eine Grundstücksteilung jederzeit möglich. Somit ist der Entwurf
sowohl für einen Investor für die Vermarktung des Gesamtareals als auch für Baugruppen
sehr interessant.

Ein öffentlicher Quartiersweg ermöglicht eine Durchwegung auch für Bewohner des
Paradiesles. Durch die lockere Anordnung der Gebäude werden verschiedene
Raumsequenzen geschaffen. Vom Quartiersplatz in der Mitte der Bebauung bzw. von den
drei verkehrsberuhigten Spielstraßen aus werden alle Wohngebäude erschlossen. Dies
sorgt für ein familienfreundliches Ambiente.

Sommerlicher Wärmeschutz erfolgt über außenliegenden Sonnenschutz. Die Lüftung ist
optional mechanisch geregelt mit Wärmerückgewinnung. Ein Heiz-Estrich bietet einen
Energieeffizienzvorteil.
Für die Wärmeversorgung gibt es zwei Varianten: Heizzentrale in der Tiefgarage mit
Nahwärmenetz, versorgt über ein Erdgas-BHKW. Die vorhandene Gasleitung wird
genutzt. Künftig kann dies über die Verwendung von Metangas erfolgen. Weiter wird
Photovoltaik zur Stromgewinnung eingesetzt.

Die Möglichkeit zu flexibler Teilung des Grundstücks lässt eine Vielfalt unterschiedlicher
Investoren bzw. Baugemeinschaften zu. Mit einer Zahl von 23 WE liegt dieser Entwurf am unteren Ende.