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Nichtoffener Wettbewerb | 09/2012

Neubau und Erweiterung der Kreisverwaltung des Kreises Steinburg

1. Preis

walter huber architekten gmbh

Architektur

Dmitry Boykov, db-arch studio

Visualisierung

Erläuterungstext

Dem Gebäude kommt durch die Lage und Nutzung die Bedeutung eines Stadteingangs zu. Die neue Kreisverwaltung entwickelt sich aus den strassenseitigen Raumkanten des alten Bahnhofshotels als 4-geschossiger markanter Baukörper. „Herzstück“ und Bindeglied stellt die über alle Geschosse reichende Halle dar. Sie dient als Eingang sowohl von der Viktoria Strasse als auch vom rückwärtigen Parkplatz. Gleichzeitig stellt sie ein angemessenes Bindeglied zum denkmalgeschütztem Bestand dar. Eine als Raumskulptur eingestellte Treppe verbindet die unterschiedlichen Geschosshöhen.

Im Erdgeschoss ist die Gebäudeflucht durchlaufend. Die Fassadengliederung der Obergeschosse ist durch Vor- und Rücksprünge geprägt und fügt sich somit in die städtebauliche Struktur ein. Durch die Fassadengliederung entstehen im Inneren gegliederte Flure mit Erweiterungen als Warte- und Spielebereiche.

Durch die ruhige Fassadengestaltung mit dem Spiel aus Vor- und Rücksprüngen, tiefen Fensterleibungen (Obergeschosse) und bündigen Fassaden (Kastenfenster im EG) entsteht ein angemessenes Gegenüber zum historischen Kreishaus.

Erschliessung
Die Erschliessung des Gebäudes erfolgt sowohl von der Viktoriastrasse als auch vom rückwärtigen Parkplatz. Die grosszügige Halle ermöglicht eine einfache Orientierung. Die frei eingestellte Treppe verbindet die unterschiedlichen Geschosse. Der neue 2-geschossige Kreistagssaal ist direkt von der Halle erschlossen und ist ins Foyer erweiterbar.

Die unterschiedlichen Ämter sind als zusammenhängende Flächen organisiert. Durch die gegliederten Flure entstehen ausreichende Wartebereiche. Die Nebenräume mit Kopierraum, EDV und WC sind zentral angeordnet.

Material und Konstruktion
Das Gebäude ist als Stahlbetonkonstruktion aus tragenden Stützen und Decken mit wirtschaftlichen Spannweiten geplant. Die Bürotrennwände als leichte Trennwände ermöglichen eine flexible Anpassung an sich ändernde Nutzungen und Raumgrössen. Die Halle und öffentliche Bereiche sind durch den Bodenbelag aus geschliffenem Estrich und weiss verputzen Wänden bzw. Wandverkleidungen aus Holz geprägt. Die Wartebereiche werden sowohl lichttechnisch als auch farblich akzentuiert. Die Reduzierung auf wenige Materialien und einfache Details tragen zu einem unprätentiösen Erscheinungsbild bei.

Das Gebäude ist auf Nachhaltigkeit ausgerichtet und orientiert sich am kfw 70 Standart. Ein kompakter Baukörper in Verbindung mit einem hohen Wärmedämmstandart der Aussenwände sowie mit 3-fach Verglasung minimieren den Wärmeverlust. Die Heizung erfolgt über Geothermie / Brunnen.