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Nichtoffener Wettbewerb | 07/2012

Neubau eines Kranken- und Rehabilitationsgebäudes für die LWL-Klinik

Modell

Modell

1. Preis

Treusch architecture ZT GmbH

Architektur

Erläuterungstext

Städtebauliche Situation und architektonische Gestalt

Der Neubau des Kranken- und Rehabilitationsgebäudes für die LWL-Klinik Dortmund bindet sich harmonisch im nördlichen Kernbereich der ehemaligen Provinzialheilanstalt Aplerbeck ein.
Er orientiert sich an der im Kernbestand vorhandenen Achse und zeichnet sich durch seine zurückhaltende Formensprache, seine integrative Ruhe und großzügige Belichtung aus.
Als abschließender Baukörper eines symmetrisch angeordneten Ensembles bildet er durch den zentral begehbaren Haupteingang für Besucher und Patienten einen attraktiven städtebaulichen Abschluss.
Der kompakte Neubau ermöglicht sowohl die Erhaltung der Parkanlage als zukünftigen Erholungs- und Freizeitraum als auch die Erweiterung der Kranken- und Rehabilitationsgebäude. Östlich, westlich und nördlich des Baus bleiben Erweiterungsflächen frei. Durch die Integration der Parkstruktur werden Außen- und Innenbereiche des Gebäudes ideal belichtet. Die Fassaden werden aus raumhohen Holzständerwänden mit Eichenverkleidung gebildet, was einen natürlichen Charakter schafft.

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Arbeit stellt in der Problematik, in ein differenziertes, historisch eher kleinteiliges Ensemble ein großes Bauvolumen zu platzieren, einen guten Beitrag dar. In Aufnahme der Achsialität der Gesamtanlage wird das dreigeschossige große Bauvolumen so angeordnet, dass es zu den umgebenden Gebäuden große Freiräume freihält,
die in ihrer Baum bestandenen Landschaftsplanung dem Umfeld angemessen sind. Mittels mehrerer Innenhöfe und Einschnitte ins Gebäudevolumen wird eine innere Differenziertheit und Maßstäblichkeit erreicht, die als für die Aufgabe sinnfällige Antwort auf den historischen Kontext gewertet wird. Die Gliederung des Bauvolumens
einerseits und die Differenzierung der Fassaden in geschlossenere und verglaste Abschnitte andererseits erzeugen für den Baukörper ein gutes Maß an Differenziertheit.
Das Entree im Schwerpunkt des Gebäudes gewährleistet eine gute Übersichtlichkeit und Orientierbarkeit; unmittelbarer Zugang zu den Stationen und den allgemeinen Funktionsbereichen der zentralen Therapie- und 3 Diagnostikbereiche sind gleichermaßen gut auffindbar.
Tages- und Speiseräume der Stationen bieten Tageslicht von zwei Seiten und tragen so zu einer guten Raumatmosphäre bei.
Die Flure sind zwar nicht durchgängig einsehbar, bieten aber für die Patienten angemessene überschaubare Abschnitte.
Die Gruppierung der Stationsbereiche um gut bemessene Innenhöfe erlaubt gute Ausrichtungen der Patientenzimmer, der allgemeinen Aufenthaltsbereiche sowie der Dienst- und Funktionsräume. Der Wechsel von ein- und zweibündigen Anordnungen bietet Flurzonen mit Tageslicht an, ohne auf eine wirtschaftliche Erschließung zu verzichten. In den Stationsbereichen werden kurze Wege und Reaktionszeiten des Personals positiv gewertet.
Die Anordnung der Zentralbereiche für die Doppelstation erfüllt in der vorgeschlagenen Anordnung nicht ganz die Erwartungen an die personaloptimierte Betreibung der Stationen.
Innenhöfe bieten ausreichende Beleuchtung der Patienten bezogenen Bereiche und bieten gut nutzbare Flurbereiche.
Die Eingangshalle ist hinsichtlich der Suizidprophylaxe im ersten und zweiten Obergeschoss problematisch, ebenso werden die Dachterrassen kritisch gesehen.
Modell

Modell

Lageplan

Lageplan

Ansichten, Grundrisse, Schnitte

Ansichten, Grundrisse, Schnitte

Ansichten, Grundrisse

Ansichten, Grundrisse