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Nichtoffener Wettbewerb | 08/2012

Sekundarschule

Perspektive Mensaterrasse

Perspektive Mensaterrasse

2. Preis

Preisgeld: 5.500 EUR

LORBER PAUL Architektur & Städtebau

Architektur

scape Landschaftsarchitekten

Landschaftsarchitektur

Horz + Ladewig

Bauingenieurwesen

Erläuterungstext

Städtebau

Die Sekundarschule in Wetter liegt in direkter Nähe zum Ufer des Harkortsees. Der bisherige Schulhof weist ein zum Seeufer abfallendes Gefälle auf. Diese besondere topografische Situation wird für die Erweiterung der Sekundarschule in Wetter genutzt. Die neuen Nutzungen der Schulerweiterungen, (Mensa, Forum, Selbstlernzentrum und Lehrerarbeitsbereich) werden als eingeschossige Bebauung geplant, die für die vorhandene Schule einen neuen Sockel, und für die Schüler einen neuen Schulhof als Terrasse zum See bildet. Hierdurch wird der Charakter des historischen Schulgebäudes gestärkt und das Gebäude erhält einen angemessenen, auch für ausserschulische Zwecke nutzbaren, separaten Eingangsbereich.


Konzeption Erweiterung

Innerhalb des neuen Sockels bildet das Forum das Zentrum. Es liegt zentral in einem fließenden Raumkontinuum, welches auf vielfältigste Art und Weise von den Schüler genutzt werden kann. Es wird über zwei Höfe belichtet, mit den angrenzenden funktionalen Einheiten verzahnt und kann über Schiebeelemente als eigenständige Raumeinheit verwendet werden.
Von der Gustav-Vorsteher Strasse aus ist die Gebäudeerweiterung zentral und barrierefrei erschlossen. Um eine Hauptachse, die das Gebäude sowohl mit dem Altbau, als auch mit dem Pausenbereich verzahnt, befinden sich in direkter Nähe zueinander und über lichtdurchflutete Innenhöfe verbunden das Forum, die Mensa, das Selbstlernzentrum. Die Anordnung der unterschiedlichen Funktionen lässt vielfältige Nutzungen und Zuschaltbarkeiten zu. Das Forum kann sowohl mit als auch ohne Mensa separat für genutzt werden.
Zur Richtung des Seeufers verfügt die Mensa über eine großzügige Aussenterrasse, die die Beziehung zum Seeufer und dem Entenpark stärkt, ein entspanntes Mittagessen ermöglicht und auch für externe Veranstaltungen optimal verwendet werden kann. Die Anlieferung der Mensa erfolgt über den Tiefer Weg.


Aussenbereich

Der Bereich auf dem neuen Sockel bildet für die Schüler der Sekundarschule in Wetter einen neuen ebenen Pausenbereich mit vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten. Sport- und Loungeareale, Garten- und Pflanzzonen bieten unterschiedliche und differenzierte Kommunikations- und Bewegungsflächen für die Schüler. Die neue Pausenterrasse ermöglicht durch ihre Horizontalität vielfältige Möglichkeiten an Ball-und Bewegungsspielen. Es entsteht eine großzügige Terrasse zum See, die durch ihre Ausrichtung und Orientierung über die Entenwiese eine Beziehung zum Seeufer aufbaut. Die Schüler können die neue Pausenterrasse über mehrere Zugänge sowohl über Treppen, als auch von der Wilhelmstrasse barrierefrei ebenerdig betreten. Der Eingang zum bestehenden Schulgebäude ist direkt niveaugleich über die Pausenterrasse erreichbar. Die neuen Erweiterungsflächen können vom Schulhof unmittelbar über zwei zentrale Verknüpfungspunkte, den am Eingangsbereich Bestandsgebäude und über den Mensahof betreten werden.
Die Terrasse wird von einem Baumrahmen gesäumt, der eine Beziehung zur Baumallee des Strandweges aufbaut und den Schüler an sommerlichen Sonnentagen ausreichend Schatten gewährleistet.
Das neue Gebäude differenziert sich sowohl innerhalb als auch ausserhalb in seiner Höhe. Der Bereich des Forums treppt sich über 3 Sitzstufen zur Mensa hin ab, und ermöglicht hierdurch auch Nutzungen die eine höhere Raumhöhe benötigen. Gleichzeitig drückt sich das Dach des Forums auf der neuen Terrasse hoch. Auf diesem höherliegenden Bereich wird ein Holzdeck mit einem Loungebereich für die Schüler ausgebildet.


