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Offener Realisierungswettbewerb | 08/2003

Architektenwettbewerb Winseler Zentrum: Wohnbebauung und Rathaus

2. Preis

Preisgeld: 7.500 EUR

momentumÂł - landschaftsarchitektur

Architektur

chora blau Landschaftsarchitektur

Landschaftsarchitektur

G+S Giesecke und Schetter GbR

Architektur

ErlÀuterungstext

Durch die Differenzierung des OberflĂ€chenbelags werden unterschiedliche Platzabfolgen geschaffen, die sich zum Teil rĂ€umlich ĂŒberlagern. Durch die Form und Richtung dieser Platzabfolgen wird eine Verbindung zwischen der vorhandenen Bebauungsstruktur und den neuen Baukörpern hergestellt. Der „Dorfplatz“ ist auf seine Mitte hin ausgerichtet. Die FlĂ€che wird durch einen homogenen Belag aus Kleinsteinpflaster gebildet und bezieht den Straßenraum mit ein. Die PlatzflĂ€che nimmt die Höhenentwicklung in sich auf und wird nur vereinzelt durch auslaufende Treppenstufen gegliedert. In der Mitte des „Dorfplatzes“ befindet sich eine Gruppe von BĂ€umen, deren Kronen aufgrund der dichten Stellung innerhalb weniger Jahre einen geschlossenen und dominanten Habitus bilden. Im Übergang zur PlatzflĂ€che des „Hofs“ befindet sich eine Stufenanlage, welche eine rĂ€umliche Distanz zum Straßenraum schafft. Die HofflĂ€che erhĂ€lt aufgrund eines gebĂ€nderten Plattenbelags eine innere Ausrichtung, welche die Orientierung auf die Fassade der neuen Bebauung lenkt.
Im Vorfeld der neuen Wohnbebauung werden Holzterrassen angeordnet. Die Grenze zur PlatzflĂ€che des „Hofs“ bildet ein durchgehendes Bankelement, welches sich aus der FlĂ€che der Holzterrassen entwickelt.
Die ineinander fließenden GartenrĂ€ume östlich der neuen Bebauung zeichnen die naturrĂ€umliche Situation nach und folgen somit der topographischen Formation des Nebentals. Sie werden durch den freigelegten Bachlauf begleitet und miteinander verbunden.
Der Gartenraum zwischen der neuen Wohnbebauung und dem freigelegten Bachlauf wird durch geschnittene Hecken strukturiert und gefasst.
Diese Heckenelemente betonen gleichzeitig die Tiefe des Raumes und formulieren strukturell sowie rĂ€umlich den Übergang in den bestehenden, öffentlich zugĂ€nglichen „KrĂ€utergarten“. Die freie Anordnung von Obst- bzw. Ziergehölzen entwickelt sich aus dem Gehölzbestand des KrĂ€utergartens und lockert die RasenflĂ€che zum Straßenraum hin auf. Das Rathaus erhĂ€lt somit in sĂŒdlicher Richtung als Pendant eine offene RasenflĂ€che, welche den Blick bis in die offene Landschaft frei gibt.
Das Angebot an GerĂ€ten und FlĂ€chen fĂŒr wohnungsnahes Spielen wird innerhalb der RasenflĂ€che in Form eines „Spielbandes“ entlang einer Hecke angeordnet.