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begrenzter Wettbewerb mit vorgeschaltetem Losverfahren mit 30 Teilnehmern | 11/2005

Neuer Verwaltungsstandort Friedrich-Ebert-Straße

Modell

Modell

Engere Wahl

FRANKE SEIFFERT ARCHITEKTEN

Architektur

Erläuterungstext

Städtebau

Die zu beplanenden Flächen zwischen Offers, Friedrich-Ebert-Straße und Nedderstraße werden momentan als ebenerdige Parkplätze genutzt. Angrenzende Straßenräume sind nicht gefaßt. Entlang der Nedder- und der Poststraße läßt die städtebauliche Struktur eine straßenbegleitende Bebauung erkennen. Der Entwurf stärkt den Bezug zur vorhandenen Bebauung durch Ausbildung von geschlossenen Gebäudefronten entlang der Nedderstraße und Am Offers.

Gebäudeform

Städtebauliche Gesichtspunkte und Schallimmissionen legen eine Schließung des Baufeldes entlang der Friedrich-Ebert-Straße nahe. Der Entwurf tut dies, bildet jedoch deutliche Fugen zu den Gebäudeteilen an der Nedderstraße bzw. Am Offers aus. Ein vierter Baukörper grenzt das Gebäude zur Nachbarbebauung ab und ergänzt die Gebäudeform zu einem Karree. Die Fugen ermöglichen Ein- und Ausblicke und schaffen gleichzeitig Durchwegungen. Das Gebäude wird so für die Bürger erfahrbar und erlebbar gemacht.

Unter Würdigung der vorhandenen Bebauung beschränkt sich der Entwurf entlang der Nedderstraße und in Richtung des Bürgerhauses auf drei Geschosse. Topographie und Nachbargebäude lassen entlang der Friedrich-Ebert-Straße und Am Offers ein viertes optionales Geschoß zu, welches Fremdnutzern vorbehalten ist.

Erschließung

Das Wettbewerbsgrundstück befindet sich in zentraler Innenstadtlage in unmittelbarer Nähe zu den städtischen Verwaltungen. Das Gelände ist vom Rathaus fußläufig zu erreichen. In unmittelbarer Nähe auf Seite des Finanzamtes liegt eine Bushaltestelle, die gegenüberliegende vollständig ausgebaute Busbucht soll reaktiviert werden. Die Hauptverkehrsströme fließen demnach entlang der Friedrich-Ebert-Straße. Sinngemäß liegt der Haupteingang des neuen Gebäudes an der Friedrich-Ebert-Straße.

Zentrale Foyerbereiche ermöglichen einfache Orientierung im Gebäude und die Möglichkeit, über die Tätigkeit der Verwaltung zu informieren. Von hier aus erfolgt die Verteilung der Besucher in die einzelnen Bereiche.

Nutzung

Als Ort des Informationsaustausches und der Kommunikation bietet das Gebäude ein hohes Maß an Flexibilität. Miet- bzw. Organisationsbereiche lassen sich unterschiedlich kombinieren, bewahren jedoch durch zwischengeschaltete Ebenen in den Gebäudefugen eine gewisse Distanz. Hier befinden sich Teeküchen und Balkone als Zentren der internen Kommunikation.

Die Gebäudetiefe ermöglicht unterschiedliche Bürotypen wie klassische Zellenbüros, aber auch moderne Raumkonzepte wie Kombi- oder Gruppenbüros. Eine Flexibilität ist durch die Skelettkonstruktion des Gebäudes gewährleistet.

Konstruktion und Fassade

Das Gebäude ist in wirtschaftlicher Stahlbetonskelettbauweise geplant. Die Aussteifung erfolgt über massive Erschließungs- und Nebenraumkerne.

Die Fassadengestaltung aus umlaufenden Bandfenstern schafft die formale Verknüpfung der einzelnen Gebäude des Karrees zu einem Gesamtensemble. Das annähernd ausgewogene Verhältnis von Glasflächenanteil und Anteil an geschlossenen Flächen wird dem repräsentativen Anspruch des Gebäudes und den Anforderungen an den Schallschutz gleichermaßen gerecht. Raumhohe Verglasungen der Eingangsbereiche und Gebäudefugen setzen spannungsvolle Schwerpunkte. Die sich aus Schallschutzgründen ergebenden Tiefenversprünge der Glasfassade schaffen ein strukturelles Spiel aus Licht und Schatten.

Ein Materialwechsel der flurseitigen Wände schafft eine Aufweitung der Verkehrsbereiche. Verglasungen der Besprechungsräume, Wartezimmer und Teeküchen lassen Licht herein und Blicke hinaus.
Modell

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Lageplan

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