Materialien

Die Fassade des Gebäudes wird aus einem eingefärbten strukturierten Betonwerkstein gebildet, wodurch der Charakter eines Sockels für den historischen Altbau verstärkt wird. Die Dachfläche des Gebäudes, die Pausenterrasse, wird als ocker eingefärbten Asphaltfäche ausgebildet, in die sowohl die Loungebereiche eingelassen als auch Pflanzbeete situiert sind. Die Loungebereiche sind Holzdecks aus Lärchenholz. Die Geländer werden als grün gefärbten Nurglasgeländer ausgeführt um das Fliesen des Raumes zum See nicht zu stören.


Funktionalität

Der Aufzug, der sämtliche Etagen von Altbau und Neubau miteinander verbindet, wird im bisherigen Eingangsbereich des 1970er Jahre Baus situiert. An dieser Stelle kann eine barrierefreie Verbindung aller Geschosse in Alt- und Neubau am wirtschaftlichsten und funktional einfachsten gewährleistet werden.


Tragwerk

Der Entwurf des Tragwerks sieht einen fugenlosen Massivbau vor. Die Konstruktionsweise der Decken richtet sich nach wirtschaftlichen und funktionalen Aspekten. Bei allen Konstruktionen wird Wert auf einen möglichst hohen Grad der Vorfertigung (elementierte Bauweise) gelegt, um Bauzeit, Kosten und Lärmbeeinträchtigung auf ein Minimum zu reduzieren.Die Fundamente des 1970er Jahre Erweiterungsbaus müssen an der neuen Verknüpfungsstelle unterfangen werden. In allen anderen Bereichen wird der Neubau vom Bestandsgebäude abgerückt, um Unterfangungsmaßnahmen für bestehende Fundamente vollständig oder weitestgehend zu vermeiden.


Résumé

Der Erweiterungsbau stellt mit seinen unterrichtsergänzenden Funktionen einen integralen Bestandteil des Schulkonzeptes dar. Umso wichtiger ist es, dass der Aussenbereich einen inhaltlichen Teil des Erweiterungsbaus einnimmt, damit für die Schüler und Schülerinnen ein zukunftsicheres Lernumfeld erzeugt wird, bei dem Unterrichtszeit und Freizeit als Einheit wahrgenommen wird.

Beurteilung durch das Preisgericht

ERWEITERUNG SCHULE AM SEE in Wetter (Ruhr)

