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Begrenzter Realisierungswettbewerb mit vorgeschaltetem Losverfahren nach RAW 2004 | 10/2005

An der Drachenwiese

Eingang

Eingang

1. Preis

Scholz Partner Architekten

Architektur

Erläuterungstext



Städtebau, Freiflächen:
Der klar gegliederte, eingeschossige Baukörper der neuen Kindertageseinrichtung liegt parallel zum Fußweg und dem Wortbach. Über einen vorgelagerten Eingangshof erreicht man von hier zwischen den markanten Birken den überdachten Eingangsbereich vor der Halle.
Hecken gliedern die Freiräume (z.B. vor den Fahrradstellflächen) und bilden geschützte Bereiche, z.B. vor dem Mehrzweckraum. Die bestehenden Bäume und Außenanlagen bleiben vollständig erhalten und bilden das Grundgerüst der naturnahen Freiflächengestaltung. Lediglich vor den Gruppenräumen gliedern neue Terrassen, ein gemeinsamer Weg und die niedrigen Heckenfelder den Raum im Übergang zu den vorhandenen Spielanlagen und Naturbereichen.

Entwurfsidee, Nutzungskonzept:
Ein einfacher Baukörper hält die unterschiedlichen Nutzungen zusammen. Der Eingangsbereich als Mittelpunkt der Tageseinrichtung öffnet sich mit seiner Glasfassade und einem überdachten Vorbereich zum Vorhof mit den markanten Birken. Der Raum wird durch ein Pultdach überhöht und mit Licht durchflutet. Dieses Dach setzt sich über dem Mehrzweckraum fort, der sich mittels einer akustisch wirksamen Schiebewandanlage zur Eingangshalle erweitern lässt. Von der Halle aus werden die Gruppenbereiche erschlossen. Alle Funktionen sind klar ablesbar. Die vorgelagerten Garderoben werden durch das Oberlichtband der Gruppenräume mit erhellt. Alle Gruppenräume der Tageseinrichtung öffnen sich gleichberechtigt zum Garten. Die Gruppenräume durchdringen mit Ihren Pultdachflächen als Oberlicht das begrünte Flachdach. Das Zurückspringen der verglasten Gruppenraumfassade hinter die Fassade des Nebenraumes gliedert den Baukörper auf der Gartenseite und bildet eine geschützte Terrasse vor jeder Gruppe. Das Büro der Leitung liegt dem Eingang zugeordnet, die Küche zentral, die Mitarbeiter haben eine eigene, überdachte Terrasse. Das gesamte Gebäude ist behindertengerecht geplant. Der Garten wird über die Gruppenräume und zentral über den inneren Erschließungsweg erreicht.

Konstruktion, Materialien:
Das Gebäude wird als konventioneller Massivbau mit 2-schaliger Klinkerfassade und einer Stahlbetondecke errichtet. Die energetischen Vorgaben der EnEV werden um 30% unterschritten. Die Flachdachbereiche erhalten ein Warmdach mit Folienabdichtung und extensiver Dachbegrünung. Die Dachkonstruktion der diese durchdringenden Pultdächer ist im Inneren sichtbar. Hier kann neben einer vorgefertigten Holzkonstruktion mit Holz-Akustikdecke auch eine Gasbetondielenkonstruktion eingesetzt werden. Die nach Süd-Westen geneigten Dachflächen eignen sich für den Einsatz von Solarenergie und können je nach gewünschter Konstruktion mit Ziegeldeckung oder als Gründach ausgeführt werden. Die Massivkonstruktion, die Überdachung und die Sonnenschutzlamellen auf der Süd-Westseite verbessern den sommerlichen Wärmeschutz. Als Mauerziegel wird ein warmtoniger, hellrot-roter Kohlenbrandziegel rückseitig mit flächenbündiger, grober Fuge handwerklich verarbeitet. Die Fenster sind als Holzkonstruktion und die Glasfassaden als Holz-Alu-Konstruktion geplant. Die Inneneinrichtung wird von freundlichen Naturtönen geprägt. Als Bodenbelag werden Linoleum und in den Feuchträumen Fliesen (5 x 5 cm, im Gefälle) verlegt. Alle Ausgänge werden barrierefrei mit vorgelagerten Entwässerungsrinnen geplant. Das Pflaster der Freiflächen erfolgt mit unterschiedlichen Betonpflastersteinen.
Ansichten und Schnitt

Ansichten und Schnitt

Garten

Garten

Grundriss

Grundriss

Aufsicht

Aufsicht

Eingang

Eingang