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Nichtoffenes Verfahren | 07/2012

Planungsstudie Bahnhof Süd

Teilnahme

yellow z urbanism architecture

Architektur

Erläuterungstext

Aarau ist Kantonshauptstadt. Neben den grossen, städtischen und kantonalen Verwaltungen haben viele Firmen ebenso wie wichtige Bildungsinstitutionen und kulturelle Einrichtungen ihren Sitz in Aarau. Pendlerbewegungen gehören zum Alltag. Das Bahnhofsquartier ist der belebte und geschäftige Bezugsort für die mobile Gesellschaft.

Das Planungsgebiet befindet sich an zentraler, besterschlossener Lage in dem dichten Gefüge des Bahnhofsquartiers. Überraschenderweise ist dieser Standort jedoch stark isoliert von seinem Umfeld: inmitten der Gleisfelder der SBB und der Suhrental-Wynental-Bahn gelegen, erstreckt sich das Areal gleichsam einer (Halb-)Insel entlang der Hinteren Bahnhofstrasse. Der Fussgänger gelangt (fast) ausschliesslich über die Unterwelt der Bahnhofsunterführungen hierher.

Diese isolierte Lage aber auch die starke Verbundenheit mit einer gebauten, „künstlichen Unterwelt“ waren Ausgangspunkt der Überlegungen für die städtebauliche Einbettung und Inspiration für den Projektentwurf. Das städtebauliche Konzept reagiert mit der Setzung von identitätsstiftenden Interventionen und der grösstmöglichen Bereistellung von öffentlichen Räumen auf die einengende Lage. Die vorgeschlagenen Bauten (vgl. Etappe II) sind als kräftige, kompakte Volumen ausgebildet. Die Erdgeschoss-Ebenen stellen grosszügige und übersichtliche öffentliche Räume bereit.

Das Hauptgebäude (Etappe I) besitzt ein zentrales, adressbildendes und lichtdurchflutetes Atrium als Eingangsbereich. Gleichsam einem in die Vertikale entwickelten öffentlichen Raum verbindet es alle Ebenen, vom Untergeschoss der Personenunterführung bis ins Dachgeschoss.

Die Parzelle Nr. 1159 befindet sich in einer strategisch wichtigen Lage für die Anbindung des Bahnhofquartiers Süd an das Stadtzentrum. Die Verfügbarkeit an Freifläche ist in dem umliegenden Gebiet äusserst beschränkt. Entsprechend hoch ist der hier Verfügbare Raum als Potential zu werten.

Das Areal ist für den MIV äusserst schwierig zu erschliessen. Die offene Option einer Tieferlegung der Hinteren Bahnhofstrasse stellt eine nicht kontrollierbare Variable dar. Alle weiteren angrenzenden Grundstücke sind in privatem Eigentum. Auf diesem Teilgebiet wird ein neuer Bahnhofzugang geöffnet, in einen grosszügigen Platzraum eingebettet und mit dem Quartier verknüpft.

In der ersten Entwicklungsphase wird diese Parzelle desweiteren als Baulandreserve betrachtet. Das realisierbare Bauvolumen der Etappe I unterstütz diese Haltung. Die temporäre Zurückstellung eröffnet aber auch die Flexibilität, vorerst die Erschliessung des Areals zu klären und die künftige Entwicklungsplanung darauf abzustimmen zu können.

Die „Vision“ stellt einen langfristigen Zustand dar und zeigt die räumlichen Potentiale auf, die dem Gebiet inneliegen. Die Vision ist hierfür illustrativ und nicht als Projektvorschlag zu verstehen.
Perspektive Atrium

Perspektive Atrium

Büros

Büros

Mitte

Mitte

Atrium

Atrium

Hotel

Hotel