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Bewerbungsverfahren zum begrenzt offenen Realisierungswettbewerb | 06/2003

Erweiterung des Clemens Sels Museums

2. Preis: Lüderwaldt Raderschall Architekten

2. Preis: Lüderwaldt Raderschall Architekten

2. Preis

Preisgeld: 16.000 EUR

Raderschall Architekten BDA

Architektur

lüderwaldt verhoff architekten

Architektur

RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten

Landschafts- / Umweltplanung

Beurteilung durch das Preisgericht

• Architektur: Die einfache Parallelanordnung der Neubaukörper mit einer sinnfälligen Anbindung an den Deilmann-Bau ist für alle Bauabschnitte erstaunlich leistungsfähig. Positiv wird dabei die behutsame und austarierte Höhenstaffelung der Neubauten untereinander, als auch der Bezug zum Deilmann- Bau gesehen. Die Anbindung der neuen Museumsanlage an die Wege im Park, die Durchwegung zur Mühlenstraße entlang der neu geschaffenen, schön proportionierten Platzfolgen sind angemessen und gut gestaffelt. Die Anlagerung des dritten Bauabschnitts (Museumspädagogik / Verwaltung) unmittelbar vor dem Deilmann-Bau wird von Teilen des Preisgerichts durchaus kritisch beurteilt, funktional löst der dritte BA jedoch damit hervorragend die Anbindung der Neubauten an den Deilmann-Bau, was sich für die Nutzung sehr positiv auswirken wird. Die Museumsabläufe sind gut gegliedert, die Konzeption der Museumsrundgänge ist durch doppelte Anbindung im UG und 1.OG optimal organisiert. Schöne Blickbeziehungen nach außen wechseln mit introvertierten, gut nutzbaren, geschlossen Oberlicht-Ausstellungssälen ab, die vielfältigste Ausstellungsorganisationen erlauben, für die spätere Nutzung. Diese Freiheit für die Bespielung des Museums ist konzeptionell gut durchgearbeitet und wird positiv bewertet. Die Anordnung und Ausformung der Wechselausstellung als Oberlichtsaal im 1. OG ist gut gelöst. Die Ausbildung der Fassaden, die Beiträge zur Museumstechnik, die sorgfältige Komposition von Tageslicht- Ausblicken mit Parkbezug und innerer Museumsorientierung ist von hoher Qualität: Ohne den Altbau zu dominieren, wird ein überzeugendes Ensemble von Alt und Neu zu einem neuen Clemens-Sels-Museum glaubhaft zusammengefügt und gekonnt in die Parklandschaft platziert.• Landschaft: Durch die enge Zuordnung der zwei Baukörper an die vorhandenen Baustrukturen und die Aufnahme der Topografie gelingt eine weitgehende Schonung der vorhandenen Gartenstruktur, des wichtigsten Baumbestandes und der Wege- und Raumbeziehungen. An den Zugängen entstehen Vorfelder von angenehmen Dimensionen, welche in richtiger Weise die Bedeutung des Museums betonen. • Museum: Die Rundgänge lassen sich hier perfekter organisieren. Die Erschließung von Erweiterungs- und Deilmann-Bau ist angepasst und doch großzügig gelöst. Vorteilhaft ist, dass die Verwaltung wie ein Scharnier zwischen Deilmann-Bau und Erweiterung liegt.ERLÄUTERUNGSTEXT (VERFASSER)StadtraumDurch die Erweiterung des Clemens - Sels - Museums entsteht im Verlauf der ehemaligen mittelalterlichen Stadtmauer eine Stadtkante mit einer räumlich klar definierten Verbindung zwischen Park und Stadt. Der bestehende Grünzug entlang der Erft bleibt erhalten, die angrenzenden Straßenräume werden räumlich gefaßt, das bestehende Gebäude als nach wie vor erkennbarer Nukleus des Museums in den in Stufen realisierbaren Gesamtkomplex eingewoben.Am Eingang zur Stadt entsteht eine markante Silhouette aus Obertor, Deilmannbau und den neuen Baukörpern des Museums. LandschaftDer Umgang mit der Landschaft ist geprägt von dem Wunsch, die Eingriffe in den Park zu minimieren, ihn durch den Neubau nicht zu teilen und möglichst viele der charaktervollen Bäume zu erhalten.Die bestehenden Sichtachsen werden durch die neuen Baukörper gefaßt, die Topographie der Parkanlagen akzentuiert und im Gebäude fortgeführt. GebäudeDrei neue Baukörper werden so angeordnet und ausgebildet, daß ein einladendes, dichtes und kommunikatives Raumgefüge unter Einbeziehung des Altbaus, der Parklandschaft und der angrenzenden Altstadt entsteht.Alle Funktionsbereiche werden durch eine sich über drei Ebenen entwickelnde Erschließungszone zwischen Altbau, Foyer- und Ausstellungsgebäude verknüpft. Sie durchdringt als kommunikative Achse alle Museumsbereiche, erlaubt Aus- und Einblicke in die angrenzenden Außen- und Innenräume und ist durch eine differenzierte Tageslichtführung in Bereiche unterschiedlicher Aufenthaltsqualität gegliedert. Sie findet im Obergeschoss in einer weitgehend verglasten, zum Park orientierten Ruhezone ihren Abschluss. Die Wege innerhalb des Museums sind gekennzeichnet vom Wechselspiel zwischen einer ganz die ausgestellten Werke in den Mittelpunkt rückenden, konzentrierten Atmosphäre und speziellen räumlichen Situationen, die sorgfältig auf Blicke in die Umgebung und die Himmelsrichtung konzipiert sind. Andersherum ergeben sich auch für den Spaziergänger im Park vielfältige Einblicke in die Museumswelt. Vor direkter Sonneneinstrahlung geschützte \"Schaufenster\" verschafffen dem Museum auch von außen dauerhafte und nachhaltige Öffentlichkeit.Die einfache Gebäudegeometrie erlaubt eine Erstellung mit hohem Vorfertigungsanteil. Die einzelnen Bauabschnitte sind konstruktiv klar gegliedert und können programmgemäß kostengünstig und mit minimierten Bauzeiten abschnittsweise erstellt werden.Durch ein speziell für dieses Gebäude entwickeltes Klimakonzept, das die Geometrie der vorgefertigten Tragelemente und die Massen der Außenwände optimal zu Klimatisierungszwecken aktiviert, werden die langfristigen Betriebskosten gering gehalten. Alle Museumsräume erhalten Tageslicht in unterschiedlichen Qualitäten. Durch den Wechsel aus für die Austellungsräume notwendigem neutralen Zenitlicht und den direkten Ausblicken in Himmel, Stadt und Park an den Anfangs- und Endpunkten der Austellungen entsteht eine Abfolge austellungsbezogener Lichtmilieus, die den Museumsrundgang abwechslungsreich strukturieren.
2. Preis: Lüderwaldt Raderschall Architekten

2. Preis: Lüderwaldt Raderschall Architekten

2. Preis: Lüderwaldt Raderschall Architekten

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