Erläuterung
Städtebau
Die Sekundarschule in Wetter liegt in direkter Nähe zum Ufer des Harkortsees.
Der bisherige Schulhof weist ein zum Seeufer abfallendes Gefälle auf. Diese besondere topografische
Situation wird für die Erweiterung der Sekundarschule in Wetter genutzt.
Die neuen Nutzungen der Schulerweiterungen, (Mensa, Forum, Selbstlernzentrum und Lehrerarbeitsbereich)
werden als eingeschossige Bebauung geplant, die für die vorhandene Schule einen neuen Sockel,
und für die Schüler einen neuen Schulhof als Terrasse zum See bildet.
Hierdurch wird der Charakter des historischen Schulgebäudes gestärkt und das Gebäude erhält einen angemessenen,
auch für ausserschulische Zwecke nutzbaren, separaten Eingangsbereich.
Konzeption Erweiterung
Innerhalb des neuen Sockels bildet das Forum das Zentrum. Es liegt zentral in einem fließenden
Raumkontinuum, welches auf vielfältigste Art und Weise von den Schüler genutzt werden kann. Es wird
über zwei Höfe belichtet, mit den angrenzenden funktionalen Einheiten verzahnt und kann über
Schiebeelemente als eigenständige Raumeinheit verwendet werden.
Von der Gustav-Vorsteher Strasse aus ist die Gebäudeerweiterung zentral und barrierefrei erschlossen.
Um eine Hauptachse, die das Gebäude sowohl mit dem Altbau, als auch mit dem Pausenbereich verzahnt,
befinden sich in direkter Nähe zueinander und über lichtdurchflutete Innenhöfe verbunden das Forum, die
Mensa, das Selbstlernzentrum. Die Anordnung der unterschiedlichen Funktionen lässt vielfältige Nutzungen
und Zuschaltbarkeiten zu. Das Forum kann sowohl mit als auch ohne Mensa separat für genutzt werden.
Zur Richtung des Seeufers verfügt die Mensa über eine großzügige Aussenterrasse, die die Beziehung zum
Seeufer und dem Entenpark stärkt, ein entspanntes Mittagessen ermöglicht und auch für externe
Veranstaltungen optimal verwendet werden kann.
Die Anlieferung der Mensa erfolgt über den Tiefer Weg.
Aussenbereich
Der Bereich auf dem neuen Sockel bildet für die Schüler der Sekundarschule in Wetter einen neuen ebenen
Pausenbereich mit vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten. Sport- und Loungeareale, Garten- und Pflanzzonen
bieten unterschiedliche und differenzierte Kommunikations- und Bewegungsflächen für die Schüler. Die
neue Pausenterrasse ermöglicht durch ihre Horizontalität vielfältige Möglichkeiten an Ball-und
Bewegungsspielen. Es entsteht eine großzügige Terrasse zum See, die durch ihre Ausrichtung und
Orientierung über die Entenwiese eine Beziehung zum Seeufer aufbaut. Die Schüler können die neue
Pausenterrasse über mehrere Zugänge sowohl über Treppen, als auch von der Wilhelmstrasse barrierefrei
ebenerdig betreten. Der Eingang zum bestehenden Schulgebäude ist direkt niveaugleich über die
Pausenterrasse erreichbar. Die neuen Erweiterungsflächen können vom Schulhof unmittelbar über zwei
zentrale Verknüpfungspunkte, den am Eingangsbereich Bestandsgebäude und über den Mensahof
betreten werden.
Die Terrasse wird von einem Baumrahmen gesäumt, der eine Beziehung zur Baumallee des Strandweges
aufbaut und den Schüler an sommerlichen Sonnentagen ausreichend Schatten gewährleistet.
Das neue Gebäude differenziert sich sowohl innerhalb als auch ausserhalb in seiner Höhe. Der Bereich des
Forums treppt sich über 3 Sitzstufen zur Mensa hin ab, und ermöglicht hierdurch auch Nutzungen die eine
höhere Raumhöhe benötigen. Gleichzeitig drückt sich das Dach des Forums auf der neuen Terrasse hoch.
Auf diesem höherliegenden Bereich wird ein Holzdeck mit einem Loungebereich für die Schüler
ausgebildet.Materialien
Die Fassade des Gebäudes wird aus einem eingefärbten strukturierten
Betonwerkstein gebildet, wodurch der Charakter eines Sockels für den
historischen Altbau verstärkt wird. Die Dachfläche des Gebäudes, die
Pausenterrasse, wird als ocker eingefärbten Asphaltfäche ausgebildet, in
die sowohl die Loungebereiche eingelassen als auch Pflanzbeete situiert
sind. Die Loungebereiche sind Holzdecks aus Lärchenholz. Die Geländer
werden als grün gefärbten Nurglasgeländer ausgeführt um das Fliesen des
Raumes zum See nicht zu stören.
Funktionalität
Der Aufzug, der sämtliche Etagen von Altbau und Neubau miteinander
verbindet, wird im bisherigen Eingangsbereich des 1970er Jahre Baus
situiert. An dieser Stelle kann eine barrierefreie Verbindung aller Geschosse
in Alt- und Neubau am wirtschaftlichsten und funktional einfachsten
gewährleistet werden.
Tragwerk
Der Entwurf des Tragwerks sieht einen fugenlosen Massivbau vor. Die
Konstruktionsweise der Decken richtet sich nach wirtschaftlichen und
funktionalen Aspekten. Bei allen Konstruktionen wird Wert auf einen
möglichst hohen Grad der Vorfertigung (elementierte Bauweise) gelegt, um
Bauzeit, Kosten und Lärmbeeinträchtigung auf ein Minimum zu
reduzieren.Die Fundamente des 1970er Jahre Erweiterungsbaus müssen an
der neuen Verknüpfungsstelle unterfangen werden. In allen anderen
Bereichen wird der Neubau vom Bestandsgebäude abgerückt, um
Unterfangungsmaßnahmen für bestehende Fundamente vollständig oder
weitestgehend zu vermeiden.
Résumé
Der Erweiterungsbau stellt mit seinen unterrichtsergänzenden Funktionen
einen integralen Bestandteil des Schulkonzeptes dar. Umso wichtiger ist es,
dass der Aussenbereich einen inhaltlichen Teil des Erweiterungsbaus
einnimmt, damit für die Schüler und Schülerinnen ein zukunftsicheres
Lernumfeld erzeugt wird, bei dem Unterrichtszeit und Freizeit als Einheit
wahrgenommen wird.
Lageplan

Lageplan

Lageplan

Lageplan

Topographie I Modulation I Schule am See

Topographie I Modulation I Schule am See

Piktogramme

Piktogramme

Zugänge I Vernetzung I Korrespondenz

Zugänge I Vernetzung I Korrespondenz

Schnitte

Schnitte

Ostansicht

Ostansicht

Südansicht

Südansicht

Westansicht

Westansicht