Bahnhofsareal

Situation:
Das Bahnhofsareal bildet eine langgestreckte Insel zwischen den Gewerbegebieten im Süden der Stadt Ditzingen und der Innenstadt mit ihren öffentlichen Funktionen im Norden. Die Verbindungen zwischen den Bereichen der Stadt zu verbessern, die Bedeutung des Bahnhofs als Verknüpfungspunkt und Eingang der Stadt zu stärken sowie Defizite im Angebot des Einzelhandels in Ditzingen auszugleichen, sind die Ziele des Entwurfs für das Bahnhofsareal. Die neue Bebauung vermittelt im Maßstab zwischen den großflächigen Gewerbebauten und der kleinteiligen Innenstadt, die verwendeten Materialien orientieren sich an historischen meist neben den Bahnhöfen errichteten holzverkleideten Lagerhallen in Skelettbauweise.Der eigenständige Charakter des Bahnhofsareals wird gestärkt – es bildet eine neue Visitenkarte der Stadt Ditzingen.

Städtebau:
In unmittelbarer Nähe zum aufgewerteten Zugang zu den S-Bahn Gleisen wird in Richtung Innenstadt der Busbahnhof angeordnet. Kürzeste Umsteigezeiten werden durch die Anordnung aller Bushalte an einem zentralen Bahnsteig erreicht. Park&Ride Parkplätze schließen sich an. Im direkten Übergang zur Innenstadt an der Gerlinger Straße markiert ein moderater Hochpunkt mit Hotelnutzung den Stadteingang. Die Einzelhandels-nutzungen werden modular und flexibel im westlichen Grundstücksteil angeordnet, ein Rundweg führt von der Unterführung über den Bahnhofsplatz durch die neue Markthalle zum Lebensmittelmarkt im 1. OG, zur neuen Brücke über die Gleise mit direktem Abgang zu den Bahnsteigen und über die Ebenen des neu errichteten Parkdecks im Süden zur Unterführung zurück. Wohnnutzungen und Dienstleistungen im Ideenbereich des Wettbewerbs ergänzen das Nutzungsangebot.

Erschließung:
Das Gelände wird für alle Verkehrsteilnehmer optimal mit der Umgebung vernetzt. Auf den Flächen verbrauchenden Kreisverkehr an der Gerhard Fuchs Straße wird verzichtet, ein Platz für Fußgänger bildet hier den Übergang zur Stadt Ditzingen. Der Anschluss des Busbahnhofs erfolgt weiter westlich von der Stuttgarter Straße, dies entflechtet die Verkehrsströme. Die Ausfahrt in Richtung Westen erfolgt über den bestehenden Knotenpunkt Stuttgarter Straße / Gerlinger Straße, in Richtung Osten über den Knoten Stuttgarter Straße / Kirchgartenstraße. Die Parkplätze für den Einzelhandel werden durch die bestehende Unterführung, die Park&Ride Plätze Erschließung von der Gerlinger Straße aus erschlossen. Nördlich der Bahngleise wird eine möglichst geringe Stellplatzzahl ausgewiesen, weitere Stellplätze entstehen südlich der Bahnanlagen.