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Offener Wettbewerb | 04/2012

Entwicklungskonzept für das Naherholungsgebiet auf dem Hochplateau

ein 1. Preis

Preisgeld: 11.666 EUR

Architekt Joachim A. Wieser

Architektur

Erläuterungstext

LEUCHTTURM IN DEN BERGEN

PROJEKTBESCHREIBUNG UND NUTZUNGSKONZEPT:
Die Aufgabe ist eine spannende Herausforderung der Gemeinde Natz-Schabs und der umliegenden Region einen neuen vielfältigen Impuls für Tourismus, Wirtschaft und Kultur zu geben. Mit unserer Entwurfsidee versuchen wir ein markantes Zeichen zu setzen welches als Zugpferd für die nächsten Jahrzehnte fungieren soll. Ein Leuchtturm in den Bergen welcher eine starke Symbolik hat, mit der Höhe von ca. 60m sehr präsent ist (niedriger als mancher naheliegender Kirchturm), eine Fernwirkung (Selbstwerbung) hat, gesehen werden kann (Blickbeziehungen) und in der Mitte der einzelnen kleinen Dörfer steht (max. 20 Minuten Fußweg).
Wir sehen ein Hotel in der Kategorie 4S mit ca. 140 Betten vor und mit einer erweiterten Infrastruktur, welches das fehlende Angebot der Region abdecken kann, neue moderne Zusatzangebote schafft, flexibel auch in Zukunft reagieren kann und den Ort touristisch qualitativ erweiter. Das Projekt muss konsequent eigene Wege gehen und Unverwechselbares bieten.
Ein sechseckiger Turm mit einer diagonalen Fassadentragstruktur ist der architektonische Akzent. Bautechnisch ist dies in einer kompletten Holzbauweise auch möglich, was dem Bauwerk eine höhere Nachhaltigkeit auf der einen Seite gibt und auf der anderen Seite wiederum ein Highlight als Bauwerk darstellt. Funktionell gliedert sich der Baukörper in ein zweigeschossiges Podium und den Hotelzimmerturm. Den Abschluss bildet eine Aussichtsplattform mit Restaurant und Bar, der Leuchtturm. Im ersten Geschoßen befinden sich die Hotelhauptfunktionen (Eingangshalle mit Rezeption, Restaurant, Küche, Konferenz und Veranstaltungsräume, usw.) und im zweiten Geschoß befinden sich die Hotelsonderfunktionen (SPA, GYM, Beauty Farm, Gesundheitsräume, Büro, Personalräume usw.).
Die Landschaftsarchitektur nimmt einmal die Sechseckidee des Gebäudes auf und versucht auch die vorhandene Naturlandschaft (Bäume, Sträucher, Biotop, usw.) zu integrieren. Eine Durchmischung von Relax- und Funktionszonen im Außenbereich mit einem großzügigen Wegenetz und mit verschiedenen Themenpavillons ergibt eine interessante, vielfältige und flexible Erlebnis-Landschaftsarchitektur.
Verkehrstechnisch wird das Gebiet nur durch eine kurze Zufahrtsstraße (Sackgasse) erschlossen. Geparkt wird hauptsächlich nur unterirdisch. Das Landschaftswegenetz ist ausreichend dimensioniert, damit mit Landwirtschaftlichen Fahrzeugen die Flächen betreut werden können.
Das Nutzungskonzept und die Dienstleistung des Hotels müssen auf einer regionalen Identität aufbauen. „Der Apfel“, „Die Natur“, „Die Bergwelt“, „Lebenslust, Genuss und Kultur“, Qualität, Qualität - Identität und saisonbedingt Highlights bieten. Was habe ich was der andere nicht hat? Was habe ich was der andere niemals haben kann? Aber grundsätzlich muss das Unternehmen ein Ganzjahresbetrieb sein, weniger saison- und witterungsabhängig sein, damit die Wirtschaftlichkeit gegeben ist. Schlagworte für die Hotelnutzung sind: Apfelwochen, Naturlehrgang, Naturkongresse, Nachhaltiger Lebensweise, Naturwahrnehmung, Lebenstankstelle, Gesundheitswochen, Regeneration- und Mentaltraining, Burn Out positiv nutzen, Lebensmittelproduktion, Schauküche, Lehrpfad, Lehrgänge, Bildung und Erholung usw.
Sportliche und outdoor Aktivitäten bietet die Region einiges und deshalb muß in diesem Bereich nicht direkt nachgelegt werden.
Der Leuchtturm soll auch ein neues Zentrum in der Mitte der zersiedelten dörflichen Struktur werden, mit Angeboten für Einheimische und Gäste, Junge und Alte, Vereine, Kultur, Sport und Events. Das Bauprojekt ist der erste Schritt und für den Erfolg maßgeblicher beteiligt ist das konsequente Management neue Angebote zu schaffen und die Vielfalt zu vereinen.

Beurteilung durch das Preisgericht

Das Projekt regt aufgrund seiner Haltung als Hotel zu wirtschaftlichen Überlegungen an. Aufgrund seiner Gestalt und in seiner Funktion als wirtschaftliches Element ist dieses Projekt in der Lage eine „Landmark“ zu setzen. Von Weitem schon sichtbar, soll es Besucher anziehen. Das Hotel, als sechseckiger Turm konzipiert, weist einen starken Wahrzeichencharakter auf. Er stellt einen Leuchtturm dar, der eine solitäre Lage in der Landschaft einnimmt. Er wird so zu einer Art Sperrzone, welche nur für bestimmte Tageszeiten dem allgemeinen Publikum zugänglich sein könnte.
Das umgebende Areal wird durch die zentrale Lage des Baukörpers freigespielt. Es wird zu einem Ort der Entschleunigung, der in seiner Funktion als Naherholungsgebiet ein breiteres Publikum anspricht. Aufgrund der zwei unterschiedlichen Funktionen ist eine ganztägige und ganzjährige Nutzung möglich. Die gestalterische Ausführung ist jedoch teilweise nicht ganz nachvollziehbar und bedarf einer weiteren Ausführung.
birdview

birdview

frogeye

frogeye

eyeview

eyeview

garden

garden

Lageplan 1:25000

Lageplan 1:25000

Lageplan

Lageplan

Baumasse

Baumasse