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Nichtoffener Wettbewerb | 03/2011

Gedenkstätte Ahlem

1. Preis

ahrens & grabenhorst architekten stadtplaner PartGmbB

Architektur

ikon Ausstellungen

Innenarchitektur

momentum³ - landschaftsarchitektur

Landschaftsarchitektur

chora blau Landschaftsarchitektur

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext



GEDENKSTÄTTE AHLEM
Moritz-Simon-Haus. Dokumentation und Gedenkstätte


Ankommen - Verweilen - Gedenken - Lernen - Vertiefen - Erleben

Die ehemalige Israelitische Gartenbauschule Ahlem war ein lebendiger Lern- und Bildungsort, an dem neben der Vermittlung gärtnerischen Wissens auch die Erziehung und damit das Lernen im alltäglichen Miteinander einen hohen Stellenwert hatten. Diesem übergeordneten Prinzip folgend wird eine gestalterische Konzeption zum Moritz-Simon-Haus entwickelt, die eine dokumentarische Vermittlung ehemaliger Zeitschichten und die sinnliche Erfahrung einzelner Erinnerungsmomente kombiniert.

Erdgeschoss

Ein multifunktionaler Bereich im Erdgeschoss umfasst eine Bibliothek, eine Mediathek und ein offenes Archiv zum selbstständigen Recherchieren sowie Ruhezonen und Treffpunkte für kleine und größere Gruppen. Die Gedenkstätte ist hier konzipiert als offenes Angebot, mit den historischen Materialien zu arbeiten. Öffnung charakterisiert auch diesen Raum mit seinen fließenden Übergängen zu den Mitarbeiterbüros. Die Grundrissstruktur des Gebäudes wird sichtbar gemacht und der Blick für den historischen Bestand geschärft.


Erstes Obergeschoss

Im 1. OG ist die Typologie der Direktorenwohnung und die Raumorganisation aus der NS-Zeit noch am stärksten ablesbar. Der Flurbereich in der Mittelachse erfährt eine Aufwertung als Herzstück der Ausstellungsetage, indem er für Biografien reserviert wird. Lese- und Medienangebote stehen bereit. Gleichzeitig wird der Bestand aufgeweitet und geöffnet. Einschnitte, Durchbrüche und in die Bestandswände eingeschobene Vitrinen erzeugen eine neue Erschließung der Raumfolge. Die begehbaren Öffnungen und Durchbrüche werden durch Wandscheiben markiert und betont.


Zweites Obergeschoss

Das 2. OG knüpft an die großzügige Anmutung des Erdgeschosses und an die Nutzung als Schlafsaal in der Frühzeit der Gartenbauschule an. Umlaufend wird eine fassadennahe Struktur eingebracht, die mit kleinteiligen, vom Besucher bewegbaren Präsentationsflächen bestückt ist. Frei im Raum platziert werden loungeartige Sitz- und Liegeelemente, an denen Medienangebote/Biografien ausgewählt werden können. Ausstellungsmodule mit horizontalen Präsentationsflächen dienen wie im 1. OG der Vertiefung und vermitteln den kognitiven Zugang zu den angebotenen Themen. Die Präsentation ist auch hier facettenreich.
Die Zäsur in der Geschichte der Gartenbauschule durch die NS-Zeit wird auf eingefügten Ausstellungsscheiben thematisiert, die auf der Raumachse des alten Flurs positioniert sind und gestalterisch auf die Elemente im 1. OG Bezug nehmen. Diese Wandsegmente greifen vorhandene Raumachsen auf und interpretieren sie neu.

Ausstellungsarchitektur
ikon Ausstellungen
M. Jung/ M. Scheitenberger GbR

Martina Jung
Martina Scheitenberger
Kerstin Weingarten
Jenny Berns

Computervisualisierungen
Alexander Gawron
www.studioarchitec.de
Lageplan

Lageplan

Ebene 1: Bezüge zu den Ereignissen um die ehemalige Gartenbauschule

Ebene 1: Bezüge zu den Ereignissen um die ehemalige Gartenbauschule

Bausteine

Bausteine

Ebene 2: Bezüge zu den Ereignissen aus der Zeit des Nationalsozialismus

Ebene 2: Bezüge zu den Ereignissen aus der Zeit des Nationalsozialismus

Erdgeschoss

Erdgeschoss

Aufsicht

Aufsicht

IKON Ausstellung (Visualisierung Gawron)

IKON Ausstellung (Visualisierung Gawron)

1. Obergeschoss

1. Obergeschoss

IKON Ausstellung (Visualisierung Gawron)

IKON Ausstellung (Visualisierung Gawron)

2. Obergeschoss

2. Obergeschoss

IKON Ausstellung (Visualisierung Gawron)

IKON Ausstellung (Visualisierung Gawron)

Sockelgeschoss

Sockelgeschoss

Perspektive Eingang

Perspektive Eingang