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Offener Wettbewerb | 04/2012

Entwicklungskonzept für das Naherholungsgebiet auf dem Hochplateau

ein 1. Preis

Preisgeld: 11.666 EUR

feld72 Architekten ZT GmbH

Architektur

Erläuterungstext

Die Einzigartigkeit des Gebietes ist, dass es nicht betreten werden darf. Die Abgeschlossenheit des Areals ist proportional zur Sehnsucht in sein Inneres zu gelangen zu sehen. Die Landschaft im Inneren ist in keinster Art und Weise erhabener oder interessanter als die sie umgebende Landschaft. Sie ist nur "historisch" interessant. Die neue Nutzung des Gebietes muss dessen Besonderheit betonen und weiterführen. Nur so kann die Sehnsucht - als Motor es betreten zu können - aufrechterhalten werden. Das Gebäude ist der Abdruck der legislativen Grenze und als reiner Typus vielschichtig interpretierbar. Es markiert ein Innen und Außen. Innen herrscht eine andere soziale Form als Außen. Das Gebäude schafft Schutz und Abgrenzung gleichzeitig. Eine Enklave auf Zeit. Das Innere nennen wir die ZONE. Das Betreten des Gebietes beruht auf Freiwilligkeit. Die Zone formt dabei eine Art "Kartause auf Zeit", die Begegnung und Konzentration gleichermaßen forciert.

Beurteilung durch das Preisgericht

Das Projekt stellt aufgrund seines konzeptionell-kulturellen Ansatzes einen interessanten kulturellen Aspekt dar. Die Projektbeschreibung ist gut gelöst. Es wird ein theoretisches Modell aufgestellt. Die Natur holt sich das Areal zurück und wird so zu etwas "Verborgenem", das attraktiver als das "Offensichtliche" ist. Das bestehende Areal wird neu definiert und lässt doch viele Freiheiten. Die Natur darf sich ausbreiten und die "Zone" belagern. Es wird ein "Nichtort" geschaffen der jederzeit neu bespielt werden kann und von hoher Qualität ist und in Europa seinesgleichen sucht. Ein sehr spannendes, intelligentes, jedoch auch anspruchsvolles kontroverses Thema, das noch weiterer Ausführungen bedarf.